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Ex-Mossad-Agent über Dubai-Mord"Das ist keine Erfindung des Mossad"

Der Ex-Mossad-Agent Gad Schimron hält die Exekution von Terroristen nur für bedingt effektiv. Wenn es damit aber gelingt, der Schlange den Kopf abzuschlagen, dann sei das ein Erfolg, meint er.

Drei der verdächtigten Mörder von Dubai, aufgenommen durch eine Überwachungskamera. Bild: reuters
Interview von Susanne Knaul

taz: Gibt es keine andere Möglichkeit, als die Pässe von noch lebenden Menschen für so eine Aktion zu missbrauchen?

Gad Schimron: 2010, wo jeder Flughafenbeamte auf einem Datenlager sitzt, das noch nicht einmal einem Edgar Hoover zur Verfügung stand, muss man besser werden und sich dem modernen Zeitalter anpassen. Mit gefälschten Pässen kommt man heute nicht mehr weit.

Überrascht Sie die internationale Aufregung?

Ja, sehr, denn wenn die USA eine Drohne schicken, um einen Taliban in Afganistan zu ermorden, was im Grunde nichts anderes ist, dann interessiert sich kein Mensch dafür.

Wie erklären Sie das?

26 Verdächtigte

Die Polizei in Dubai hat einen Monat nach dem Mord an Hamas-Funktionär Mahmud al-Mabhuh 15 weitere Verdächtige identifiziert. Damit stehen nun insgesamt 26 Menschen im Verdacht, an dem Komplott beteiligt gewesen zu sein – 20 Männer und 6 Frauen.

Die meisten von ihnen reisten den Angaben zufolge mit europäischen Pässen ein. Zwölf Verdächtige trugen Papiere aus Großbritannien bei sich. Sechs Pässe stammten aus Irland, vier aus Frankreich, einer aus Deutschland und drei aus Australien. Die Einreise soll über die Flughäfen Düsseldorf, Frankfurt, Zürich, Rom, Paris, Mailand und Hongkong erfolgt sein. (dpa)

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Gad Schimron, 59 J., war in den 70er- und 80er-Jahren Agent des Mossad. Heute ist er Journalist und Autor des Buches "Mossad Exodus".

"Jews are news", das war immer so, besonders, wenn es um Geheimagenten geht. Es gibt nichts, was wir tun und andere nicht. Wenn Israel hinter dem Attentat steckt, wie berichtet wird, würde ich vermuten, dass es sich um eine Teamarbeit handelt. [Irans Präsident Machmud] Ahmadinedschad und [Hamas-Chef in Gaza] Hanijeh haben es geschafft, eine breite internationale Koalition gegen sich zu erzeugen. Dazu gehören Saudi-Arabien, Ägypten und westliche Staaten. Das Opfer saß vor einigen Jahren in Ägypten im Gefängnis.

Israel exekutiert Terroristen, trotzdem geht der Terror weiter. Ist die Methode nicht überholt?

Ich glaube nicht, dass sie sehr effektiv ist, aber wenn es gelingt, der Schlange den Kopf abzuschlagen, dann ist das ein Erfolg. Es gab in der Vergangenheit Fälle, die sich als sinnvoll herausgestellt haben. Ein Beispiel: Fathi Schkaki [Chef des Islamischen Dschihad] in Malta, der Berichten zufolge 1995 vom Mossad exekutiert worden sein soll. Sein Tod hat den Islamischen Dschihad auf vier bis fünf Jahre lahmgelegt. Aber es gibt andere Fälle, die sich rückblickend als kontraproduktiv herausstellten. Die Antwort lautet also: Ja und nein. Die Methode ist im Übrigen keine Erfindung des Mossad. Man vergisst das, aber Frankreich hat in den 50er-Jahren während des Algerienkrieges in Europa wenigstens hundert Waffenhändler exekutiert. Ob es effektiv ist oder nicht, weiß ich nicht. Es ist Teil des Krieges.

Die Debatte dreht sich in Israel nicht um das "Ob", sondern das "Wie". Halten Sie es für möglich, dass der Mossad einen so banalen Fehler beging und die Kameras nicht beachtete?

Ich habe eine Theorie gehört, weiß aber nicht, ob sie stimmt. Demnach wussten die Agenten von den Kameras und benutzten sie, um zu beweisen, wie tief der Mossad in die Hamas eindringen kann und wie sehr sie aus israelischer Sicht einem Schweizer Käse gleicht: voller Löcher.

Halten Sie das für möglich?

Ich glaube eher, dass sie nicht mit der Hartnäckigkeit der Dubaier Polizei gerechnet haben, die die Affäre so gründlich untersucht. Übrigens stammt ein Teil der Kameras von israelischen Firmen. Aber das ist nur ein Absurdum am Rande. Es ist sicher, dass sie [der Mossad] mit einer derartigen Bloßstellung nicht gerechnet haben. Und sie haben nicht gedacht, dass es so einen Lärm auslösen würde. Wir wissen schließlich alle, dass Mabhuh nicht als Vertreter des palästinensischen Erziehungssystems in Dubai unterwegs war und den Auftrag hatte, neue Computer für die Schulen zu besorgen.

Glauben Sie, dass der Mossad bei Meir Dagan in guten Händen ist?

Seit Dagan Chef ist, gab es, den Berichten zufolge, große Erfolge. Aber seine Amtszeit läuft in diesem Jahr aus. Acht Jahre sind für so einen Posten schon zu lang.

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23 Kommentare

 / 
  • S
    Stefan

    @ Tom

     

    EINE reelle Antwort würde reichen. EINE!

  • A
    aso

    @ Tom:

     

    „...Noch einmal dieselbe Frage in einem anderen Thread? Möchtest du Aso Konkurrenz machen?...“:

     

    Wenn man verschweigt, daß von mir ÄHNLICHE Fragen an VERSCHIEDENE Leser gestellt wurden, wobei SIE Fragen beantworten die ANDEREN gestellt wurden,

    und die Fragen

    die an SIE gestellt waren ignorieren, weil Sie behaupten sie hätten sie bereits woanders beantwortet,

    DANN kann man sorglos solche UNWAHRHEITEN verbreiten....

    Überblick verloren, oder einfach nur verwirrt?

  • T
    TOM

    An Stefan: Noch einmal dieselbe Frage in einem anderen Thread? Möchtest du Aso Konkurrenz machen? Ich habe soeben die Antwort im besagten anderen Thread abgeschickt. Lies es dort bitte nach, bin kein Papagei

     

    P.S Einmal fragen reicht bitte

  • S
    Stefan

    Tom, wo bleibt dein Alternativvorschlag? Rechtsstaatlich abgesichert und dir genehm?

     

    Wie hätte man den Massenmörder an weiteren Morden hindern können?

     

    So nicht, aber wie dann sonst?

  • T
    TOM

    Alternative? Rechtsstaatlichkeit! Mord und Folter gehören nicht dazu. Es ist erschreckend das überhaupt erwähnen zu müssen.

  • S
    Stefan

    Tom, bester Abchecker, der gegen ein reines schwarz/weiß-Denken zu Felde zieht und deshalb Israel in den vielfältigsten Schwarz-Tönen betrachtet.

     

    Das Wort "aber" kann z.B. eine Mahnung einleiten, meistens jedoch eine Relativierung. Diese Relativierung kann dann aber auch bis zur Negation gesteigert werden. Beispiel: Natürlich dürfen die Israelis sich verteidigen, ABER sie dürfen dabei keine Gewalt anwenden.

     

    In den Meisten Fällen der "ABER"-Aussagen der Pali-Freunde und Terror-Versteher geht es nicht darum, eine Aussage zu treffen, sondern eine absurde Forderung in Form einer Relativierung durch ein vorangestelltes Statement zu legitimieren, welches aber durch die absurde Relativierung negiert wurde.

     

    Sollte eine Person A einer Person B sagen, dass B ein unbedingtes Recht auf Leben hätte, ABER B müsse eben der von C abgefeuerten Salve ausweichen, dann ist das kein Statement zum Lebensrecht für B, sondern ein klares Todesurteil. Prinzip verstanden?

     

    Aber zurück zum konkreten Fall. Alle Israel-Basher sind bisher eine Antwort schuldig geblieben, wie man diesen Massenmörder sonst an der Planung und Vorbereitung neuer Morde hätte hindern können.

     

    Stattdessen werden dann von "sachlichen" Menschen wie dir dreiste Unterstellungen angebracht.

     

    Der Typ hat keinen Wellness-Urlaub in Dubai gemacht. Er war dabei, einen Raketen-Deal für die Hamas einzufädeln. Raketen, die bis nach Tel-Aviv reichen. Wären diese in den Gaza-Streifen gelangt, so wäre eine erneute militärische Operation der Israelis nicht zu vermeiden gewesen. Dann wäre das Gejaule über Kriegsverbrechen und zivile Opfer etc. wieder groß gewesen.

     

    Wer auch immer diesen Typen zu seinen hart erarbeiteten 72 Jungfrauen geschickt hat - er hat viele Opfer verhindert - auf beiden Seiten. Es hat keine Verletzten oder Tote gegeben, außer dem Mörder selbst.

     

    Wo genau liegt jetzt dein Problem und wo sind deine Alternativen?

    Hätte man dem Typen eine Vorladung zu einer Anhörung zustellen sollen, der er natürlich nachgekommen wäre?

    Waren es die falschen Pässe, die dich so immens stören? (Das halbe Dutzend falscher Pässe, mit dem der Massenmörder vorher unbehelligt um die Welt reiste waren ja kein Problem für dich.)

    Oder war es doch das "do not disturb"-Schild, mit dem das Personal vorsätzlich hinterhältig getäuscht wurde?

     

    Beim nächsten Mal sollten die Agenten ein Schild raus hängen: "Hier wurde gerade einem Mörder eine Dienstbesprechung mit seinem vermeintlichen Auftraggeber ermöglicht. Bitte aufräumen."

     

    Spaß bei Seite: Alternativen bitte!

  • T
    TOM

    Seit wann negiert das Wort "Aber" denn die Bedeutung vorher? Seit wann kann man nicht gegen Gewalt sein (als Beispiel) und dennoch für Selbstverteidigung? Seit wann muss man einen Mord nicht verachten, ihn aber dennoch von einem psychisch kranken der aus dem Irrenhaus entflos als das sehen was es ist, nämlich eine Krankheit ohne dafür Mord zu befürworten oder dies einem unterstellen zu lassen von dir? Befürwortet man dann Gewalt um mal diese 2 Beispiele genannt zu haben? Nein ich rede nicht von der Hamas, sondern allgemein auf deinen Pseudovorwurf das man ja relativieren würde und Aussagen ins Gegenteil verkehrt mit zusätzen wie "Aber" etc...

     

    Du solltest aufhören immer nur schwarz weiß zu sehen und tatsächlich mal mehr auf die Aussagen des Gegenübers achten.

  • S
    Stefan

    Tom wieder...

     

    Nein, von den besagten Heuchlern wird NIEMAND den Tod von Zivilisten offen bejubeln.

     

    Die Heuchel-Statements nach Terroranschlägen laufen wie folgt:

     

    "Natürlich sind solche Gewalttaten grundsätzlich zu verurteilen, ABER man muss auch berücksichtigen, dass blablabla."

     

    "Natürlich hat Israel grundsätzlich das Recht der Selbstverteidigung, ABER das bedeutet noch lange nicht, dass sie blablabla."

     

    Gerne werden dann im Blabla-Teil noch dreist Sachen unterstellt oder Vorkommnisse zu Verbrechen hochgehypt.

     

    Kommt dir bekannt vor? Kein Zufall!

  • T
    TOM

    An Mehrdad: Ich wäre vorsichtig mit derlei Behauptungen und Unterstellungen. Wenn du nichts ordentliches zum Thema beizutragen hast, dann schweig einfach mal. NIEMAND hier hat den Tod von Zivilisten gerechtfertigt und verteidigt. Von daher ist es mehr als bedenklich das du bei einem Mord inklusive Folter und vielerlei anderer Rechtsbrüche, kein anderes Argument findest als ein erfundenes. Mach dir mal darüber Gedanken bitte

  • MB
    mehrdad beiramzadeh

    schlimm, dass die hamas-versteher fraktion, die immer die armen armen terroristen rechtfertigt und verteidigt, wenn diese mal wieder 20 jüdische zivilisten in die luft sprengen, hier nun die moralkeule auspackt.

     

    und schlimm, dass dieselben nebelwerfer "rechtsstaat" und "völkerrecht" schreien und dabei ohne jegliche beweise reflexartig israel für schuldig sprechen (unschuldsvermutung gilt nicht für juden).

     

    Peter Wenner ist einer der seltenen lichtblicke hier.

  • A
    Ahmad

    Glauben Sie, dass der Mossad bei Meir Dagan in guten Händen ist?

     

    Glauben Sie, dass die taz eine unabhängige Zeitung ist? Glaube Sie, dass die taz unparteiisch über Israel berichten kann?

     

    Die Art und Weise, wie Susanne Knaul mit Informationen umgeht, grenzt an pures Anfängertum. Tut mir leid.

  • R
    rolfmueller

    Ein Staat, der selbst Anschläge durchführen lässt, rechtfertigt Terrorismus gegen sich.

  • L
    Lisa

    Oh man taz...

    Erde an taz!

     

    (Habt ihr sie noch alle? Wie könnt ihr so eine Steinzeit"justiz" so unreflekiert lassen??? Mord ist Mord. Egal welcher Staat dahinter steht.)

     

    Ihr werdet immer schlechter, seid bequem und abgehoben.

  • FT
    Fritz Teich

    Es ist doch nur Theater. Als solches beinahe gelungen. Wie die Geschichte vom gruenen Prinzen. Das eigentliche Thema, das in den Hintergrund treten soll, heisst Goldstone Report.

  • B
    bashar

    die fragestellung klingt sehr entschuldigend..wenn die afghanische regierung nicht mitverantwortlich fuer die morde waere, und sie nicht unterstuetzt, dann wuerde sie auch solche morde aufdecken und dann gaebe es auch aufregung..

  • R
    Ruscher

    Mord bleibt Mord. Stichwort "Heimtücke".

    Egal welcher Staat in ausführt.

    Auge um Auge, Zahn um Zahn. So richtig schön barbarisch(-:.

    Dürfen die Palästinenser das auch?

     

    Nicht das ich das befürworten würde.

    Aber: Gleiches Recht für alle.

  • G
    Goy

    Schon traurig, wie Menschenverachtend auch in der taz "Realpolitik" diskutiert wird. "Einer Schlange den Kopf abschlagen" - sagt mal, geht's noch? So was darf doch nicht unwidersprochen stehen bleiben!

     

    Erstens handelt es sich bei dem klandestin Getöteten nicht um eine Schlange, sondern einen Menschen. Der mag einem unlieb, ja verhasst sein, sollte darum aber noch nicht mit potentiell schädlichen Tieren verglichen und unterschwellig gleichgesetzt werden. Vielleicht bin ich - in Ihren Augen - zu pazifistisch eingestellt, aber den Verzicht auf die Tötung missliebiger Politiker / Gegner / Feinde, halte ich für einen zivilisatorischen Schritt nach vorn. Die Überlegung, es könnte sich bei jener Tötung doch auch um das Abschlagen eines Schlangenkopfes gehandelt haben, halte ich für eine grobe Verharmlosung des faktischen Vorgangs.

     

    Nun denn, mehr davon, brauche noch ein paar Abokündigungsgründe...

  • R
    robert

    wo hat die taz bitte diesen interviewpartner aufgetrieben? ein mord bleibt ein mord und ist nie zu rechtfertigen. egal ob er vom israelischen geheimdienst oder von den us-truppen mithilfe einer drohne begangen wurde! ich finde beides extrem schrecklich, denn es zeigt, dass die akteure schwache menschen sind, welche gewalt als mittel der lösung betrachten!

  • O
    Oberhart

    Der Vergleich mit den Drohnen ist etwas abwegig. Wenn Taliban von amerikanischen Drohnen umgesemmelt werden, geht das in Ordnung, weil sie eine Kriegspartei sind, die sich im Krieg mit den USA befindet und die USA der ISAF angehört und der Krieg nach den UN rechtens ist. Wenn der israelische Geheimdienst in einem souveränen Staat einen einen Waffenschieber umbringt, ist das eine andere Qualität.

     

    In beiden Fällen werden gefährliche islamistische Spinner beseitigt, was prinzipiell zu begrüssen ist. Unerfreulich ist aber eben, dass der israelische Geheimdienst - wenn er die Tat denn begangen hat - den Westen in eine moralische Zwickmühle bringt. Denn wenn jeder Staat das Recht für sich in Anspruch, unliebsame Kriegstreiber und religiöse Extremisten umwemsen zu dürfen, dann gute Nacht. Dann sollten Bush, Cheney, Bliar und die anderen Schergen ihre Prachtvillen und Sicherheitspaläste besser nicht mehr verlassen...

     

    Obwohl das auch irgendwie zu begrüssen wäre...

  • GM
    Gosig Mus

    Naja. Ein politischer Mord auf fremdem Staatsgebiet ist schon was anderes als ein Mord in einem Kriegsgebiet wo man zumindest pro forma auf Regierungsseite kämpft. Insofern hinkt der Vergleich mit den US-Drohnen massiv. Aber die Diskussion drehte sich ja perfiderweise eh in weiten Teilen nicht um den Mord sondern um die Pässe! Drohnen habe keine Pässe.

     

    Zweifelsohne machen andere Geheimdienste sowas auch, bestimmt auch mit geklauten Pässen. Unsere Regierung geht ja bekanntlich über Leichen. Wäre schön wenn das auch öfter auffliegen würde!

  • N
    nicolaus

    Islamistische Terrorhändler und Killer sollten sich in keinem Land der Welt sicher fühlen dürfen und von keinem Land der Welt - als Asylanten - aufgenommen werden. Ihre fanatische Hass-Ideologie und mörderische Praxis bedroht keineswegs nur Israel und seine Menschen, sondern potentiell alle Nicht-Muslime, Juden und Christen, Aleviten, Hindus, Buddhisten oder Atheisten. In vielen islamischen Ländern (wie Ägypten oder Malaysia)wird der Boden für Nicht-Muslime ("Ungläubige")immer heißer, Ächtung und Bedrohung nehmen zu (siehe taz-Bericht vom letzten Wochenende.) In gewisser Weise ist der radikale Islam in seinem Bedrohungs- und Vernichtungswahn noch umfassender als es der Nationalsozialismus war, der sich - schlimm genug ! - vornehmlich auf die "jüdische Rasse" bezog. Es gilt aufzuwachen und den Islamo-Faschismus als das zu sehen, was er ist: die größte Bedrohung der Errungenschaften der Aufklärung, der Frauenbewegung, der Schwulenbewegung usf.und er ist eine eine Kampfansage an jede Art von freier, kreativer Kultur und Kunst.

  • PW
    Peter Wenner

    Ein Massenmörder weniger, ich kann nicht trauern oder die Tat verurteilen.

     

    Bevor sich irgendjemand auf die Seite des Toten schlägt, erkundigt euch erstmal darüber was er alles getan hat.

  • S
    Sebastian

    Endlich mal ein guter Artikel der taz :)