Germany's Next Topmodel: Heidi Nazionale
In der nächsten Woche kürt Heidi Klum eine strahlende Siegerin - Kritiker wie Roger Willemsen würden ihr dafür gerne "sechs Sorten Scheiße aus dem Leib prügeln".
Nur eine kann gewinnen bei "Germany's Next Topmodel", nur eine außer Heidi Klum natürlich. Kaum ein Mensch aus dem Fernsehzirkus polarisiert gerade so stark, wie die Moderatorin der sehr erfolgreichen ProSieben-Sendung.
Die einen lieben sie für ihre glamourös-glaubwürdige Performance - immerhin ist sie selbst Topmodel und weiß daher, wovon sie spricht. Andere hassen sie dafür.
Der Publizist Roger Willemsen zum Beispiel sagt über sie im Rahmen der "Sonntaz-Frage" in der nächsten Wochenendausgabe der taz: "Der Exzess der Nichtigkeit aber erreicht seinen Höhepunkt, wo Heidi Nazionale mit Knallchargen-Pathos und einer Pause, in der man die Leere ihres Kopfes wabern hört, ihre gestrenge Entscheidung mitteilt und wertes von unwertem Leben scheidet. Da möchte man sechs Sorten Scheiße aus ihr herausprügeln - wenn es nur nicht so frauenfeindlich wäre".
Frauenfeindlich oder doch nur ein - ausnahmsweise unterhaltsamer - Konkurrenzkampf um Erfolg und Aufmerksamkeit, dem sich längst auch Männer stellen müssen?
Im "Streit der Woche" finden sich neben feministischen Kritikerinnen auch Fürsprecher von Heidi Klum - zum Beispiel die Pornokönigin Dolly Buster und Deutschlands Sexpapst Oswalt Kolle.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Streit um tote Geiseln in Israel
Alle haben versagt
Comeback der Linkspartei
„Bist du Jan van Aken?“
Nach Taten in München und Aschaffenburg
Sicherheit, aber menschlich
Soziologische Wahlforschung
Wie schwarz werden die grünen Milieus?
Klimaneutral bis 2045?
Grünes Wachstum ist wie Abnehmenwollen durch mehr Essen
Nach Absage für Albanese
Die Falsche im Visier