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Kindler und Hunko keine Schriftführer mehrKrawatten-Diktatur im Bundestag

Weil sie keine Krawatte tragen wollten, wurden Andrej Hunko (Linke) und Sven-Christian Kindler (Grüne) von der Liste der Bundestags-Schriftführer gestrichen.

Schriftführer im Bundestag (20.01.2011), ganz links im Bild Agnes Alpers von der "Linken". Bild: dpa

BERLIN taz | Lange ist es her, dass Abgeordnete im Bundestag mit offenem Hemdkragen und Jeans schockieren konnten. Aber jetzt werden "Nicht-Binder" wieder zu Revoluzzern: Für den Schriftführerposten ist "smart casual" zu legère. Jens Koeppen (CDU), der Obmann der Schriftführer, hat am Mittwoch zwei seiner Kollegen vom Dienst ausgeschlossen, weil sie sich der Krawattenpflicht nicht beugen wollen.

Hintergrund ist ein Artikel im Tagesspiegel. Darin bekräftigten die Bundestagsabgeordneten Sven-Christian Kindler (Grüne) und Andrej Hunko (Linke), am Donnerstag keine Krawatte tragen zu wollen. Aufgrund dieser Ankündigung im Tagesspiegel wurden beide am Mittwoch von der Liste der Schriftführer gestrichen. Hunkos Fraktionskollegin Agnes Alpers, die für die "Linke" als Schriftführer-Ersatz eingesprungen war, trug am Donnerstag im Bundestag aus Solidarität mit Hunko eine rote Krawatte.

Bereits im Dezember hatte Hunko in einem Brief an Jens Koeppen den Begriff "Würde des Hauses" als zu "diffus" kritisiert und darauf hingewiesen, dass der Bundestag "die Vielfalt des Landes" repräsentieren solle. Sven-Christian Kindler hatte gespottet, "die Blümchenkrawatten" einiger Bundestagsabgeordneter würden die Würde des Hauses womöglich mehr beschädigen würde als sein Outfit.

Nun also hat Jens Koeppen ernst gemacht und die Abgeordneten wirklich aus Kleidungs-Gründen ausgeschlossen. Volker Beck, parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen, brachte in einem Brief an Bundestagspräsident Nobert Lammert, der der taz vorliegt, sein "Unverständnis über diesen Beschluss" zum Ausdruck.

Weiter bittet Beck Lammert, dafür Sorge zu tragen, dass sein Fraktionskollege Kindler wieder als Schriftführer eingesetzt werde. Eine "angemessene Bekleidung" bedeute keinesfalls automatisch eine Krawattenpflicht – "weder für Männer, noch für Frauen", eine solche Verpflichtung wäre "nicht erforderlich und zudem unangemessen".

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47 Kommentare

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  • E
    E.H.

    OK, ich würde da schon ne Krawatte tragen. Würde die Krawatte um den Kopf, als Stirnband wickeln.

  • A
    Andy

    Zum Glück wurden diese Rebellen in die Schranken verwiesen! OHNE KRAWATTE! Das ist ja blanker Nazikommunistenwikileakskinderporno!

  • R
    rauhfuß

    Tja, den Patriarchen, die ihre Frauen unter das Kopftuch zwingen, steht dieser konservative Schriftführerobmann in nichts nach. Die Mitteextremisten sind ihrem Feindbild oft näher, als sie denken.

  • G
    G.Teska

    Auch nackt in den Bundestag, für Männer, um straffrei zu bleiben, ein Lendenschurz, das muß doch möglich sein. Kleiderordnung ist überholt, wir wollen keine Ordnung.

  • RM
    Reinhard Moysich

    Krawattenzwang ist verfassungswidrig!

     

    Ich sehe schwerwiegende Gründe, welche gegen eine Krawattenpflicht für Bundestagsabgeordnete sprechen, zum Beispiel:

    1. Sie ist verfassungs- und menschenrechtswidrig.

    Im Grundgesetz steht gleich am Anfang: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ - Eine Würde des Parlaments wird nirgendwo erwähnt, auf welche aber seltsamerweise der CDU-Schriftführer-Obmann bei seiner Strafmaßnahme gegen Abgeordnete der Linken und Grünen bestand.

    Und zu dieser Menschen-Würde gehört eben auch das in der Verfassung und den Menschenrechten verankerte Persönlichkeitsrecht auf individuelle Entfaltung. Ich finde, auch Parlamentarier sollten sich bei ihrer Arbeit wohl fühlen - wozu eben auch individuelles „Outfit“ gehört; nur dann ist optimales Arbeiten möglich.

     

    2. Bundestagsabgeordnete sind „Volks“-Vertreter - und eben nicht nur Vertreter von kleinen Menschengruppen (zum Beispiel der Bankenbranche). Tatsache ist, dass der weitaus größte männliche Teil des Volkes in Deutschland weder im Beruf noch in der Freizeit „Krawatten oder dem Entsprechendes“ trägt - und das sollte sich auch bei den „Volks“-Vertretern im Bundestag widerspiegeln. Die Vielfalt der Parteien - und wofür sie stehen - sollte auch im Bundestag auf jeder Ebene an der Kleidung sichtbar gemacht werden können!

     

    Sehr gut fand ich - und finde es noch immer - mit wie viel Zivilcourage Joschka Fischer zu seiner Persönlichkeit stand, als er zum ersten grünen Umweltminister vereidigt wurde - mit Turnschuhen und selbstverständlich ohne Krawatte!

    Ich hoffe sehr, die beiden völlig zu Unrecht gerügten Abgeordneten haben genug ähnlichen Mut, sich - notfalls gerichtlich - zur Wehr zu setzen.

     

    Viele Menschen wissen leider nicht - beziehungsweise wollen nicht wissen - dass sich Kompetenz und Mitmenschlichkeit keineswegs in Äußerlichkeiten zeigen, sondern nur im Handeln!

  • W
    WhiskeyBernd

    Albern und undemokratisch.

  • N
    Nordlicht

    @Nordwind

    Bravo, Sie haben es auf den Punkt gebracht.

  • V
    vic

    Ich bin 53 jahre alt geworden, ohne je eine Krawatte besessen zu haben.

    Und das Erstaunliche daran ist: Es ging auch ohne.

  • OP
    Otto Pardey

    Was nützt eine Krawatte im Deutschen Bundestag

    wenn einige dieser Politiker ohnehin nichts

    in der Birne(Kopf)haben!

  • N
    Nordwind

    Tja, diese Konservativen. Vorschriften als Krücke einer angstgeprägten Psyche. Da kommt man nur zur Ruhe wenn sich alle der konservativen Vorstellung von Ordnung unterwerfen und ununterscheidbar werden.

     

    Hey, Du trägst keine Krawatte. Du bist anders! Du gehörst nicht dazu!

     

    Und ich dachte immer Schriftführer müssen primär schreiben können.

     

    Morgen werden sie wieder der Linken eine Gleichmacherei vorwerfen die sie beim Thema Kulturstrick selber einfordern.

  • T
    tussilei

    Darum heisst die Krawatte bei uns im Fussvolk auch vulgo “Penis-Zeiger”, damit die blonden Tussis sicher wissen, wo sie beim Auspacken beginnen müssen.

  • J
    Justin

    So sehr ich Kleidernormen normalerweise ablehne, finde ich die Ankündigung, keine Krawatte mehr zu tragen ebenso lächerlich wie sich darüber aufzuregen. Wenn sie einfach so keine mehr tragen würden wäre es okay. So wollen sie damit Revoluzzertum demonstrieren und das ist nun wirklich nicht mehr zeitgemäß.

    Dass im Parlament eine gewisse Form gewahrt werden sollte (nicht durch Zwang!!) und nicht jeder in Unterhemd und kurzer Hose rumsitzen sollte steht wohl auch außer Frage.

  • B
    Benjamin

    Also man muss ja sowas auch mal ernst nehmen, wenn es passiert. Ist ja in letzter Zeit auch gehäuft aufgetreten, dass Leute des Saals verwiesen werden (zugegeben, da waren es dann schon T-Shirts ohne Ausschnitt) oder als Schriftführerinnen abgesetzt sind.

     

    Ich habe immer gedacht, die "Würde" wäre unabhängig von Einkommen, Prestige, Klamotten und anderem zu erfassen. Aber vermutlich geht es hier ja um eine andere Würde; um die des Hauses. Heißt das dann: Die Würde dieses Hauses bemisst sich an, ist abhängig von, (u.a.) den Klamotten? Das scheint mir kontraintuitiv. Das soll doch bestimmt etwas sein, was nicht gekauft werden kann?! Wie soll man die Würde dieses Hauses verstehen? Ich würde da wirklich mal eine Art Definition hören wollen, weil die Würde des Hauses doch auch nicht von derjenigen oder demjenigen abhängig sein kann, die/der jetzt gerade in der Position ist, zu entscheiden, was für die Schriftführenden würdevoll ist.

    Arbiträre Normverteilung und -Anwendung haben jedenfalls meines Verständnisses nach nicht viel mit Würde eines Hauses zu tun.

     

    @ "alt genug": Sie haben sicher Recht, irgendwann wächst man aus dem Alter raus, sich über die Kleidung ausdrücken zu wollen und Standpunkt beziehen zu wollen. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum man damit sogar so weit geht, anderen auch noch den eigenen Standpunkt vorzuschreiben und sie bei nicht-Einhalten zu sanktionieren. Oder meinen Sie etwa, man wächst daraus raus, sich solchen abstrusen Normen nicht zu beugen, und erlernt im Alter Demut?

     

    Würde und Klamotten: Bin ich das, der hier unter Realitätsverlust leidet? Oder spinnt dieser ganze Haufen da? Das wäre mir doch nicht einmal aufgefallen, dass die beiden da keinen Schlipps tragen. Was machen die denn den ganzen Tag?

  • K
    kompetenzkompetenz

    Zur Vertiefung des Themas ein paar Quellen:

     

    "Die Krawatte ist ein Strick zum Aufhängen wie ihn Vasallen im Mittelalter um den Hals trugen. Ich möchte aber keinen Herren über mir haben. Der Schlips ist für mich ein Symbol der Unfreiheit." (Paco Rabanne)

     

    "Frauen haben Intuition, Männer haben Krawatten." (Bodo H. Hauser)

     

    "Rückgrat ist wichtiger als Krawatte." (Rudolf Scharping)

     

    Wünsche einen schönen Tag!

  • Q
    Querulant

    Haben es die zwei denn immer noch nicht kapiert? Anpassung ist alles, nicht Individualität! Man muss in dieser Gesellschaft der Norm entsprechen, ansonsten wird das sanktioniert... das müssten doch gerade linke Gleichmacher wissen. Ob real-existierender Sozialismus oder lieberalverlogener Kapitalismus. Es muss immer ein Einheitsbrei sein!

  • F
    freidenker

    Man muss ja kein Mediziner sein, um zu verstehen, dass es schlecht ist die Blutzufuhr zum Kopf zu behindern.

    Vielleicht sollte mancher seine Krawatte lockerer binden oder weglassen.

    Ist doch sowieso das unnützeste Kleidungstück.

  • WP
    Wladek Papa

    @"mein name":

    "Linke" haben nun mal nicht das Monpol auf Zynismus.

    Und wenn die "Trauernden" bei ihrer pseudosakralen Heldenverehrung auch noch die überfallen, die den Opfern des Stalinismus gedenken ist das mehr als grotesk.

  • S
    strannaia

    Deutschtum, Adel und Militaer verpflichten ...:

    Keineswegs […] war die halstuchartige ‚Krawatte‘ nur bei kroatischen Söldnern üblich, wenngleich sich die nun übliche Bezeichnung cravate von Kroate ableitet. Die Krawatte stand immer, angefangen vom römischen Focale über das Halstuch kroatischer Regimenter bis zur Halsbinde von Offizieren und Generälen des Dreißigjährigen Krieges, in soldatischem Zusammenhang, wenngleich sie nie festgeschriebener Teil einer Militäruniform war.

    ...

    Während der Französischen Revolution wurden Krawatten zu einem politischen Symbol und Erkennungsmerkmal, denn während der Adel weiße Seidenkrawatten trug, hatten die Proletarier bunte Baumwolltücher. Im Deutschen Reich trugen die Revolutionäre zur Zeit der Aufstände 1848 demonstrativ rote Halstücher.

    ...

    (s. Ingrid Loschek, _Accessoires. Symbolik und Geschichte_)

     

    (weitere Details @wikipedia)

  • MD
    maria daubenbüchel

    als nächstes kommt die verordnung,daß die damen wieder röcke tragen müssen,nicht wahr frau merkel.meine güte,welche probleme wir in deutschland zu wälzen haben,lächerlich.

  • O
    OhneAnzug

    Liebe Parteien, liebe Parlamentarier!

     

    Wie ich höre, gibt es unter euch gerade einigen Ärger wegen Krawatten. Ich halte das für irrelevant!

    Wegen mir muss kein Schriftführer eine Krawatte tragen.

     

    Wichtiger wäre mir, dass der Bundestag sich aus einem Querschnitt durch die Bevölkerung zusammensetzte und nicht nur aus den Lehrern, Juristen, Politikwissenschaftlern und Unternehmern, die da sitzen. Wie der Fraktionszwang gehört der umkämpfte Listenplatz und seine Auskungelung im Hinterzimmer ja zu den beliebten undemokratischen Druck- und Disziplinierungsmitteln unserer demokratischen Parteienlandschaft. Meiner Meinung nach sollte jeder gewählte Volksvertreter sich kleiden dürfen, wie er lustig ist, bzw. wie es eben seinem Milieu entspricht. Dadurch wird die Würde des Hauses nicht gefährdet, im Gegenteil wäre es in seiner sichtbaren Vielfalt ein schöner Ausdruck der Werte unserer liberalen Demokratie.

     

    Wichtiger fände ich zB, dass Abgeordnete stets nüchtern zu Sitzungen erscheinen, liebe CDU und SPD. Und die Gesetze wirklich aufmerksam lesen, über die sie entscheiden. Und nicht einfach kritiklos durchwinken, weil die Fraktionsspitze und Fachpolitiker gesagt haben, das ist schon alles ok und sonst tritt aber der Gerd zurück. Sondern auch mal "nein" sagen wie einst die Ypsilanti-Rebellen. Komischerweise passiert das sonst fast nie, und eigentlich immer nur dann, wenn die Wahl Linker in wichtige Ämter "droht". Vielleicht ja auch nur Zufall. Jedenfalls nicht gut!

     

    Schlechte Wortspiele und Kalauer, PR-Texte, gespielte bigotte Empörung, krumme Analogien, espritloses Bramarbasieren, offene Türen einrennen, leerer Politsprech, idiotische Zwischenrufe und die dreiste Beschönigung von Mißständen am Rednerpult, diese Dinge gefährden die Würde des Hauses in meinen Augen viel mehr. Oder undeklarierte Nebeneinkünfte. Die allzu offenen Ohren für Lobbyisten. Der allzu rasche Wechsel "in die Wirtschaft" mit dem jeweiligen "Gschmäckle". Und die teuren Kulis und die Ipads und die Reisen könntet ihr euch eigentlich auch selber kaufen. Und zuhören, wenn jemand im BT spricht, statt was anderes zu machen, als ob es euch 0 interessiert. Und Liveübertragungen aus den Fachausschüssen zulassen wie bei Stuttgart21 und der Schlichtung. Die Bürger sollten sich nicht über "Petitionen" an euch richten müssen, wir sind hier nicht beim König. Volksbegehren sollten für euch verbindlich sein, und auch so genannt werden. Fehlentscheidungen müssten korrigiert werden, auch wenn eure Chefs das Gesicht verlieren. Ihr solltet bei Abgeordnetenwatch.de immer auf die Fragen antworten. Die Krawatte dagegen ist mir sowas von egal.

     

    Liebe Grüße,

     

    Ein Bürger mit Würde ohne Anzug.

  • BL
    Bürger Lars (aus Stuttgart)

    Tja da sieht man es mal wieder.

     

    die wichtigen Probleme des Bundestages und dafür stellvertretend des ganzen Landes werden natürlich allerbestens gelöst und bearbeitet.

     

    Der Apparat ist in Gang. Und rattert.

     

    Herrlich. Herrlich. Deutsche Realität.

  • AG
    alt genug

    Ich frage mich eher, ob die beiden reaktionären Abgeordneten nicht vielleicht noch zu unreif für den Job als Volksvertreter sind. Aus dem Alter, bewusst gegen eine offizielle oder inoffizielle Kleiderordnung zu verstoßen, ist man doch mit spätestens 20 normalerweise raus oder etwa nicht?

  • W
    Weinberg

    Ich vermute, dass der Schriftführer Obmann Koeppen einen Sprung in seiner Krawatte hat.

  • B
    berndl

    Am anderen Ende der Krawatte ein Laternenpfahl....

  • P
    P.Haller

    Mal schauen, wann die ersten Langhaarigen des Feldes verwiesen werden !

    Oder gibt's die gar nicht mehr im Bundestag?

     

    So langsam kommen wir wieder dahin zurück, wo wir vor 40,50 Jahren schon mal waren.

  • FB
    Franz Beer

    Liebe ,,Volksverttreter,,Vertretet auch mal das Volk.Deren größtes Problem ist sicherlich nicht ob jemand einen Schlips trägt oder der andere eine geblümte Unterhose hat.Ich schließe mich dem Beitrag von Christoph und shizzobi an. Denke mal das das Pülverchen aufn Klo viel viel zu stark war, Die Wirkung hält ja nicht lang an. Dann kommen aber die richtigen Probleme aufn Tisch.Vieleicht Armut in Germany ,obwohl euch betriffts ja nicht direkt.Ich fordere für alle ,führtdoch wieder den Zylinder ein.Dann ist die Gurkentruppe auch wieder ein Ganzes.Helau. Mfg

  • H
    Hubert

    Der "Würde des Hauses" spottet vor allem das kleingeistige Gebahren der CDU. Schließlich laufen Kindler und Hunko nicht im Blaumann rum.

  • RB
    Rainer Baumann

    Die Konservativen sind am Drücker. Was kommt als Nächstes?

  • K
    Klingelhella

    Alle nackt in den Bundestag! Die psychologischen Effekte davon wären nur von Vorteil.

  • D
    daweed

    son paar Ost - Grünen könnte ja in den Sinn kommen, sich an Ihre Kindheit zu erinnern FKK und so...

     

    Da zeigt sich was die CDU von der Gegenwart hält.

     

    Als Repräsentant des Volkes, soll man ja auch die Interessen des Volkes vertreten. Sollte die Koalition mal ausprobieren...

  • TB
    Thomas Braun

    Wir leben im Paradies; und können uns Volksvertreter halten, deren offensichtliches Hauptproblem die Kleiderordnung ist. Deutschland ist ein Paradies.

  • AO
    aida oezer

    Krawattenpflicht ist bei unseren Politikern doch eine gute Sache - im Bedarfsfall braucht keine Ersatz gesucht zu werden....

  • G
    gerhard

    Weil sie keine Krawatte tragen wollten, wurden sie ... von der Liste der Bundestags-Schriftführer gestrichen????.

     

    Zunächst denkt man da an Kraneval - schließlich schneiden ja die Frauen zur Weiberfastnacht ja alles einfach ab.

     

    Aber es geht ja hier um Berlin und die haben ja keinen (echten) Karneval - aber dafür den Reichstag mit Glaskuppel.

     

    Also dazu passt besser eine Kleiderordnung : Im Grundgesetz wäre demnächt also vorzusehen:

    Jeweils strikt die Farben der Partei stolz an sich zu tragen -. Rote - rot , Grüne - grün usw.

     

    Wer also nicht ordnungegemäss dann gekleidet ist wird von der Anwesenheitsliste künftig gleich gestrichen (d.h. er/sie bekommt dann keine Bezüge mehr).

    Ja - also das wäre endlich die Demokratie, die wir immer suchen aber nie finden konnten. Einfach toll - diese Reichstagseinfälle!

  • T
    TAZ-Lektorat

    Wegen die Würde? Oder wegen den Haus? Von den einen anderen, weil die meinten, da wär nix drinne rein. Gehabt.

  • T
    Thomala

    "von atypixx:

    Die Damen und Herren im Bundestag sollen ja das Volk repräsentieren. Und das Volk läuft ja praktisch ausschließlich mit Krawatte herum :-)"

     

    Die die von der Politik profitieren, laufen meist Krawatte rum.

  • R
    reihen

    Ich weiß gar nicht, welches Problem die Abgeordneten damit haben. Krawatten sind doch eine Lizenz zum Lügen und Betrügen.

     

    Steht den meisten doch gut.

  • W
    Wolfgang

    Wieso ist Westerwelles postgelbe Krawatte erlaubt?

    Die haben aber Sorgen!

    Sollen sie doch lieber die Krawatten abschaffen, ist doch widersinnig, wenn man hört, wie unsere Politiker sich auf den Schlips getreten fühlen.

  • L
    Langbinder

    Ohhh die armen beiden. Die tun mir aber leid...

  • MN
    mein name

    zitat: "Kompletter Humbug, diese Regelung. Ebenso schwachsinnig wie das rituelle Gedenken an das Berliner Januarbaden." (wladek papa)

     

    da zeigt sich ihre geistes haltung - entweder sozialdemokrat oder freikorp. auf jeden fall abartig und geistig auf unterster ebene

  • JV
    Jenseits von Böse

    Die spinnen!

     

    Hä? Ich dachte, das Thema sei seit den 80er Jahren gegessen. Klar, dass die Schwarzen ein gesellschaftliches Rollback versuchen, aber das sie es an einer Krawatte aufhängen, ist doch wohl Satire?

     

    Hm, wenn nicht, ist es höchste Zeit, daraus eine zu machen: wo bleibt der Auftritt einer über und über mit Krawatten behängten Grünen-Fraktion? Gerne auch mit Turnschuhen und Blümchen auf den Abgeordneten-Tischchen, damit die Ewig-Gestrigen ihre uralte, schon damals lächerliche Empörung wieder ausgraben können.

  • M
    marcela

    frauen dürfen nicht freiwillig eine haarbedeckung tragen im staatsdienst, aber staatsdiener werden gezwungen, ein modisches Stofbendel am Hals zu tragen.

     

    irgendwas stinkt hier gewaltig

  • W
    weldmann

    Die rosa Seidenkrawatte ist mir ein Graus. Aber ich will niemandem meine Weltanschauung überstülpen.

    Umgekehrt sollte das gleiche gelten.

    Krawatten drücken eine Weltanschauung aus, dich ich nicht teile.

  • WP
    Wladek Papa

    Kompletter Humbug, diese Regelung. Ebenso schwachsinnig wie das rituelle Gedenken an das Berliner Januarbaden.

  • UF
    Ullrich F.J. Mies

    Muss man so einem "Bundestag" überhaupt angehören?

  • A
    atypixx

    Die Damen und Herren im Bundestag sollen ja das Volk repräsentieren. Und das Volk läuft ja praktisch ausschließlich mit Krawatte herum :-)

  • C
    Christoph

    Also ich glaube ja langsam wirklich, dass die da im bundestag’schen Lüftungssystem irgendwelche Düftchen und Stöffchen verteilen, die den Insassen die Hirne vernebeln. Oder vielleicht dünstet der Teppich immer noch aus. Oder die Stühle. Anders kann man diesen Quatsch doch nicht mehr rational erklären …

  • S
    shizzobi

    Wir haben ja sonst keine Probleme in unserem Land.

    Viele Familien wissen bald nicht mehr wie sie ihre Kinder vernünftig ernähren sollen, und die streiten über nicht getragene Krawatten. die haben ja nich mehr alle Latten am Zaun, echt wahr.

     

    gegrüsst