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Kolumne Das TuchBuhu. Heul. Würg

Kolumne
von Kübra Yücel

Warum Muslime das Mitleid nicht gepachtet haben und was das mit türkischen Kinohits zu tun hat.

A llein steigt der kleine Emrah in den Bus. Im Hintergrund läuft melancholisch-dramatische Arabeskmusik. Betreten guckt Emrah auf seine löchrigen Schuhe, langsam hebt er den Kopf. Wehleidig schaut er den Busfahrer an. Seine Kugelaugen senden einen Welpenblick. Die Unterlippe tritt traurig hervor. "Onkel", sagt er schließlich zu dem Busfahrer, "kann ich … ein … Schülerticket haben?"

Buhu. Heul. Man möchte diesen Jungen am liebsten in die Arme schließen. Nein, adoptieren. Bis in alle Ewigkeit für ihn sorgen. Der Arme, er leidet doch so.

Würg. Das ist das türkische Kino der 80er Jahre mit "Kücük Emrah" in der Hauptrolle - dem Milchbubi, dem das böse Leben immer übel mitspielt. Deshalb singt Emrah mit wackliger Stimme von seinem Leid und geht auf Mitleidstour.

Bild: privat

Kübra Yücel, 22, lebt in Hamburg und studiert dort Politikwissenschaften. Daneben schreibt sie ihren Blog "Ein Fremdwörterbuch".

Grausam finde ich das. Bis heute kann ich mich über Menschen, die sich in Mitleid einlullen und hilflos dreinblicken furchtbar ärgern. Vor allem weil sie meistens gar nicht hilflos sind. So wie kürzlich ein muslimischer Bekannter.

Muslime wollen nicht Opfer sein. Sie wollen Missstände souverän benennen und diskutieren können. Auch der Bekannte, mit dem ich kürzlich darüber sprach, sah das so. Aber wenn er sprach, verfiel er wieder und wieder in die Rolle von Kücük Emrah.

Ja, es wurde in den vergangenen Jahren Islamhetze betrieben. Ja, Möchtegern-Experten haben in Talkrunden eine ganze Religionsgemeinschaft verunglimpft. Ja, es besteht eine irrationale Angst vor 20 Prozent der Weltbevölkerung. Ja, es existiert eine offene, teilweise gewalttätige Feindseligkeit. Und ja, das alles ist furchtbar. Deshalb ist es nur menschlich, wenn sich mein Bekannter im ersten Moment wie ein hilfloses Opfer fühlt.

Was mich ärgerte war, dass er erst wehleidig wurde ("Wir werden von allen angegriffen") und dann die eigene Opferrolle romantisierte ("Aber dafür haben wir Gott auf meiner Seite"). Und er ist beileibe nicht der Einzige. Doch wer so handelt, macht es sich in einer Pose gemütlich, die keinen Ausweg kennt und nur sich selbst sieht.

Aber: Muslime haben keine Exklusivrechte auf die Opferrolle.

Trotz all dem Tamtam bleibt Islamfeindlichkeit nämlich nur eine von vielen Formen der Diskriminierung. Schwarze, Juden, Schwule, Frauen - sie machen alle solche Erfahrungen. Muslime waren und sind nicht allein damit.

Ausgrenzung und Herabwürdigung sind schließlich gesamtgesellschaftliche Themen. Muslime müssen sich nicht ganz allein für ihre Belange einsetzen. Weder mein Bekannter noch ich sind also allein und schon gar nicht hilflos. Gemeinsam mit anderen können wir Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Islamophobie bekämpfen. Klar, erleben wir Dinge, da müssen wir weinen dürfen. Aber nicht stets und ständig.

Mit der Mitleidstour und dem Opferblick retten Kücük Emrahs nämlich nur sich selbst. Andere Menschen, die sich in einer vergleichbaren Situation befinden, bemerken sie nicht. Deshalb an alle, denen es noch nicht aufgefallen ist: Die 80er sind vorbei.

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48 Kommentare

 / 
  • N
    Nania

    Zuerstmal sei gesagt: Ich bin keine Muslima.

    Zweitens: Ich bin Christin, wenn gleich auch nicht streng praktiziertend.

    Drittens: Mein Freund (mit dem ich zusammen wohne) ist Atheist.

     

    So. Fakten geklärt.

     

    Vielen Dank Kübra für den sehr schönen Artikel.

    Denn obgleich ich mir vorstellen kann, dass durchaus auch Frauen in Deutschland unter das Kopftuch "gedrängt" werden (weil der Vater es so will), weiß ich auch, dass es viele junge Mädchen gibt, die dieses Kopftuch als Möglichkeit der Identität- und der Identifikation ansehen. Denn schließlich ist ein Kopftuch nichts, was jemanden an einem westlichen Lebensstil hindert.

    Nur weil das in den Köpfen so vieler Menschen in Deutschland leider noch nicht angekommen ist, ist ein Kopftuch doch eigentlich überhaupt nichts schlimmes.

     

    Früher, als junges Mädchen, da habe ich mich auch gefragt, warum die muslimischen Frauen alle Kopftücher tragen (es waren nie alle, davon mal abgesehen) und habe auch gedacht (beeinflusst durch Medien), dass dieses Kopftuch für die Unterdrückung steht. Dann habe ich angefangen, in der eigenen Geschichte nach Kleiderordnungen zu suchen, in meiner Familie hab ich mich umgehört, bei Freunde und Verwandten.

     

    Vor 60 Jahren war es quasi undenkbar, dass eine Frau Hosen trägt. Als meine Großmutter zum ersten Mal eine Hose trug, war das für ihren Vater ein Grauß.

    Im 19. Jahrhundert trugen viele Frauen noch Kopfbedeckungen (hier war dann von "Mode" die Rede).

    Im Mittelalter und noch weit darüber hinaus trug die verheiratete Frau eine Kopfbedeckung (angefangen von Schleier bis später Hut), daher kommt auch der Begriff "Unter die Haube bringen".

     

    Ein Kopftuch ist in meinen Augen nicth gleich Kopftuch. Ein Tschador (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig geschrieben) mit Niquap ist nun mal was anderes, als ein fröhliches, grünes Kopftuch mit einem herzlichen Gesicht, dass daraus hervorscheint. Mit so einem Menschen spreche ich doch gerne.... Verhüllung würde ich das im übrigen auch nicht nennen......

     

    Aber ich glaube, bis das, was Religionsfreiheit bedeutet - nämlich auch die Wahl des Kleidungsstückes und dass dieses nicht nur als Unterdrückung angesehen wird - in den Köpfen angekommen ist, wird es noch dauern.

     

    Und: Wer die Bibel genau studiert, wird feststellen, dass viele der Dinge, die wir heute bei Koran so ablehnen, auch in der Bibel stehen. Eine Aufklärung kann und wird jedoch nur langsam von statten gehen.

     

    Und mir ist eine junge, selbstbewusste Politikstudentin mit Kopftuch hundertmal lieber, als eine Großmutter, die ihre Schwiegertochter fragt, warum sie denn arbeiten gehe, sie habe doch einen Mann! (ja, das passiert auch in Deutschland unter Evangelen und Katholiken)

  • L
    Lucia

    >>Ja, es besteht eine irrationale Angst vor 20 Prozent der Weltbevölkerung...

    Ja, es wurde in den vergangenen Jahren Islamhetze betrieben...

  • H
    @highlight

    Das Problem ist die Behauptung das Moslems sich über Ihren Glauben definieren und das stimmt beim Großteil der Bevölkerung nunmal nicht. Zudem geht das was erwartet wird inzwischen über eine Anpassung hinaus und geht von Integration in Assimilation über. Sie können angepasst und integriert sein, wenn sie jemandem erzählen das z.B. gerade Ramadan ist und sie nichts essen, dann werden sie erstmal kritisch unter die Lupe genommen.

     

    Zudem halte ich Ihre Aussage bezüglich der Anpassung in fremden Ländern für ein Gerücht. Sprechen Sie für sich, aber nicht für den Rest des Landes.

     

    Fragen Sie mal die Einheimischen auf Mallorca.

     

    Aber gut, mit einer Glaubensgemeinschaft aus zig Staaten geht es ja auch, richtig?

     

    Dennoch bin ich als Moslem auch der Meinung, dass die ganzen Islamverbände etc. die Flucht nach vorne antreten sollten und aktuell einfach zu passiv reagieren und ich lese in Kübra´s Beitrag nix anderes. Was ist so falsch daran? Die Aussage als ganzes, weil Sie Kopftuchträgerin ist und man ihr sowieso nix abnehmen kann?

  • M
    MischMaschMensch

    @Elif

    "Wer diesen Kampf nicht sehen will, der verdient auch kein Mitleid, wenn die "Tentakel" des politischen Islam auch deren Lebenswirklichkeiten erreichen"

     

    wenn das keine faschistoide, paranoide denke ist ...

     

    frau elif, stellen sie sich mal vor: deutsche sind nicht nur "helgas" und "hansens", nee das sind von jeher mixed people von weiß der geier was für volksgruppen. ich habe den eindruck, sie haben keine ahnung von dem land in dem sie leben, genauso wenig wie viele vertreterInnen Ihres feindbildes "praktizierender muslim" und genauso wenig wie viele "bio-deutsche". sonst wüssten sie nämlich um den jahrhunderlangen kampf mit und gegen christliche fundamentalisten in europa. schlage sie doch bitte mal ein paar geschichtsbücher zu europäischer geschichte auf. vielleicht gibt das ja mal ein bisschen mehr bodenhaftung und sie bringen doch noch vernünftige argumente hervor, die nicht nur vehikel für einen (sinnlosen) konfrontationskurs sind.

     

    p.s. das ausatmen nicht vergessen!

  • H
    highlight
    … diese tollen "Muslime" ziehen uns Muslime in den Dreck und am Ende sitzen wir in der Sülze und müssen uns wie Kriminelle rechtfertigen bis der Arzt kommt.

     

    dann kümmert IHR muslime euch doch drum. es handelt sich um eure glaubensschwestern und -brüder. leider hört man von muslimen selten bis nie, was sie von gewalttaten und terror halten und dagegen unternehmen. da kommt immer nur der ruf nach toleranz.

     

    Meine Güte, hört bitte auf den Frauen das Kopftuch vom Kopf wegzureißen. Seht ihr denn nicht, dass wir akademische junge Leute sind, die hier in Deutschland aufgewachsen sind und uns für das Kopftuch entschieden haben!!!

     

    hier reißt niemand jemandem was vom kopf. die frage ist doch eher, warum sich diese akademischen jungen leute nicht von sich aus den gepflogenheiten ihres gast- bzw. nunmehr heimatlandes anzupassen bereit sind. es soll bekanntlich die möglichkeit geben, das persönliche wollen den landesüblichen normen unterzuordnen. auch diese erwägung habe ich kaum von muslimen gehört. reise ich allerdings in ein muslimisches land, so wird völlig fraglos die einhaltung der dortigen normen gefordert, egal ob und was man glaubt und ich bringe den respekt auf, diese normen auch einzuhalten oder ich reise woanders hin. aus diesem blickwinkel genießen muslime hier wesentlich mehr freiheiten, als in vielen muslimischen ländern und beschweren sich dennoch.

     

    Kann man denn nicht einer Religion folgen, der man will- in Deutschland definitiv nicht!

     

    man kann in D jeder religion folgen, solange man sich an die hiesigen gesetze hält! und wenn man dann noch die landesüblichen gepflogenheiten respektiert, hat man keine problem. beides halte ich nicht für zuviel verlangt.

  • EF
    Elif - Free Minds Münster

    Herr Stoffel,

     

    ausgerechnet die NPD führen Sie an. Wissen Sie denn nicht (nein tun Sie nicht!), dass die ganzen etablierten eingetragenen Vereine und anerkannten Verbände im Islam, wie muslimische jugend, islam.de, igmg, Netzwerk Zahnräder und wie sie alle heißen mögen, einem ideologischen Konzept Folge leisten, das den Islam nicht nur als eine spirituelle Form des Glaubens vertritt, sondern als einen universellen und allgemeingültigen Bestandteil im Leben der Menschen durchsetzen will. Islam als Macht- und Herrschaftsinstrument quasi.

     

    Solche "gebildeten" AvandgardistInnen wie Kübra Yücel leisten da nur eine vorübergehend synthetisierte Taquiyya Arbeit, vereinbaren ihr way of life mit scheinbar demokratischen Werten, verstecken sich trotzdem hinter demonstrativen Machtsymbolen wie Kopftuch, verkaufen sich als diskriminierte Gruppe und beschweigen aber konsequent jeden islamistischen Misstand. Natürlich tun sie das, auch Kübra Yücel, weil sie ja eine Dawa-Frau des Islam ist und hier suggeriert, Islamismus und Demokratie seien vereinbar. Ja, aber nur wenn die Demokratie den Weg in den Islamismus nicht beschneidet. Umgekehrte Toleranz und Offenheit werden sie niemals erleben. Wenn das gesagt wird, sind alle - ja auch nach ihrer Meinung - Nazis, auch jene, die vielleicht Opfer des Islamismus sind.

     

    Solche wie Kübra Yücel und Sympathisanten verhöhnen die ganzen Leidtragenden. Es ist ein komplizierter Kampf zwischen Individualismus, Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und Islamismus. Wer diesen Kampf nicht sehen will, der verdient auch kein Mitleid, wenn die "Tentakel" des politischen Islam auch deren Lebenswirklichkeiten erreichen. Lange wird es nicht mehr dauern. Wenn man solchen wie Steffi (s.u.) dann sagt "Möchten sie nicht doch ein Kopftuch tragen, damit sehen sie viel schicker aus und verdienen Allahs Wohlgefallen..."

     

    Auch in islamischen Kreisen wird ein gelebter Faschismus und Totalitarismus praktiziert. Aber euch doch egal, ihr gutmenschlichen deutschen Helgas und Hans, Hauptsache euch geht es gut, gell?

     

    (Werden auf taz.de Kommentare grundlos abgewürgt und abgefangen? Ich verstehe es nicht, dass ich alle drei Beiträge eine unliebsame Zensur spüre. Gibt es da eine Erklärung?)

     

    ***Anmerkung der Redaktion: Kommentare, die andere beleidigen, auch Volksgruppen (rassistisch) beleidigen, werden hier nicht freigeschaltet. Es kommt vor, dass wir auch Kommentare nicht freischalten können, wie dies eher unbedacht als planvoll passiert. Sorry.

  • K
    KoksGräfin

    @theo v. g.

     

    "Und ich will keine Religion, bei der die Ehre der Familie von Zustand der

    Möse der Tochter abhängig ist"

     

    "mösen" sind interessant, nicht wahr? verstehe die faszination, schließlich haben sie ja keine (?).

     

    allerdings habe ich keinen bock auf typen, die sich um den "zustand der möse" irgendeiner "tochter" fantastische gedanken machen, bevor sie ihr

    eigenes geschlechtsteil in den fokus ihrer überlegungen nehmen. denn "schwänze", lieber theo, sind doch auch in gefahr. die müssen laut islam.

    vorschrift vorhaut lassen. machen sie sich doch darum mal nen kopp. und gucken sie mal nach unten rum. bei sich selbst. da wedelt was. sieht

    ziemlich albern aus.

  • ND
    Nadya Deutsch

    Erstmal *thumbs up* for Kübras Arbeit. Endlich eine junge Muslima, die es soweit in die Öffentlichkeit schafft.

     

    Zweitens:

    Da wird mir ja sowas von übel, wenn ich all diese Leserkommentare lese. Dieses Rumgehäule "wir wollen keine Religion die gewalttätig ist, Kopftuch aufzwingt bla bla".

    Leute, hat denn irgendjemand mal den sogenannten "muslimischen" Mann gefragt ob er tatsächlich ein praktizierender Muslim ist, der seine Tochter zwangsverheiratet, in die Luft gesprengt hat oder auch immer?! NEIN. Diese Menschen, wenn Sie den Koran und dessen Inhalte tatsächlich verstehen würden und nicht irgendwelchen Traditionen folgten, dann müssten wir uns nicht mit solchen Schlagzeilen, Vorurteilen beschäftigen.

    Ja genau, diese tollen "Muslime" ziehen uns Muslime in den Dreck und am Ende sitzen wir in der Sülze und müssen uns wie Kriminelle rechtfertigen bis der Arzt kommt.

    Meine Güte, hört bitte auf den Frauen das Kopftuch vom Kopf wegzureißen. Seht ihr denn nicht, dass wir akademische junge Leute sind, die hier in Deutschland aufgewachsen sind und uns für das Kopftuch entschieden haben!!!

    Kann man denn nicht einer Religion folgen, der man will- in Deutschland definitiv nicht!

    Und bitte nicht anfangen mit Afghanistan und den unterdrückten Frauen - ja sie sind unterdrückt, weil da wieder die traditionsbessesenen Männer dahinter stecken, aber warum guckt sich DT dann ihre Machenschaften ab?!

    Junge Muslimas - Lehramtstudium mit bravur abgeschlossen, aber unterrichten - da gibts großes Geschrei und Gemetzel. Super! Sperrt alle akademischen jungen Muslimas ein, verwehrt ihnen jede Berufsmöglichkeit, so wie es die Afghaner machen.

     

    Ich sag da nur - Prost Mahlzeit! und Kübra weiter so!

  • HS
    Hans Stoffel

    Tja, in einem interessanten Punkt unterscheidet sich der Hass gegen den Islam von anderen Formen von Rassismus und Diskriminierung: wenn eine kopfbedeckend-bekennende Muslimin schreibt, lesen sich die Kommentare unter taz.de, als würde die TAZ vorwiegend von NPDlern gelesen - nicht alle, aber erschreckend viele. Und diese Tatsache macht mir mehr Angst und Bang um die freiheitlich-demokratische Grundordnung dieses Landes als alle Islamisten der Welt zusammen.

     

    Es grüßt Euch: Stoffel

  • S
    @Stefanie

    Der Papst mag keine Kondome, im armen Afrika hält man sich leider vielerorts daran. Tun sie´s ? Vergleichen sie nicht Religion=Region=Mensch, denn damit verarschen sie sich in erster Linie erstmal selber. EGAL um welche Religion es geht.

     

    Und Geert Wilders ist und bleibt ein Rechtspopilist, der auch nur so viel Anklang findet, weil die anderen Weichzeichner ihren Job nicht machen. Wenn der Klischeemoslem sich Ihrer Meinung nach über den Glauben definiert, dann ein Wilders über seinen Hass. Glaube ist mir lieber.

  • SS
    Stefanie S

    Die Angst vor einem Glaubenssystem, das den Tod aller

    "Ungläubigen" fordert, und dies auch nahezu täglich irgendwo in der Welt praktisch umsetzt, ist "irrational", Geert Wilders ein "Rechtspopulist",

    usw. usw. Sie werden die Menschen nicht auf Dauer verarschen können.

  • O
    ole

    "Trotz all dem Tamtam bleibt Islamfeindlichkeit nämlich nur eine von vielen Formen der Diskriminierung. Schwarze, Juden, Schwule, Frauen - sie machen alle solche Erfahrungen. Muslime waren und sind nicht allein damit."

     

    Uff jedn.

    So kann man das natürlich auch hinbiegen. Bei all dem religiösen Tamtam vierliert man schon mal den Überblick. Das sind halt die Irrungen und Wirrungen von Abergläubigen. Kenne ich bereits aus dem Abendland.

  • TV
    Theo van Gogh

    @RichardT:

    Und ich will keine Religion, bei der die Ehre der Familie von Zustand der Möse der Tochter abhängig ist.

  • V
    vic

    Jeder wird diskreminiert, jeder, überall, jederzeit und aus jedem Grund.

    Als Nichtraucher bin ich Faschist.

    Als Vegetarier ein Spinner.

    Als Atomstromgegner, Klimaschützer und Ökostrom Verfechter ein Phantast.

    Als Fieden-und Menschenfreund ein Gutmensch.

    Und all das bin ich gerne.

  • G
    Gülperi

    @ Gerda, du schreibst

    "Wenn mein Beitrag oder mein "Senf" zu Frau Yücel nicht akzeptabel ist, dann eben nicht. Das ist dann eben die Entscheidung der Redakteure. Diese Entscheidung habe ich zu akzeptieren wegen freier und unabhängiger Presse und so."

     

    Ja genau. Das seh ich auch so. :-)

  • J
    jonasm

    Zitat Heribert Hansen: "Und was ganz persönliches, Frau Yüksel: Solange Millionen Frauen das Kopftuch nicht abnehmen können, obwohl sie wollen, solange sollten Sie es auch nicht aufsetzen. Denn damit ist Ihr Kopftuch der Sargnagel an den gestorbenen Träumen von Millionen jungen Menschen von einer freieren, besseren Welt."

     

    Besser kann man es nicht ausdrücken.

     

    Denn wenn eine gebildete (im Gegensatz zu den meisten ihrer Glaubensschwestern in Freiheit lebende) deutsche Vorzeige-Muslima sich dafür entscheidet, das islamische Kopftuch freiwillig zu tragen, ist das natürlich legitim und an sich harmlos - aber sie sollte sich eben auch dessen bewusst sein, dass sie sich dadurch mit einem politischen Symbol identifiziert, das global gesehen für radikale Intoleranz und Unterdrückung von Frauen steht.

     

    Definitiv kein Grund das Kopftuch zu verbieten, aber sehr wohl ein Grund, es nicht gut zu finden.

     

    PS, an all die linken Gutmenschen:

    Ja, man *kann* fremde Handlungen oder Symbole "nicht gut finden", ohne ein Nazi oder Rassist zu sein. Kriegt das in eure Schädel.

  • KH
    Katholen Hans

    Ich will auch endliche eine Kolumne wo ich dann das Zölibat und das Priesteramt nur für Männer verteidigen kann.

     

    Und wenn ihr das kritisiert seid ihr Rassisten!

     

    Lasst euch das Wort mal auf der Zunge zergehen, Rassisten!!!!

     

    RASSISTEN!!!!!!!!!!

     

    :-)

  • GF
    Gerda Fürch

    Wenn mein Beitrag oder mein "Senf" zu Frau Yücel nicht akzeptabel ist, dann eben nicht. Das ist dann eben die Entscheidung der Redakteure. Diese Entscheidung habe ich zu akzeptieren wegen freier und unabhängiger Presse und so. Aber ich muß nicht unbedingt die Sichtweise von Frau Yücel und ihrer Freunde akzeptieren. Deshalb habe ich geschrieben und beteilige mich auch an der "Islamdebatte". Wie übrigens auch an der "Wikileaks"-Debatte und anderen Debatten.

  • GF
    Gerda Fürch

    Mag sein, Frau Yücel, da0 die 80er Jahre vorbei sind. Aber die 60er und 70er Jahre leben wieder auf (weltweite Jugendbewegung und Frauenbewegung). Das ist gut so. Daß müßte Ihnen inzwischen ebenso aufgefallen sein.

     

    Vor diesem Aufleben haben nämlich etliche Verantwortliche in Politik und Wirtschaft sowie Verantwortliche in Religion eine Menge Angst - und dreschen gerne auf die alten "68er" ein und verweisen auf einen kleinen, den terroristischen Teil der gesamten Bewegung, der ohne Zweifel mörderischen RAF. Die damalige Jugendbewegung und Frauenbewegung war aber viel, viel mehr Bewegung, und zwar friedliche und gewaltfreie Bewegung.

     

    Doch zurück zu Ihren kleinen Geschichten aus dem Alltag und der heute wiederauflebenden Jugendbewegung und Frauenbewegung: Wie wäre es mit kleinen Geschichten aus dem Alltag der Muslimischen Lebenswelten? Zum Beispiel mit: "Das bißchen Haushalt - Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen"? Nur ein Vorchlag.

    Darüber lief erst neulich und ganz aktuell eine Themensendung auf a r t e TV. War sehr amüsant, sowohl ernst und humorvoll und damit lohnenswert und sehenswert.

     

    Bin keine Feministin!, keine "Emanze"! und keine "Schlampe"! Dies zur freundlichen Klarstellung, weil das unterschwellig in den Auseinandersetzungen mitläuft.

  • M
    Mone

    Ich trage im Winter manchmal eine Mütze und bin trotzdem selbstbewusst. Ich will jetzt auch Aufmerksamkeit!

    Ansonsten liebe taz: Frohes Fest und lasst euch kein Tuch für ein Kopf vormachen!

  • R
    RichardT

    Nein meine Gute, ich habe keine irrationale Angst vor dem Islam. ich will ihn hier einfach nicht haben.

    ich will keine Religion die so gewalttätig ist wie der Islam.

    ich will keine Religion die andauernd Sonderrechte beansprucht.

    ich will keine Religion in der Männer und Frauen sich nicht gegenseitig die Hand geben können.

    ich will keine Religion in der sittsame Frauen ein Kopftuch tragen und damit alle ohne Kopftüchern eben nicht sittsam sind.

    ich will keine Religion die davon ausgeht, daß Männer sich nicht beherrschen können und deshalb die Frauen sich verhüllen müssen.

    und vieles mehr was mir an Ihrer Religion nicht gefällt will ich hier auch nicht haben.

    Das auszusprechen ist keine Phobie also eine psychische Störung sondern meine Meinung und mein gutes Recht. Und dieses recht wollen Sie mir nehmen indem Sie von Diskriminierung reden nur weil mir Ihre Religion so wie sie sich präsentiert nicht gefällt.

     

    Sie wollen mir vorschreiben was ich sagen und denken darf.

     

    Nein ich mag Sie nicht!

  • RD
    Rainer David W. Früh

    @ Thomas Bode:

    Ich finde Ihren Beitrag an sich sehr gut; dennoch stört mich das salopp dahergesagte: "Zugegeben sterben mehr Menschen am Rauchen als durch Terror"

    Andere hab ich schon sagen hören, durch Unfälle im Haushalt würden mehr Nenschen sterben, als durch Terror. Alles Statistik.

    Ich halte solche Vergleiche für äußerst schlimm, verniedlichen sie Terror doch durch den Vergleich mit einem unvorhergesehenen Ereignis, das keiner wollte (Unfall) oder mit einem selbstbestimmten, zwar idiotischen, Verhalten, das ohne äußeren Zwang daherkommt (Rauchen).

    Bei den Menschen, die durch Terror umkommen, handelt es sich um Opfer, die von den Terroristen und ihren Hinterleuten gewollt sind, die dann auch gar nicht genug sein können. Nun kann man dies auch, wie mir vor einiger Zeit jemand klar und unpathetisch klarmachte, so erklären, dass Terroropfer einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren; also doch so eine Art Unfall?

    Der Nächste kommt dann und erklärt mir, dass im 20. Jahrhundert mehr Menschen durch´s Rauchen gestorben sind als in Auschwitz. Reine Statistik.

    Also ist Philipp Morris schlimmer als Heinrich Himmler, Adolf Eichmann und Rudolf Höß zusammen, oder? Alles Statistik?

  • CG
    Clark Gabel

    @Gülperi

    "stilistischen Überlegungen zum Sprachstil (...)"

     

    alles klar! bist n(e) ganz schlau(er)!

    kann es sein, dass du über das lesen der überschrift nicht hinausgekommen bist? bitte zur abwechslung nur in ganzen sätzen antworten! danke im voraus!

  • G
    Gülperi

    Lieber Löffel,

    die Sandkastennummer spielt aber genau hier - oder sollte dir die Überschrift des Kommentars ganz entgangen sein?

     

    Es freut mich, dass dir dieses Kreisch. Stöhn. Ächz. auch nicht gefällt.

    (Die anderen Leserkommentare hast du aber nicht gelesen, stimmt´s? Sonst hättest du vielleicht mitgekriegt, aus welcher Ecke die stilistischen Überlegungen zum Sprachstil kommen.)

     

    @ Ben: Danke für den Link auf Wadinet

  • L
    Löffel

    @Gülperi

    Gibt's keinen anderen Spielplatz für deine Sandkastennummern? Du kannst ja noch nicht mal ganze Sätze formulieren ....das ist wirklich zum Weinen. Mein Mitgefühl!

  • H
    Hilmar

    Ein wirklich sehr gelungener Artikel. Ich habe es auch öfters erlebt, dass Muslime (dazu zähle ich nicht nur Türken) dieses Klagelied anstimmen. In aller Regel kann ich sie ab diesem Punkt nicht mehr ganz ernst nehmen. Und das ist bedauerlich, weil ich grundsätzlich davon überzeugt bin, dass Muslime die stigmatisierte Gruppe in Deuschland schlechthin sind.

    Insbesondere bei Juden und Frauen bin ich mir da manchmal nicht so sicher. Ihre Kritik an der Gesellschaft wird nämlich ganz anders rezipiert und und sie geben sich ab und an auch als echte Quälgeister. Von Schwarzen bekomme ich nicht so viel mit, selbst wenn ich davon ausgehe, dass sie gute Gründe für Kritik hätten. Bei Schwulen kommt es mir hingegen meist so vor, als wollten sie eigentlich nur in Ruhe gelassn werden.

     

    Anyway, keep up the good work!

  • G
    Gülperi

    @ FanUndFreundin

     

    hahahah, Stil ....

     

    etwa so:

     

    Buhu. Heul. Würg

     

    ?

  • B
    Ben

    "Wenn alles egal und gleich ist, Schrecken so fremd wie Empathie, Geschichte nicht mehr stattfindet und niemand mehr etwas anderes will, als die ewige Perpetuierung des Bestehenden, dann kann man sich wahrhaft schlimmeres vorstellen, als eine, zwei ganz viele Kubra Yücels.

    Denn mehr ist nicht zu erwarten: am Ende der Islamophobiedebatte, wenn man sich konsensual geeinigt haben wird, dass Islamfeindschaft nicht nur der Antisemitismus des 21. Jahrhunderts ist, sondern eine der schlimmsten Diskriminierungen, die es je gab, wird man voller Dank sein über jede Kubra Yücel, die auch dann noch erklärt, ja es gäbe sie auch, die Vorurteile und Ausgrenzungen gegen andere."

    http://www.wadinet.de/blog/?p=3295#more-3295

  • F
    FanUndFreundin

    @ Elif Söz

    für wie blöd halten SIE eigentlich die leserInnen? sie schreiben allenfalls stilistisch durchschnittlich und inhaltlich undifferenziert (ihre emotionalität nervt gewaltig, sie kleistert das ganze sachthema zu).

     

    @Kübra Yücel

    ihre kolumne lese ich immer wieder gern, denn sie können in der tat super schreiben und trauen sich auch tabus zu berühren. mir fehlt hier allerdings auch noch die "letzte konsequenz". das ist schon ein wenig delikat, die diskriminierung von muslimen und bspw. homosexuellen in einem atemzug zu erwähnen und gleichzusetzen - aus der perspektive einer streng religiösen muslima. das wirft fragen auf und ich denke, früher oder später müssten sie sich damit doch genauer und ernsthafter auseinandersetzen: inwiefern und inwieweit ist nicht gerade eine religiöse lebensauffassung und -führung bester nährboden zum züchten und verbreiten von diskriminierenden haltungen und handlungen. wir alle wissen doch, dass gerade homosexualität (auch) im islam eine art todsünde ist. dank reformatorischer bewegungen hat immerhin das evangelische christentum sein verhältnis zu etwa frauen und homosexuellen positiv erneuern können.

     

    liebe kübra yücel, sie sind jung, modern, klug, mutig und kämpferisch. sie haben alles was frau braucht, als impulsgeberin für die entwicklung eines neuen progressiven islamischen selbstverständnisses, einer genuinen modernisierung und reformation des islam. würden sie diese letzte konsequenz ihrer wahrlich menschenfreundlichen geisteshaltung ziehen, wäre noch den störrischsten islambashing-freundInnen damit der wind aus den segeln genommen. und zwar ein für allemal.

  • HH
    Heribert Hansen

    Na ja, ein großer Wurf ist die Kolumne wirklich nicht. Was mich ärgert, dass unterschwellig jegliche Kritik am Islam als unberechtigt hingestellt wird (Zit.:"Ja, es wurde in den vergangenen Jahren Islamhetze betrieben. Ja, Möchtegern-Experten haben in Talkrunden eine ganze Religionsgemeinschaft verunglimpft"). Dass Deutschland im Umgang mit Religion eine unheilvolle Vergangenheit hat darf niemals dazu führen, dass man blind wird gegen negative Bestandteile von Religionen. Dass der Islam in der Tat negative Anteile hat, darf - und muss - ja wohl in einer Demokratie thematisiert werden (können). Im Übrigen kommen die heftigsten Vorwürfe von (Ex-)-Muslimen selbst (Abdel-Samad, Hirsi Ali). Religionen nehmen sich gerne heraus, mit erfundenen Lebensmaximen in einem rechtsfreien Raum zu leben zu wollen. Katholische Kirche und Missbrauch lassen grüßen. Religionen haben in Deutschland meiner Meinung nach sowieso zu viel Einfluss für einen vorgeblich laizistischen Staat. Grundrechte, Menschenrechte und Verfassung, dazu Werte wie Liebe und Herzensgüte, was braucht man mehr, um eine Gesellschaft zu haben, die alle zufrieden macht? Und um das Kopftuch einzugehen: Kopftuchträgerinnen sind mir so suspekt wie Kreuzträger: Wenn ich religiös wäre würde ich es so verstehen, dass man sich selbstlos in den Dienst des Nächsten stellt. Mit Kopftuch und anderen religiösen Attributen aber macht sich ein Mensch selbst zum Götzen und trägt seine Religiosität vor sich her wie ein Banner: Schaut, ich bin die/der stolze Verfechter/in der Religion. Und damit haben sie etwas spaltendes, in einem Land, wo schon zu viele Dinge spalten statt zu versöhnen. Und was ganz persönliches, Frau Yüksel: Solange Millionen Frauen das Kopftuch nicht abnehmen können, obwohl sie wollen, solange sollten Sie es auch nicht aufsetzen. Denn damit ist Ihr Kopftuch der Sargnagel an den gestorbenen Träumen von Millionen jungen Menschen von einer freieren, besseren Welt.

  • G
    Gusch

    hat die frau eigentlich keine anderen themen? übrigens: wenn schon filmkritik, dann hätte mich der standpunkt zu "tal der wölfe" interessiert. aber dieses machwerk gilt in der taz-redaktion wahrscheinlich als sakrosankt.

  • CK
    Carsten Krystofiak

    Bravo Elif Söz, bravo Free Minds! Das ist die richtige Antwort auf das Gesülze! Aber leider kann ich das als Nichtmoslem nicht sagen, weil ich sonst den Stempel »islamophob« bekomme. Die Opferrolle ist in Wahrheit eine autoritäre Rolle.

  • M
    mans

    Wissen sie ich habe keine Angst vor dem Islam, ich verabscheue einfach den Islam und sein Weltbild, die Moslems selber tun mir einfach nur leid und wenn sie schreiben:

     

    "Gemeinsam mit anderen können wir Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Islamophobie bekämpfen."

     

    Dann sollten sie zuerst in der eigenen Community anfangen, wissen sie, dass niederländische Politiker die Juden dazu aufrufen NL zu verlassen, weil sie von marokanischen Jugendlichen gehetzt, gemobt und geschlagen werden?

  • II
    Ismail is free now

    Frechheit (Provokation) oder Dummheit?

     

    Zitat:

    Trotz all dem Tamtam bleibt Islamfeindlichkeit nämlich nur eine von vielen Formen der Diskriminierung. Schwarze, Juden, Schwule, Frauen - sie machen alle solche Erfahrungen. Muslime waren und sind nicht allein damit.

    - Zitatende -

     

    Warum will diese Muslimin die Muslime in eine Reihe mit den Diskriminierten und Verfolgten durch den Islam stellen?

     

    - Schwarze wurden und werden in der Regel von hellhäutigen Muslimen diskriminiert (Früher als Sklavenjäger, heute werden selbst schwarze Muslime in keiner hellhäutigen islamischen Familie durch Einheirat geduldet). Das ist Rassismus pur.

    (ja wir wissen, Sie kennen persönlich eine Familie wo ... etc.)

     

    - Juden müssen sogar aus Westeuropa flüchten (Malmö, NRW, Frankreich, Dänemark, Holland, etc. und die Verfolgungen und Gewalttätigkeiten von muslimischen "Mitbürgern" nehmen immer weiter zu. In einigen Ländern/Kommunen wird den Juden sogar offiziell empfohlen wegzuziehen.

     

    - Schwule ... Nun ja als Muslimin sollte sie wissen wie Muslime mit Schwulen umgehen sollen ...

    Tasächlich halten sich die meisten Muslime dran und Schwule werden weltweit getötet und auch in Deutschland immer mehr angegriffen.

     

    - Frauen haben einen Platz im Islam zugewiesen bekommen. Dieser Platz beinhaltet starke Einschränkungen vor dem Scharia Gericht (halbe Stimme), beim Erbrecht, etc. Das sollte sie eigentlich wissen.

    Tatsächlich ist in isamischen Gesellschaften die Selbstmord und Mordrate von Mädchen und Frauen ungeheuer hoch und nicht zu vergleichen mit anderen Gesellschaften. Die Verstümmelungen durch Säure, Schneidwerkzeuge, Schlagwerkzeuge, etc - die Vergewaltigungen, in einigen Ländern gefolgt von Steinigung ...

     

    ... Hallo Aufwachwen ... von alledem nichts gehört?

     

    Aaahh ich weiss schon ... hat nichts mit dem islam zu tun - nur Fr. Yücel vertritt den wirklichen Islam ...

    (Sie sollte sich da nicht so sicher sein - würde sie doch auch schnell als Abtrünnige gelten und ... naja was darauf steht wissen wir auch alle ...)

  • N
    NoDhimmi

    Soso, Möchtegern-Experten haben in Talkrunden eine ganze Religionsgemeinschaft verunglimpft? Könnten die Imageprobleme der Muslime nicht vielleicht etwas mehr mit durchgeknallte Dschihadisten verursacht sein, wie erst jüngst in Stockholm demonstriert.

     

    Den Imageschaden, den die anrichten, kann auch der ambitionierteste Möchtegern-Experte beim besten Willen nicht anrichten. Aber komischerweise versucht da kaum einer, diese mal zur Rechenschaft zu ziehen.

  • B
    besserwisser

    "Würg"

     

    das ist genau das, was man sagt wenn man diesen Artikel ließt. "Eine ganze Religion wird defamiert"...inweifern den bitte. Es wurde nur endlich einmal die Wahrheit über den Islam gesagt, aber wenn man das macht ist man ja schon gleich Nazi, Faschisst, Islamophob, Ausländerhasser, Rassist...ist klar....

     

     

    Aber wisst ihr was...die Nazikeule funktioniert nicht mehr, ihr habt schon zu oft damit zugeschlagen. Man gewöhnt sich an alles!!

  • AS
    Alisha S.

    Da erinnere ich mich doch glatt an meine Familie, die mir sagten es sei ja ganz freiwillig ein Kopftuch zu tragen aber ich lege schon Wert darauf, so mein Vater. Ich lebe jetzt glücklich mit einem deutschen Mann, und das ohne Kopftuch!

  • K
    keetenheuve

    "Muslime wollen nicht Opfer sein. Sie wollen Missstände souverän benennen und diskutieren können."

    Ja, wer will schon "Opfer" sein? Viel zu oft sind Musliminnen aber Opfer ihrer eigenen Landsleute. Aylin Korkmaz, die Frau, deren schönes Gesicht unwiderruflich durch zig Messerstiche ihres muslimischen Ehemannes zerschnitten wurde. Sie steht für unzählige andere Musliminnen, bekannt oder verschwiegen, deren Leben von Männern vernichtet wurde, die fast alle eine "muslimische" Sozialisation haben. Darüber erfährt man bei Kübra Yüsel nichts. Stattdessen auch nur die übliche Opferscheibe, die sie selbst indirekt wieder auflegt. Und wo ist die "souveräne Benennung von Misständen"? Souverän wäre etwas zum Schickal von Aylin Kormaz zu schreiben, oder der Bericht über ein Frauenhaus mit den dort meist untergebrachten Musliminnen.....

  • MN
    my name (female)

    @ Elif Söz

     

    Meine volle Frauensolidarität aus Hamburg für Sie!

     

    Sie bringen es auf den Punkt, wenn irgendwo in der Welt Frauen massiv unterdrückt werden, dann ja wohl in muslemischen Staaten.

     

    Sorry, null Verständnis für diese Kolumne!

  • DP
    Daniel Preissler

    @Elif Söz

    Für eine Kolomne fehlt Ihnen das Niveau und die Logik. Z.B. war nicht die Rede von "reaktionären" Muslimen. Bitte lassen Sie ihr Trauma nicht an anderen aus.

    Grüße, d

  • A
    Anja

    Kübra

     

    - klasse Artikel!! So kommen wir weiter! Schon im Koran steht: Sagt die Wahrheit, auch wenn es sich gegen Angehörige (oder Glaubensbrüder) richtet! Man muss auch mal was zugeben können.

     

    @Thomas Bode

     

    - Einerseits kann ich Ihnen Recht geben, das hätte Kübra ruhig mal laut und deutlich sagen können: Leute, die sich Muslime nennen, verbreiten Angst udn Schrecken, und von daher ist es absolut verständlich, dass Muslime diskriminiert und gehasst und gefürchtet werden.

     

    Andererseits - ähm, hallo?? Noch nicht mitbekommen, dass ein Gutteil der Opfer von Nine-Eleven Muslime waren? Haben Sie wirklich noch nicht mitbekommen, dass Muslime kein homogener Block sind, und nicht alle die Typen aus der Sauerlandgruppe als Glaubensbrüder bezeichnen? Das im Gegenteil die meisten Muslime diese Menschen auch als ganz normale Terroristen betrachten?

     

    Man, Leute, wacht auf! Hört doch mit dieser Wir- und Ihr-Denke auf! Übrigens gilt dasselbe für Muslime, sonst ist es kein Wunder, dass Gleiches mit Gleichem vergolten wird! Ja, es gibt Heterogenität in islamischen Ländern. Ja, es gibt Weiterentwicklung! Ja, es gibt Pluralismus und eine Frauenbewegung! Nicht so offensichtlich wie hier, aber Muslime sind NICHT alle gleich!!

     

    Gruß Anja

  • G
    Gülperi

    Na, da hat die taz ja wirklich daneben gegriffen, die Twitterbemerkungen Kübras kommen hochgradig verstört rüber :-) Kopftuch allein genügt wohl auch nicht ....

     

    Aber gegen Selbstmitleid anzuschreiben ist schon o.k., irgendwie.

  • S
    Stefan

    Schon fast tragisch, die recht unbefangene Vermengung der verschiedenen "Opfer"-Gruppen. Nicht erwähnenswert, dass gerade aus dem Bereich der Muslime eine eklatante Diskriminierung der anderen Gruppen kommt. Diese Diskriminierung ist in den meisten islamischen Staaten sogar gesetzlich verankert. Die blutige Christenverfolgung in diesen Ländern sollte man besser ganz ignorieren, sonst käme die muslimische Opferrolle ins wanken.

  • ES
    Elif Söz - Free Minds Münster

    Sreffi, ich habe den Text gelesen. Sehr genau sogar. Demonstrative Sharia-Anhänger werden als diskriminierte Gruppe vorgestellt, die genau demselben Leid zum Opfer fallen würden, wie Homosexuelle, Juden, Schwarze. Das ist mit Verlaub gesagt, sehr heuchlerisch und verhöhnend.

     

    Dass mit der Kolumne war selbstverständlich ein Scherz. Niemand hat sowas nötig. Unser Blog betreibt auch Aufklärung in dem Sinne freeminds. blogsport. de. Aufgeklärte und intelligente Menschen wissen äußerdem längst, was hinter den Kulissen der islamistischen Gemeinschaften gespielt wird. Kopftuchträgerinnen, die so scheinheilig jede Problematik im Islam übergehen und davon ablenken, sich als diskriminierte Gruppe vorstellen, haben diese journalistische Plattform nicht verdient, nur weil sie sich als blendend bemüht und alternativ verkaufen. Wenn das hinreichende Kriterien sind, möchte ich auch Fundi-Christinnen und Fundi-Jüdinnen und ein paar durchgeknallte Verteidigerinnen der Frauenbeschneidung lesen...

  • P
    Piet

    Ich schließe mich der Frage von Elif Söz an:

    Für wie blöd hält Frau Yücel die Taz-Leser eigentlich?

     

    Der Haß auf und die Angst vor Frauen - das ist doch die historische Quintessenz von Islam - und Katholizismus.

  • S
    Steffi

    @ Elif Söz:

     

    Also ich hab' gar keine Religion und finde das Kopftuch ziemlich beknackt, aber darum geht es in diesem Text ja mal so überhaupt gar nicht.

    Erstmal lesen vorm Kommentieren ist bisweilen gar nicht so schlecht.

     

    Und übrigens:

    Wenn Sie schreiben können (diesen Eindruck habe ich allerdings bisher nicht) und mal ein paar gute pointierte Texte einschicken, dann bekommen Sie ja vielleicht wirklich auch eine Kolumne. Versuchen Sies doch einfach mal. Ihren heutigen Kommentar würde ich da aber nicht als Grundlage empfehlen.

  • TB
    Thomas Bode

    Erfrischend, daß mal jemand, der sich wohl selbst als Muslim definiert, diese kollektive Neurose seiner Kultur anspricht. Wäre schön wenn das auch mehr in muslimischen Medien statt fände. Zu völliger und schonungsloser Einsicht mag sich die Autorin aber leider nicht durchringen. Die Angst vor Muslimen ist nämlich keineswegs irrational. Zugegeben sterben mehr Menschen am Rauchen als durch Terror, aber Terror ist real und die Bedrohungen ernst gemeint. Angesichts dessen ist die Reaktion in Europa extrem besonnen.

    Drollig auch dies:

    "...vielen Formen der Diskriminierung. Schwarze, Juden, Schwule, Frauen - sie machen alle solche Erfahrungen. Muslime waren und sind nicht allein damit."

    Ähm, hallo? Da werden Täter und Opfer wohl lustig vermengt. Von niemandem werden die genannten Gruppen derzeit so diskriminiert, wie von denen die sich auf den Koran berufen. Aber vielleicht ist das ja ein bewusst versteckter Stolperstein, da man es sich nicht leisten kann die leicht erregbaren Frommen direkt anzugehen.

    Irgendetwas stimmt nicht in dieser Kultur. Meine Theorie: die Erziehung ist schuld. Die Gene sicher nicht. Die Jungen werden zu verhätschelten Prinzen erzogen und gleichzeitig mit väterlicher Strenge, oft wohl auch Gewalt, konfrontiert. Ein fatales Modell, das übrigens auch in Hitlers Kindheit zu finden ist. Als Männer erkennen sie dann die gegenwärtige Überlegenheit des "Westens", und manche müssen dann ihre Komplexe mit Gewalt bekämpfen...

    Das Motiv der meisten Selbstmordattentäter ist offenbar Revanche-Lust. Diese findet schon ihren Anfang in Beleidigtsein, und Wehleidigkeit. Daher gibt es auch so wenig Auflehnung der Muslime gegen die Fanatiker. Eigentlich müssten diese als Blasphemiker ruckzuck erledigt werden, da ihre Gewalt ja angeblich unislamisch ist.

    Wir in Europa, haben nach langen Kampf gegen die Macht des Klerus, es wieder zu tun mit solch einer rückständigen Ideologie.

  • ES
    Elif Söz - Free Minds Münster

    Reaktionäre Muslime, die sich in Symbolen und Anachronismen wie Kopftuch, Bart, verlieren, gemeinsam mit Homosexuellen, Travesties, Anarchisten, Frauenrechtlern, Kopftuchgegnern, Freigeister, Freikünstler, Humanisten, Laizisten, Ausgegrenzten der Gesellschaft, Hand in Hand und demonstrieren für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Träum' weiter, Kübra.

     

    Für wie blöd hält Kübra die Taz-Leser eigentlich?

     

    Ich finde das langsam nicht mehr erträglich, welche unglaubwürdige Inszenierung von einer fabulierten alternativ Schari'a konformen Pseudo-Frauen-Selbstbestimmung mit dieser Kolumne hier vorgeführt wird. Ist das alles zum Thema Tuch-Kolumne. Ich bin eine ehemalige Kopftuchträgerin, und bin gegen das Tragen. Bekomme ich auch eine Kolumne. Bitte!