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Sebastian Vollnhals von Hatr.orgBöse Trolle zu Geld machen

Feministische Blogs sind oft Zielscheibe für besonders agressive Kommentare, wohl von frustrierten Männern. Mit Hatr lassen sich diese Kommentare wegschicken – und sogar zu Geld machen.

Das Letzte: Hasskommentare zum Ablachen. Bild: screenshot hatr.org
Interview von Julia Seeliger

Hallo Sebastian, du hast das Projekt Hatr.org mit erdacht und auf die Beine gestellt. Was ist da denn der Clou, immerhin sind die frauenverachtenden Kommentare ja noch weiter öffentlich?

Die meisten Kommentare, die bei Hatr eingereicht werden, würden auf den Blogs, auf denen sie abgesetzt wurden, sowieso nicht veröffentlicht. Insofern sind sie bei Hatr sogar exklusiv öffentlich, aber eben entkoppelt von jenen, gegen die sie gerichtet sind. Darin liegt auch der Vorteil: das Verhalten dokumentieren, ohne ein öffentliches Opfer zu produzieren.

Ihr macht ja auch Geld mit diesem Spam – Wie?

Hatr

Sebastian Vollnhals (27) ist freiberufliche Kreativitätsingenieurin und Umweltaktivistin.

––

Hatr: Die Idee "Hatr" entstand beim Gendercamp, einem feministischen Barcamp im Jahr 2010. Im April 2011 ging Hatr online. Ziel der Software ist es, mit den in feministischen Blogs überproportional häufig einlaufenden bösartigen Leserkommentaren konstruktiv umzugehen. Hatr schickt destruktive Leserkommentare auf das Portal Hatr.org, wo sie weiterhin öffentlich sind, jedoch nicht mehr mit dem Blog oder gar dem Beitrag verknüpft. Mithilfe von Werbung und anderen Einnahmequellen wird mit den "Trollkommentaren" sogar Geld gemacht – das soll für einen guten Zweck gespendet werden.

Zum einen schalten wir Bannerwerbung, wie sie auch auf anderen Webseiten zum Einsatz kommt. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, uns via Flattr kleine Geldbeträge zu schenken. Darüber hinaus haben wir noch einige andere Ideen.

Rechnet ihr mit einem bestimmten Betrag oder lasst ihr das auf euch zukommen?

Nein. Ehrlich gesagt bin ich erstaunt, dass bis jetzt überhaupt messbare Einnahmen zu verzeichnen sind. Ob das eine nachhaltige Entwicklung ist, muss sich aber erst noch zeigen.

Das Geld war eigentlich eher so als Werbegag gedacht? Motto: "Wir verfeuern Trollkommentare"?

Uns ist nichts Positiveres zu Trollkommentaren eingefallen, als sie zu monetarisieren. Natürlich ist das auch ein bisschen Provokation gegenüber den Trollen.

Eine schöne Idee – aber, sind die denn überhaupt so schlimm? Ist das wirklich ein Problem – oder könnte man nicht auch anders auf destruktive Trollerei reagieren?

Ich denke nicht, dass Hatr die einzige oder beste Möglichkeit ist, mit Trollen umzugehen. Es ist eine Alternative von vielen. Zum Beispiel ist auch die alte Weisheit "don't feed the trolls", also Trollen einfach keine Aufmerksamkeit zu gewähren, durchaus noch aktuell. Hatr steht ja nicht gegen dieses Prinzip, sondern bietet eine Alternative.

Wie reagieren diejenigen, deren Kommentare zu Hatr geschickt werden?

Das ist schwer zu sagen, denn die Kommentierenden sind ja weitestgehend anonym. Allerdings sind die Reaktionen in den antifeministischen Ecken des Internets schon interessant. Zum einen wird da an der Echtheit der Inhalte gezweifelt ...

sprich, sie reden sich ein, dass die Frauen das selbst geschrieben haben?

Ja. Zum anderen wird versucht, herauszufinden, wer hinter der Seite steckt.

Oha. Und wird Gewalt angedroht?

Nicht direkt, ich jedenfalls mache mir keine Sorgen um mein Wohlergehen.

Hat das Plugin Einfluss auf die Performance des Blogs?

Nein, das Wordpress-Plugin klinkt sich nur in den Admin-Bereich ein, den Besucherinnen und Besucher einer Webseite ja nicht zu Gesicht bekommen.

Ist angedacht, Hatr auch auf die Bereiche Rechtsextremismus, Klimalügen oder ähnliches auszudehnen? Haben schon Freunde aus diesen Bereichen Interesse gezeigt?

Wohin sich Hatr entwickelt, ist für uns derzeit noch offen. Auch wenn wir gerade einen Schwerpunkt im queerfeministischen Kontext setzen, sind wir offen für Nutzerinnen und Nutzer aus anderen Bereichen und haben auch schon ein paar Projekte aus anderen Kontexten an Bord. Allerdings kommt der überwiegende Teil der Inhalte weiterhin aus feministischen Projekten. Wohl auch, weil dort besonders viel von diesen destruktiven Trollkommentaren anfällt.

Wie schützt ihr euch bei Hatr dagegen, dass Nazis oder Maskulisten kommen und euch die bei euch veröffentlichten Kommentare vollspammen?

Momentan nennen wir uns "geschlossene Beta". Das bedeutet: wir verteilen ausschließlich Accounts an Projekte, die wir uns angesehen haben. Dass wir nicht beliebigen Content ungeprüft auf die Seite stellen, wird auf jeden Fall absehbar so bleiben.

Habt ihr darüber gesprochen, es komplett offen zu machen?

Bei der Entwicklung der Idee wurde relativ schnell klar, dass wir uns da keinen Kontrollverlust leisten können. Ein komplett offenes wäre auch ein spannendes Projekt, aber nicht unseres.

Warum nicht?

Dafür gibt es schon die Wikipedia (lächelt). Nein, im Ernst: wer das machen möchte, kann bestimmt relativ einfach eine komplett offene Wiki-Software aufsetzen.

Basiert Hatr auf einer Wiki-Software?

Nein, es ist eine komplette Eigenentwicklung mit einigen Open-Source-Komponenten.

Ist nun bald noch mehr Software von euch zu erwarten?

Mal sehen. Die Troll-Datenberge bieten bestimmt noch viele andere spannende Möglichkeiten. Vielleicht trainieren wir damit einen Spamfilter und bieten ein Anti-Spam-Plugin für Blogs an... Momentan allerdings ist nichts derartiges geplant.

Wie kommst du als biologischer Mann eigentlich darauf, bei so einer feministischen Aktion, also dem Engagement gegen Trollerei in feministischen Blogs, mitzumachen?

Auch wenn ich biologisch in die Kategorie "Menschen mit Schwanz" passe, finde ich dieses binäre Geschlechterrollenmodell auf gesellschaftlicher Ebene seltsam und würde mich da in keine Schublade stecken lassen. Wer an dieser Stelle vermeintlich Feststehendes hinterfragt, landet früher oder später im queerfeministischen Sumpf und als Digital Native dann eben auch in der entsprechenden Netzsubkultur und auf Veranstaltungen wie den Gendercamp, wo Ideen wie Hatr.org ausgebrütet und manchmal sogar verwirklicht werden.

Die queerfeministische Subkultur als Innovationsmotor für den Feminismus?

Subkultur ist häufig innovativ.

Wie ist das bisherige Feedback? Seid ihr zufrieden?

Das Presse-Feedback ist ziemlich überwältigend, vor allem, da das Projekt für uns alle gerade eigentlich eher ein Nebenbei-Projekt ist, und wir gar nicht so viel Zeit und Energie hineinstecken können, wie es vielleicht nötig wäre.

Warum? Weil ihr alle noch anderweitig engagiert seid?

Ja. Ich zum Beispiel arbeite in der Umweltbewegung und nach Fukushima komme ich kaum noch zum Essen und Schlafen.

Dann will ich dich lieber nicht weiter abhalten. Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast!

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32 Kommentare

 / 
  • TS
    Thomas Sochart

    Die Kommentare bei hatr.org sind ohne Zusammenhang und aus ihrem jeweiligen Kontext herausgelöst. Bei vielen Kommentaren ist mir gar nicht klar, wo oder wie ich die Argumente oder Meinungen einordnen soll. Deshalb lese ich Foren lieber im Original und kann mich dann auf der sachlichen Ebene an der Diskussion beteiligen.

  • S
    Sebastian

    Achso..bevor ich es vergesse:

     

    Wer sagt mir denn, dass diese Kommentare alle von Männern stammen müssen?

     

    Vielleicht stammen sie ja von Frauen...unter falscher Flagge sozusagen.

     

    Vielleicht sogar von den BetreibereInnen selbst, um zu zeigen: Bääh, schaut auch die Männer an die sowas schreiben.

     

    Wer mit solchen Methoden arbeitet, die ich eben benannt habe (Verfälschungen), dem ist auch sowas zuzutrauen.

     

    Wie die Nazis die selbst ihren Sender angegriffen haben.

     

    Wo ist die Garantie?

     

    Ich kann auch unter Frauennamen sexistische Sachen über Männer schreiben, die auf nem Blog sammeln und sagen: Schaut euch die Frauen an wie sexistsich die sind.

  • S
    Sebastian

    Dieses Hatr ist einfach nur falsch und unredlich.

     

    Ich hatte einen Kommentar verfasst (nicht mal auf einer feministischen Seite) in dem ich geschrieben habe, dass wirklich starke Frauen es nicht nötig haben, das andere Geschlecht abzuwerten um sich selbst besser zu fühlen.

     

    Das wurde auf Hatr aufgenommen. Der Hammer ist nun, dass ein kompletter Absatz einfach so weggelassen wurde, in dem ich geschrieben habe, dass das natürlich genauso für Männer gilt.

     

    So wird also Frauenhass "gemacht"...mit Verfälschungen. Widerlich...Ideeologie halt.

     

    Wenn Feministinnen solche Dinger abziehen, ist es doch keum verwunderlich, wenn Feminiusmus als sexistische Ideeologie wahrgenommen wird, die mit solchen Stasi-Methoden arbeitet.

     

    Meint ihr die Männer und Frauen wären dumm und merken das nicht??

  • C
    challange
    Mittlerweile sind fast die Hälfte der veröffentlichten "Troll"-Kommentare vollkommen sachliche, inhaltlich richtige und (soweit ohne Kenntnis des Kontexts möglich) nachvollziehbare Diskussionsbeiträge ohne Beleidigungen oder sonstige Trollspezifika.

     

    stimmt, Bombe20. diese blogbetreiberinnen plaschen nur mit gleichgesinnten im lauwarmen badewasser ihres genuinen opferstatus.

    besonders komisch: "hass" wird dort sichtbar gemacht, allerdings der hass derenigen, die sich mit argumenten nicht auseinandersetzen wollen oder können. namentlich jener der blogbetreiberinnen.

     

    Mein eigentliches Problem an deinem Beitrag war übrigens, dass du in keinster Weise begründest hast, warum die Autoren Männer sein sollen; es könnten sich schließlich auch um Frauen oder Inter/Trans/Asexuelle handeln.

     

    *lol* Siegfried Bosch

  • SB
    Siegfried Bosch

    @Julia Seeliger: Ich habe mir da jetzt gerade einige Kommentar durchgelesen; die meisten sind gewöhnliche, polemische Argumentationen, keine Beleidigungen o.ä. Und ein nicht verschwindender Teil hat mit dem, was mit hatr eigentlich bloßgestellt werden soll, überhaupt nichts zu tun, z.B.

    http://hatr.org/hate/5j9dqgxylyxzg86zl386 (ein Plädoyer für die Unschuldsvermutung, sonst nichts)

    http://hatr.org/hate/mizmjdej4x0fdqrmnhsc (man mag den Thesen widersprechen, aber was soll daran ein Troll sein?)

    http://hatr.org/hate/t2mkbp4nymhh2p71w7ra (hier wird lediglich über die Todeslücke berichtet)

    http://hatr.org/hate/1m9g6bhx2ivqtkqzpytt (hier wird das Individuum in das Zentrum der Betrachtungen gelegt -- im Gegensatz zu einigen Ideologien, die so viel Leid über die Menschheit gebracht)

    http://hatr.org/hate/30zh3obgw4qva1atmwip

    http://hatr.org/hate/kf3af1qosues5v31a9lf (hier wird auf einen in der Entwicklungshilfe weit verbreitetes Vorurteil hingewiesen -- nämlich die These, dass Männer nich mit Geld umgehen können, weswegen sie auch aus den meisten Mikrokreditprojekten ausgeschlossen werden (womit wieder einmal das Kollektiv und nicht das Individuum im Mittelpunkt gestellt wird; übrigens kann man hier durchaus einmal Parallelen zum jüngsten EU-Versicherungsurteil ziehen))

     

    Mein eigentliches Problem an deinem Beitrag war übrigens, dass du in keinster Weise begründest hast, warum die Autoren Männer sein sollen; es könnten sich schließlich auch um Frauen oder Inter/Trans/Asexuelle handeln.

    Dass du danach persönlich wirst ohne auch nur einen Hauch eines Arguments zu bringen, spricht Bände über dich. Eigentlich könnte ich jetzt den Vorwurf spiegelbildlich anbringen, aber weil ich ein höflicher Mensch bin, lasse ich das. Aber es ist dennoch sehr interessant, wie schnell du dir anmasst meine Leistung im Bett bewerten zu wollen. Dein Kommentar hätte einen Eintrag auf einer hatr ähnlichen Plattform verdient.

  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    Sebastian: habe eine URL in die Browserzeile eingetragen und flugs hatte ich ein Impressum. Ist doch nicht so schwierig, wa?

     

    Danke an die netten Menschen, die mein Bitte um ordentliches Kommentieren unterstützen.

     

    Zu dem mit dem Vorwurf des "fragwuerdigen Männerbilds": Lies dir die Kommentare auf hatr.org mal durch. Wenn die nicht frustriert sind, weiß ich auch nicht. Du bist wahrscheinlich selbst einer dieser "vom Feminismus" "unterdrückten" Männer. Sorgerechtsstreit verloren, schlecht im Bett - oder woher kommt dein pauschaler Hass, hm?

  • SB
    Siegfried Bosch

    Gibt es irgendeinen Grund (außer dem fragwürdigen Männerbild der Autorin) anzunehmen, dass es sich bei den angeblichen Trollen um Männer (oder gar "frustrierte Männer") handelt? (Nein, das ist kein "Sie reden sich ein", sondern legitimes Misstrauen. In der Vorverurteilung von Männern zeigt sich übrigens wieder einmal die Misandrie der TAZ -- für die ich deshalb übrigens auch nicht bezahle.)

    @Bombe 20: Gutes Argument.

  • S
    Sebastian

    @kleinalex:

    Wenn eine Bloggerin oder ein Blogger die Daten von Besuchern oder Kommentatoren an dritte Weiterleitet, ist das datenschutzrechtlich immer extrem problematisch. Das nicht zu erwähnen ist keine Gefühlssache, sondern journalistische Sorgfaltspflicht. Und natürlich wäre es schön, wenn dann auch das Interview das reflektiert und kritisch gefragt wird.

  • K
    kleinalex

    @flipper:

    > Wo wertet der Kommentar vom Teufelsadvokaten

    > denn zu stark "persönlich ab"?

     

    Im letzten Absatz, der schlicht unhöflich ist. Da steht:

    > Ein kurzer Blick auf die API haette gezeigt, dass

    > Hatr offensichtlich die IP Addressen der

    > vermeintlichen Trolle speichert. [...]

     

    So beispielsweise, hätte der Autor ebenso gut auf die Problematik hinweisen können, ohne deswegen unhöflich zu werden:

    > ["In der API habe ich gesehen,"] dass

    > Hatr offensichtlich die IP Addressen der

    > vermeintlichen Trolle speichert. [...]

     

    Der einzige Unterschied ist hier der fehlende Vorwurf. Im Original wird der Autorin vorgeworfen, sie habe es versäumt, sich die Mühe zu machen, wenigstens einen "kurzen Blick" in die API zu werfen, und aus dem Kontext des Vorwurfs folgt eindeutig, dass das als Mangel im journalistischen Verhalten bewertet wird. Das es ebenso gut möglich ist, dass dieser Blick sehr wohl getan wurde, dass aber die Bewertung dieser Information unterschiedlich ist (soll heißen: Frau Seeliger hält es ja vlt. einfach nur nicht für wichtig, dass da die persönlichen Daten mit übertragen werden), lässt der Autor des Kommentars als Möglichkeit nicht zu (vlt. hat er es nicht mal in Betracht gezogen?), stattdessen wird gleich mal ein Vorwurf geschwungen.

     

    Sicher, sicher, das mag ein wenig empfindlich sein - aber Höflichkeit ist wahrlich keine schlechte Sache, und auf den meisten Webseiten mit Kommentarfunktion wäre das miteinander sehr viel angenehmer, wenn mehr Kommentierende sich über derlei Gedanken machen würden - bevorzugt, bevor sie den Absenden-Knopf anklicken.

     

    Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass die Gedankenlosigkeit, die hinter dieser Abwertung steckt m.E. die selbe ist wie die, die im Regelfall hinter der Weiterleitung eines Kommentars nach hatr.org steckten dürfte: Man vertritt einfach mal seine mehr oder minder berechtigten Interessen, und Kollateralschäden werden meist gar nicht erst in Betracht gezogen. Bedauerlich, sowas. (Ich hoffe, TeufelsAdvokat nimmt es mir nicht übel, dass ich ihm(?) einfach mal unterstelle, dass da keine böse Absicht hinter war, ebenso wie ich das auch bei den Blog-BetreiberInnen annehme, die hatr.org füttern.)

  • ES
    Ein Schelm

    Ich kann mir ein flattrn von Hatr zwar grad nicht leisten, bin aber bereit, dieses tolle Projekt ab sofort mit vielen unterhaltsamen und kreativen Troll-Kommentaren zu unterstützen, damit es auch langfristig attraktiv bleibt für Werbekunden und Flattrer.

     

    Gibt es irgendwo eine Liste der Blogs, die an Hatr weiterleiten? (Kenne bis dato weder Feministinnen- noch Machoblogs, arbeite mich aber gerne gewissenhaft in die Materie ein)

  • D
    danke

    haha! danke, danke, DANKE!!!!! an alle, die sich dieses hatr ausgedacht haben und jetzt betreiben!

  • F
    Flipper

    @julia seeliger:

    Wo wertet der Kommentar vom Teufelsadvokaten denn zu stark "persönlich ab"?

    Dummheit wirft er jedenfalls an keiner Stelle vor, und auch wenn es sehr begrüßenswert ist, wenn die Artikelschreiberin auf Leserkommentare antwortet, sollte man als Journalistin vielleicht auch ein wenig Kritik vertragen können, oder?

  • S
    Sebastian

    Julia Seeliger: Du schreibst, Du habest auch zu einem Impressum geraten und es würde existieren. Wo?

    Weder "Impressum" nocht "Kontakt" steht irgendwo auf der Seite. Gibt es einen neuen Term unter dem man schauen sollte?

  • T
    truthahn

    ich mach ne website über feminismustroll und mach dafür werbung für leute die in ihrer wrebung genau so ein einseitiges frauenbild zeichnen.

     

    naja, da weiß ich auch nicht mehr was ich denken soll.

     

    bei mir wars zoolandoo.

     

    AAAAAAAAAAAh!

  • T
    truthahn

    so, hab mir die seite auch mal angesehen. dürfte dank dieser werbung ja heute zigfach mehr klicks bekommen haben.

    fand das ganze jetzt nicht so lustig wie ich anfangs dachte.

    und ja, es gibt eben viele dumme menschen und die schreiben dann eben auch dummes im internet.

     

    aber was mich vielmehr stört, ist die werbung. ich finde es grundsätzlich sehr befremdlich, verstörend und falsch entsprechende politische forderungen durch werbung zu finanzieren.

    besonders auch in einem fall wie diesem, in dem doch der werbung häufig und zu recht vorgeworfen wird eben mit ihrer werbung ein sehr einseitiges frauenbild zu zeichnen.

    hab mal kurz addblock deaktiviert, bei mir kam zaladoo.

     

    AAAAAAAAH!!!

     

    und nun noch kurz meine meinung zu vorrausgehenden "feminismusdebatte":

     

    für gleichberechtigung, gegen gleichheit.

  • A
    Ariane

    Spannendes Thema! Das Thema würde auf jeden Fall in Frankreich (wo ich herkomme) ein paar Leute interessieren. Ich würde gern Sebastian kontaktieren. Wie kann ich sowas machen? Auf der Mailadresse ilove@hatr.org habe ich noch keine Antwort bekommen.

    Danke für die Hilfe!

    Ariane.

  • M
    Maddin

    Hey

     

    Die zentrale Frage bleibt wohl, was "trollig" ist und was nicht. Geschieht die Trennung inhaltlich? Oder nach sprachlichen Konventionen, deren nicht-Einhaltung auf ein "trolligen" Beitrag schließen lässt, vor allem, wenn es wirklich zu einer "Spam-Filter" Vorrichtung kommen sollte, ließe sich dann von einer automatisierten Zensur reden?

    Gleiches gilt aber auch für die normale Moderation von solchen Kommentaren / Foren, unabhängig um welche Internet-Diskussionsplattform es sich handelt. Und das auch nicht seit gestern =).

     

    Im übrigen fand ich Advokats Beitrag überhaupt nicht "angreifend" oder sonstwas. Verstehe den leicht agressiven Ton im Abschluss nicht, Julia.

  • K
    kleinalex

    @julia seeliger

     

    Ganz gleich, was man nun im einzelnen von dieser Seite hält, rein rechtlich ist es in der Tat sehr fragwürdig.

     

    Der Verweis auf die Datenschutzbestimmungen macht das eigentlich erst so richtig deutlich - niemand, dessen Kommentare dort stehen, hat einer Datenschutzbestimmung von hatr.org zugestimmt, sie ist ihm nicht einmal vorgelegt worden. (Kurze Kontrolle ergab: Es gibt nichtmal eine, zumindest keine Veröffentlichte, auch Google findet da nichts)

     

    Zusätzlich zur IP-Adresse erhält die Seite vom Blogbetreiber auch die sehr viel persönlichere und viel direkter missbrauchbare EMail-Adresse. Das ist nun wirklich keine Lapalie mehr.

     

    Verantwortlich für die Weitergabe sind selbstverständlich stets die Blogbetreiber, denn diese erhalten ja die persönlichen Daten vom User. Die Speicherung hingegen von persönlichen Daten sowohl seitens des Blogs als auch durch hatr.org unterliegt in DE selbstverständlich dem Datenschutzrecht - sprich: Ist verboten, solange es nicht für organisatorische Abläufe notwendig ist und ordnungsgemäß dem User vorher bekannt gemacht wurde in Form einer korrekten Datenschutzerklärung.

     

    Erschütternderweise meinen auch die meisten Blogbetreiber anscheinend, sie könnten persönliche Daten speichern, ohne eine Datenschutzerklärung zu haben (und einzuhalten). Und damit sind nicht etwa "feministische Blogs" sondern einfach nur "Blogs" gemeint. Ebenso wie so ziemlich alle anderen Blogs haben auch mehrere feministische, die ich eben mal überprüft keine Datenschutzerklärungen und verraten auch sonst nichts darüber, welche Daten sie unter welchen Umständen und mit welcher Begründung wie lange speichern. Das ist weder bei einem feministischen Blog lustig noch bei beliebigen anderen Seiten.

     

    Problematisch ist, wenn man das ganze mal von allen Seiten betrachtet, allerdings auch die Sache mit der persönlichen Abwertung. Durch das Umleiten eines Kommentares auf hatr.org findet eine persönliche und explizit veröffentlichte Wertung des Kommentators durch den Blogbetreiber statt. Das ist auch dann noch fragwürdig, wenn die Wertung als solche sachlich betrachtet korrekt ist, einfach weil das wesentliche dieser Wertung ihre Veröffentlichung ist. Versuche ich Gedankengänge wie "Ich hab ja gar nichts getan, ich hab nur hier hin geklickt" zu vermeiden (die ich persönlich als Heuchelei empfände), dann muss ich feststellen, dass das Weiterleiten eines Kommentars zu einhundert Prozent identisch damit ist, einen ebenfalls beleidigenden Gegenkommentar untendrunter zu setzen - die Botschaft wird erfolgreich vermittelt, auch wenn sie nicht explizit niedergeschrieben wurde. Freilich kann derlei aufgrund der Rechtsauffassung bzgl. der sogenannten 'konkludenten Einwilligung' legal sein - aber wer prüft das im Einzelfall? Ich habe eben bei hatr.org definitiv auch einzelne Beiträge gesehen, die ganz und gar eindeutig nicht in diese Kategorie fallen können.

    Soweit ein 'Hater' an verschiedenen Stellen den selben Nick verwendet, kann ihm die zusätzliche Öffentlichkeit durch diese Webseite durchaus auch zusätzliche Probleme bereiten - diese mag man noch so sehr als 'gerecht' empfinden, 'Recht' werden sie dadurch aber sicher nicht.

     

    Immerhin muss ich sagen, ich kann sehr gut verstehen, dass nicht auf die Originaldiskussionen verlinkt wird, das wäre in der Tat ein wenig kontraproduktiv. Bei manchen Kommentaren ist es natürlich eher schade, doch bei anderen finde ich es andererseits auch eher schade, dass es die Kommentare gibt.

     

     

    Aber müsste ich mich zwischen den zwei Dingen entscheiden, dann wäre mir die sogenannte 'freiheitlich demokratische Grundordnung' dann doch wichtiger als eine Webseite mit einem verständlichen Anliegen. Von daher kann ich nur hoffen, dass die Blogs, die diese Funktion nutzen, schleunigst eine Datenschutzerklärung veröffentlichen, IP-Adresse und Mail-Adresse vor dem Übermitteln an hatr.org unkenntlich machen und dem User bereits beim Schreiben eines Beitrags deutlich machen, dass er damit rechnen muss, dass dieser Beitrag statt vor Ort auf hatr.org veröffentlicht wird und dass er mit dem Abschicken diesem Vorgang explizit zustimmt.

  • K
    Kinch

    Prinzipiell ist es ein gutes Projekt, leider ist die Umsetzung derzeit noch verbesserungswürdig.

     

    Das nicht auf den Ursprungs-Thread oder -Artikel verlinkt wird kann ich nachvollziehen, aber konsequenterweise muss man dann auch davon Abstand nehmen Kommentare zu veröffentlichen, die man nur im Kontext des Threads bewerten kann.

     

    Es gibt dort einige Kommentare, die je nach Kontext durchaus gerechtfertig sein können. Insbesondere gibt es auch einige Kommentare den ich mich auch inhaltlich anschließen kann. Um zu wissen, ob sie dennoch daneben sind, muss man einfach den Thread kennen.

     

    Ohne diese Kontrolle ist das Projekt leider ein eher willkürlicher Pranger. Wenn ein Blogbetreiber dort nun schlicht kritisch oder missliebige Kommentare veröffentlicht, können dort auch Leute ohne eigenes Verschulden als „widerlicher Hasstroll” darstehen.

     

    Insbesondere hinter diesem Hintergrund Datenschutzbedenken einfach wegzuwischen finde ich fahrlässig.

     

    Als Beispiel eines Kommentars dem ich mich prinzipiell inhaltlich anschließen kann, will ich mal den nennen:

     

    > http://hatr.org/hate/5j9dqgxylyxzg86zl386

     

    Ich habe leider schon einige „feministische” Positionen zum Fall Kachelmann gesehen, die mit meinem Verständnis von Rechtsstaatlichkeit nicht vereinbar sind. Deswegen kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Kommentar gerechtfertig und sachlich ist. Er könnte, das will ich nicht ausschließen, auch trollig sein. Muss ich aber jetzt fürchten, auf einem Pranger zu landen, wenn ich meine Meinung über die Unantastbarkeit der Unschuldsvermutung äußere? Eventuell auch zusammen mit meiner IP?

     

    Auch, dass zum Beispiel ausschließlich eine negativ Bewertung der Kommentare möglich ist, sehe ich kritisch. Dadurch forciert man nur weiter ein Meinungsdiktat. Ich kann verstehen, wenn man die Sorge hat, dass dann Hassbeiträge durch Trolle gelobt werden, was der Intention der Seite zu widerläuft. Aber dann hätte man konsequenterweise generell auf eine Bewertung verzichten müssen.

     

    Wie gesagt: Das Prinzip von Hatr finde ich in Ordnung. Insbesondere, weil viele Menschen die sich mit dem Feminismus noch nicht stark auseinandersetzen sich kaum vorstellen können, wieviel Hass man auf sich zieht, sobald man frauenpolitische Themen anspricht. Die gegenwärtige Umsetzung ist aber eher ein Bärendienst.

     

    Das Fehlen eines Impressums finde ich persönlich übrigens nachvollziehbar.

  • M
    Max

    Nach sehr kurzem Reinschauen in den blog find ich es schade, dass nicht zur ursprünglichen Diskussion (von der der Trollbeitrag stammt) verlinkt wird. Ohne diesen Kontext kann man die Beiträge nicht einordnen, da man nicht weiß, welchen Verlauf die Diskussion vorher genommen hat. Nach dem ersten Eindruck scheint mir das blog eher kontraproduktiv, da viele (soweit ohne Kontext zu beurteilen) der Beiträge gar nicht so unsachlich sind, und dennoch als Trolling dargestellt werden, was einer Diskussion noch mehr abträglich ist als die eigentlichen Trolle, die man ja ignorieren kann.

  • A
    aka

    Hab mir eben die hatr seite mal angesehen. Da steht ziemlich viel übles Zeug.

    Ich finde es aber irgendwie komplett sinnlos das aus dem Kontext zu reissen. Kann mir vorstellen, dass es im "Drumherum" auch ganz übel abgehen kann.

    Der Ansatz, Ausrisse zu präsentieren funktioniert für mich nicht, weil ich nicht selbst überprüfen kann, inwieweit die Einzelantwort vielleicht auch provoziert wurde. Hat etwas Voreingenommenes das Ganze.

    Für mich persönlich haben Leute die das andere Geschlecht bekämpfen einen an der Waffel. Egal, ob Männchen oder Weibchen. :)

  • FN
    Floda Nashir

    Bei einigen der dort veröffentlichten Kommentare fällt es mir aber doch schwer, den namensgebenden Hass zu finden, teils aus Mangel an Kontext, teils aber auch aus Mangel an Hass. ("Manche Kommentare erscheinen mir nicht wirklich 'trollig', sondern nur scharf formuliert." 2)

  • F
    Funztnich

    "Location = a german word for place"

     

    Damit man euch ernst nimmt, solltet ihr vielleicht mal erwachsen werden und diesen bescheuerten Computerslang loswerden: TROLLE sind nicht böse - eher das Gegenteil, Trojaner sind Griechen und M.F.G. heisst Mitfahrgelegenheit.

    Im Gespräch darauf achten, daß das Denglish nicht bereits bei der Aussprache von O.K. ecklig wird...

  • S
    Schaumig

    Gerade die Sache mit dem Datenschutz muss von der dort ansonsten sehr kritischen taz besser beleuchtet werden!

  • Y
    yetzt

    > Z.B. waere es interessant zu erfahren, welche OS

    > Komponenten eingesetzt wurden und welcher Lizenz

    > sie unterliegen. Das verwenden von bspw. GPL

    > lizensierten Libraries haette zur Folge, dass auch

    > der Hatr Source offengelegt werden muesste.

     

    Gehört das wirklich in ein Interview? Da es Dir offenbar schlaflose Nächte bereitet: Alles unter BSD-Lizenz.

     

    > Warum wird auf hatr.org nicht auf den

    > Ursprungsthread verlinkt?

     

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Lies.

     

    > Ein kurzer Blick auf die API haette gezeigt, dass

    > Hatr offensichtlich die IP Addressen der

    > vermeintlichen Trolle speichert.

     

    Wo steht das? IP-Adressen können optional übermittelt werden, wo sie, wenn vorhanden, zur Bildung eines eindeutigen Hashwertes beitragen, um Doppler zu filtern. Langweilig.

  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    Hallo TeufelsAdvokat,

     

    danke für deine Anmerkung. Ich dachte, nachdem ich gestern abend das Interview geführt hatte, auch kurz darüber nach, dass ich dort, wo ich nach der Performance gefragt habe, auch noch eine Frage zum Datenschutz hätte nachschieben können.

     

    Ich nehme an, es wird nicht auf den Ursprungsthread verlinkt, um den Kommentar so absolut wie möglich von dem betrollten Blog abzutrennen. Alles andere würde doch dem Ansatz, dass man die widerlichen Kommentare nicht mehr so an die Betroffenen heranlassen will, widersprechen.

     

    Wenn sich bei Hatr Kommentare finden, die auch aus Sicht von anderen (zB mir) als eher "sachlich" bezeichnen lassen, dann wird dies auf jeden Fall eine Debatte über das Trollmanagement in "feministischen Blogs" anheizen. Ich finde nicht, dass man dies dafür mit konkreten Blogs verbinden muss.

     

    Mein Mitleid mit den armen Hasstrollen und der Anmerkung zum Datenschutz hält sich in Grenzen. Ich nehme an, dass die Leute von hatr.org entsprechendes in ihre Datenschutzerklärung hineingeschrieben haben. Ein Impressum habe ich übrigens schon geraten, es existiert (an den anderen, der dies kommentierte).

     

    Schön wäre es auch, wenn du deine Kommunikation hinterfragen würdest. Ich finde, du wertest ein wenig stark persönlich ab. Denk doch mal drüber nach: Wann werde ich Leserkommentare mit richtigen inhaltlichen Anmerkungen wohl lieber lesen. Wenn mir vorgeworfen wird, ich sei dumm und hätte etwas verpeilt, was ich doch "mit einem Klick" hätte feststellen können - oder wenn man einfach die Fakten rüberbringt.

     

    Nichts für ungut,

     

    Julia Seeliger

  • S
    Sebastian

    Eine kommerzielle (=auf Gewinnerzielung ausgerichtet) Seite ohne Impressum? Na, wenn da nicht mal was schief geht.

  • B2
    Bombe 20

    Als Maskulist finde ich dieses Projekt wunderbar. Mittlerweile sind fast die Hälfte der veröffentlichten "Troll"-Kommentare vollkommen sachliche, inhaltlich richtige und (soweit ohne Kenntnis des Kontexts möglich) nachvollziehbare Diskussionsbeiträge ohne Beleidigungen oder sonstige Trollspezifika.

     

    Wenn so etwas in feministischen Blogs bereits als Angriff gewertet wird, zeigt das doch eigentlich vor allem, auf welch dünnem argumentativem Eis sich viele Internetfeministinnen bewegen: Abweichende Meinungen müssen ferngehalten werden, allein ihre Existenz ist offenbar schon Bedrohung.

     

    Daß dieser Blickwinkel im Interview überhaupt nicht vorkommt (und daß nicht alle Beiträge auf hatr tatsächlich Haß oder Beleidigungen enthalten, sollte eigentlich jedem nicht vollkommen Verblendeten auffallen), spricht Bände über die Vernetzung in der "Szene".

     

    Bombe 20

  • U
    uli

    @m3t4b0m4n:

    Für hatr wirds nicht reichen. Dumm genug wäre es zwar, aber wohl nicht böse genug.

  • T
    TeufelsAdvokat

    Etwas mehr an kritischer Nachfrage haette dem Artikel gut getan.

     

    Z.B. waere es interessant zu erfahren, welche OS Komponenten eingesetzt wurden und welcher Lizenz sie unterliegen. Das verwenden von bspw. GPL lizensierten Libraries haette zur Folge, dass auch der Hatr Source offengelegt werden muesste.

     

    Warum wird auf hatr.org nicht auf den Ursprungsthread verlinkt? Manche Kommentare (zugegeben: wenige) erscheinen mir nicht wirklich "trollig", sondern nur scharf formuliert. So kann man sich kein Bild ueber den Zusammenhang bilden.

     

    Ein kurzer Blick auf die API haette gezeigt, dass Hatr offensichtlich die IP Addressen der vermeintlichen Trolle speichert. Warum werden sie gespeichert, wie lange werden sie gespeichert? Aus datenschutzrechtlicher Sicht ist das IMHO ein sehr fragwuerdiges Verhalten.

  • RP
    Rechtliches Problem

    Ich sehe das Problem, dass sich die AutorInnen der Blogs, die Hatr beschicken, von den Kommentatoren das Wiederveröffentlichungsrecht zusichern lassen müssen. Ein Kommentar zielt ja auf die Veröffentlichung auf einer Seite ab, nicht irgendwo im Netz in vollkommen anderem Kontext.

  • M
    m3t4b0m4n

    Ich kenne die Trollerei lustigerweise von beiden Seiten. Machos und Feministinnen schenken sich da nichts. Nur gibt es natürlich auch hier wieder keine Zurschaustellung der Kampf-Emanzen, weshalb ich auch weiterhin daran zweifle, dass es um "Gleichberechtigung" geht.

     

    Das Selbe passiert beim Gender-Gap, nachdem das statistische Bundesamt die 23% Gap als Strukturbedingt abgewatscht hat, wird mit derartigen Zahlen plötzlich nur noch auf Landesebene argumentiert. "In NRW (oder wo auch immer) beträgt der Unterschied 23%, Blablabla".

     

    Ich habe mich nie für Feminismus interessiert, aber so aus der Ferne und so unvoreingenommen, wie man nur sein kann, halte ich dieses Weibsvolk mittlerweile für ziemlich verlogen und nur auf den eigenen Vorteil bedacht.

     

    Bin mal gespannt, ob mein Beitrag jetzt bei hatr kommt.