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Autor Ceylan über Imame in Deutschland"Extremisten gibt es nur wenige"

Worüber predigen Imame in Deutschland? Am liebsten über Atatürk und die Dardanellen. Damit treffen sie oft nicht den Zeitgeist ihrer Gemeinde. Aber es gibt auch Ausnahmen.

Rauf Ceylan: "Es bleibt eine Gruppe, die ein apokalyptisches Weltbild hat, an Geheimlehren und an Okkultismus glaubt" Bild: dpa
Sabine am Orde
Interview von Sabine am Orde

taz: Herr Ceylan, für Ihr Buch "Die Prediger des Islam" haben Sie Gespräche mit Imamen geführt und viele Freitagspredigten angehört. Worüber wird da eigentlich gepredigt?

Rauf Ceylan: Das ist ein Problem. Meist gehen die Themen vollkommen an der Lebensrealität der Menschen vorbei. Dabei ist die Freitagspredigt seit mehr als 1.000 Jahren ein wichtiges Medium, das religiös und ethisch unterweisen, aber auch soziale Probleme aufnehmen soll. In Deutschland würde das heißen, dass der Imam in Berlin-Kreuzberg oder Duisburg-Marxloh zum Beipiel Bildungsprobleme besprechen sollte oder auch die Diskussion über Zwangsheirat. Doch es geht um den Dardanellenkrieg, Atatürks Leben oder Zakat, die Sozialabgabe. Da wird Heimatpflege betrieben - und die Zuhörer können damit häufig nichts anfangen. Ich habe mir Hunderte von Predigten angehört und es gab nur einige positive Beispiele.

Welche?

In einem Fall hat der Imam nach dem Mord an der Ägypterin Marwa El Sherbini im Dresdener Landgericht im vergangenen Jahr zur Besonnenheit aufgerufen; im anderen Fall wollten kurdische Jugendliche nach dem Einmarsch der Türkei im Nordirak unangemeldet dagegen protestieren. Auch da hat der Imam Besonnenheit angemahnt. Die Moscheen sind freitags voll, denn da kommen nicht nur die sehr Religiösen. Man kann mit den Freitagspredigten in Deutschland schätzungsweise eine halbe Million Muslime erreichen und könnte viele aktuelle Probleme besprechen. Aber diese werden nicht aufgegriffen, oder nur, wenn sie von außen an den Imam herangetragen werden.

Nach dem 11. September wurden in den Moscheen die Anschläge verurteilt. Das Thema ist sehr heikel. Die Imame verstehen aber oft nicht, welche Bedeutung es für die Muslime in Deutschland und auch für die eigene Gemeinde hat. Auch in die öffentliche Diskussion mischen sich die Imame aufgrund fehlender Sprachkenntnisse nicht ein. Das machen Verbandsfunktionäre und Schriftsteller, die keine Theologen sind. Wir brauchen daher Imame, die Vorbilder sind.

Warum ist das so wichtig?

Autor und Buch

Die Person: Rauf Ceylan, 33, ist als Sohn kurdischer Migranten in Duisburg geboren und seit 2009 Professor für Religionswissenschaft an der Universität in Osnabrück. Zudem bildet er für die Konrad-Adenauer Stiftung in der Türkei Imame vor ihrer Einreise nach Deutschland weiter.

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Die Studie: Für seine Untersuchung hat Ceylan 250 Vorgespräche und 44 Tiefeninterviews mit Imamen geführt. Es ist eine qualitative Studie, sie ist also nicht repräsentativ.

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Das Buch: Rauf Ceylan: "Die Prediger des Islam. Imame -

Wer sie sind und was sie wirklich wollen". Verlag Herder, Freiburg, 192 Seiten, 12,95 Euro

Imame übernehmen seit den 70er-Jahren die religiöse Erziehung der muslimischen Kinder und Jugendlichen in Deutschland und prägen ihre religiöse Orientierung. Sie sind Vertrauenspersonen, beraten bei Eheproblemen, Schulden oder Erziehungsfragen. Sie könnten Schlüsselpersonen bei der Integration sein, aber sie können ihre Brückenfunktion nicht ausschöpfen.

Warum nicht?

Viele Imame sind im Rotationsverfahren hier, sie kommen also für drei oder vier Jahre und kehren dann in die Türkei zurück. Sie orientieren sich überwiegend am Herkunftsland. Gesellschaftliche und politische Diskussionen in Deutschland bekommen sie nicht mit. Das führt auch in den Gemeinden zu Unzufriedenheit und Konflikten, besonders mit der jungen Generation.

Wie sehen diese Konflikte aus?

Die sind vielfältig und betreffen auch die Dachverbände. Überall gibt es - wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß - Hardliner, die sich nicht öffnen wollen, und jene, die es wollen. Dann gibt es Konflikte zwischen dem Dachverband und den häufig viel pragmatischeren Moscheen. Und dann die Generationskonflikte in den Moscheen: Es gibt junge, gebildete, aufgeschlossene Muslime, die für einen progressiven Islam stehen und Veränderungen wollen. Sie könnten den Öffnungsprozess vorantreiben.

Tun sie es auch?

Manchmal schon, aber dazu brauchen sie einen langen Atem, den nicht alle haben. Die erste Generation ist noch da, sie ist herkunftsorientiert und hat oft formelle oder informelle Machtpositionen in den Gemeinden. Die jungen Leute, viele von ihnen Frauen, sind ungeduldig, ihnen gehen die Reformen zu langsam. Andere spalten sich ab und gründen eigene Strukturen. Das ist ein Braindrain, den ich vor allem im Ruhrgebiet und Rheinland beobachtet habe. Mit diesen Muslimen kann man auf Augenhöhe diskutieren, aber sie verlieren häufig den Kontakt zur muslimischen Basis - und auch zu den großen Verbänden.

In Ihrem Buch bekundet ein extremistischer Imam Sympathie für Bin Laden und den Kampf gegen den "Terror des Westens". Wie häufig gibt es solche Hassprediger?

Insgesamt gibt es etwa 2.000 Imame in Deutschland, die Extremisten kann man vielleicht an zwei Händen abzählen. Im organisierten Islam der großen Verbände wird man sie kaum finden. Der Zugang zu dieser Gruppe gestaltet sich sehr schwer.

Was macht diese extremistischen Imame aus?

Sie sind in der Regel jung, eloquent und deutschsprachig, haben kein Theologiestudium, sondern sind Autodidakten. Sie vereinfachen den Islam extrem und politisieren ihn - was ihn vor allem für Jugendliche attraktiv macht. Sie gießen die Religion in eine populäre Form. Sie halten Vorträge über Bildung oder Jugendkriminalität und stellen so Kontakt zu den Jugendlichen her. Diesen Imamen müssen wir progressive entgegensetzen, die auch attraktiv sind.

Nach Ihren Interviews haben Sie die Imame in vier Gruppen aufgeteilt, die Extremisten bilden eine sehr kleine. Drei Viertel der Imame ordnen Sie in die Kategorie "traditionell konservativ" ein. Was macht diesen Typus aus?

Er ist vergleichbar mit erzkonservativen katholischen Priestern. Er ist gegen schnelle Erneuerungen, will religiös-geistige Kontinuität, steht auf Obrigkeitshörigkeit, Gehorsam und traditionelle Geschlechterrollen. Er ist konservativ, aber nicht anfällig für Fundamentalismus.

Und die beiden anderen Typen?

Dann gibt es die intellektuell-offensiven Imame, die über 15 Prozent ausmachen. Sie sind wirklich progressiv und haben einen rationalen Zugang zum Islam. Schließlich bleibt eine kleine Gruppe, die ich traditionell-defensiv genannt habe. Sie haben ein apokalyptisches Weltbild, glauben an eine Geheimlehre und an Okkultismus.

Kann man die vier von Ihnen beschriebenen Imam-Typen Organisationen wie der Türkisch-Islamischen Union Ditib zuordnen, die eng mit dem türkischen Staat verbandelt ist, oder Milli Görüs, die der Verfassungsschutz als fundamentalistisch einstuft?

Nein, das geht eben nicht. Natürlich hat Milli Görüs als Verband eine Linie, aber die Moscheevereine vor Ort müssen auf einem sehr begrenzten Arbeitsmarkt Imame finden. Sie nehmen dann häufig sogar pensionierte Ditib-Imame. Das war bis vor kurzem in der Türkei schon mit 45 Jahren möglich. Man muss dabei berücksichtigen, dass Imame häufig sehr schlecht bezahlt werden, manche von ihnen bekommen nur 600 bis 700 Euro im Monat. Nur Ditib-Imame verdienen gut, weil sie Angestellte des türkischen Staates sind. Sie bekommen für ihren Auslandsdienst zusätzlich etwa 1.500 Euro netto monatlich.

Ditib ist mit über 800 Moscheegemeinden der größte Verband in Deutschland. Die Imame werden vom türkischen Staat entsandt und nach vier Jahren ausgetauscht. Welche Folgen hat das?

Das ist eine der Ursachen des ganzen Problems. Kaum haben sich diese Imame eingelebt und können Deutsch, müssen sie das Land wieder verlassen. Dieser Prozess findet seit den 80er-Jahren statt.

Der Verband Islamischer Kulturzentren (VIKZ), dem Kritiker eine sektenmäßige Struktur nachsagen, bildet in Deutschland aus. Ist das besser?

Es ist positiv, dass hier ausgebildet wird, aber es ist keine akademische Ausbildung. Da wird lediglich vermittelt, wie man predigt und betet, und nicht, wie man über Inhalte wissenschaftlich reflektiert. Inzwischen sind der VIKZ und auch andere Verbände in puncto akademische Imamausbildung einsichtiger. Es besteht eine enge Kooperation mit der Universität Osnabrück. Nur Ditib hat noch Bedenken, wobei neben inhaltlichen Fragen sicherlich die Machtfrage eine Rolle spielt.

Sie sagen, wir brauchen eine neue Rolle für die Imame in Deutschland. Wie sollte die aussehen?

Früher waren die Moscheen rein sakrale Orte, jetzt sind sie Multifunktionszentren. Die Imame müssen in diesen Prozess involviert werden.

Und wie?

Wir müssen damit beginnen, Lehrstühle für islamische Theologie einzurichten, und zwar zügig. Der Wissenschaftsrat, das Beratungsgremium für den Bund und die Länder, hat empfohlen, dies an zwei bis drei Standorten zu tun. Die Lehrstühle sollen Imame, Religionslehrer und wissenschaftlichen Nachwuchs ausbilden, damit sich überhaupt eine wissenschaftliche Diskussion entwickeln kann.

Wann wird es solche Lehrstühle geben?

Die Universität Osnabrück wird noch in diesem Jahr mit einem universitären Weiterbildungsprogramm beginnen. Ab 2012 mit der theologischen Ausbildung. Dafür werden fünf weitere Lehrstühle entstehen.

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12 Kommentare

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  • M
    Melanie

    Wenn es denn so einfach wäre.

    Die Muslime haben dieses Land nicht mit "aufgebaut". Zur Geschichte der Muslime in Deutschland: Die BRD wollt ursprünglich keine muslimischen Einwanderer aus Angst vor zu grossen Kulturkonflikten. Die USA setzten die BRD unter Druck, Anfang der 1960er Jahre Gastarbeiterverträge mit der Türkei abzuscliessen, die ein grosses Problem mit ihrer zumeist arbeitslosen, bildungsfernen Landbevölkerung hatten. Die BRD fügte sich, der erste Vertrag wurde 1961 unterzeichnet. Die BRD bestand auf Zeitverträge von wenigen Jahren. Nach Ablauf dieser Jahre blieben die Türken aber, die BRD verschlief weitere Maßnahmen, sowie auch die Unterbindung des Zuzuges der Großfamilien der türkischen Gastarbeiter. Und genau da setzt auch heute unser Problem an.

    Zum Thema "Die Türken haben Deutschland nach dem Krieg aufgebaut": Das stimmt nicht. Deutschland wurde nach 1945 von Trümmerfrauen und dann von Heimkehrern aufgebaut. Türkische/muslimische Gastarbeiter waren ein Produkt des politischen Druckes der USA, sie übernahmen meist Hilfstätigkeiten. Wer es nicht glaubt, mag gerne seriöse Literatur konsultieren oder firme Proffesoren fragen. ich wollte es auch nciht glauben, es entspricht aber der Wahrheit. Das Ende vom Lied: Kaum integrierte muslimische Bevölkerungsgruppen, zusätzliche Sprachangebote (denn alle anderen Migranten lernen freiwillig), Sozialgelder etc. Ach übrigens, wir zahlen immer noch die Krankenversicherung der Eltern von türkischen Migranten (geht auf eine Sondervereinbarung zurück).

  • O
    Ozguro

    Kommentare wie "was ... wir uns da nach Deutschland geholt haben" oder "...dass ein Moslem und Türke eine Studie über Moslems und Türken macht" bedenklich sei, lassen ebenfalls ein bedenkliches Welt- und Menschenbild vermuten. Sie haben sich in den 1960er und 1970er Jahren Menschen nach Deutschland geholt, die dieses Land mit aufgebaut haben und denen sie zu Dank verpflichtet sind. Alle Studien wiederum, die Deutschland betreffen, werden fast ausschließlich von Deutschen gemacht. Wer zweifelt da an der Sachlichkeit aufgrund der Herkunft der Wissenschaftler?

  • O
    Ozguro

    Auf der einen Seite lese ich "beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge" würden eventuell nicht publiziert werden und andererseits lese ich fast nur beleidigende Kommentare. Sind das die einzigen Kommentare oder waren die zensierten noch schlimmer? Oder anders: an den Kommentaren erkennt man das Niveau der Leser. Man sollte sich fragen, bevor man das Ergebnis einer (soziologischen) wissenschaftlichen Studie bewertet, ob man auch tatsächlich alles verstanden hat.

  • N
    Nasowas

    Ich kann Ihrem Kommentar weitgehend zustimmen. Allerdings geht die Einmischung der türk. Regierung in die deutsche Innepolitik über die Aktivitäten der DITIB noch weit hinaus.

  • E
    Eliyada

    Nasowas, dafür muss die Bundesregierung die Imame und die Gemeinden als selbstverständlichen Teil dieser Gesellschaft begreifen. Sie hat zu lange das Rotationsverfahren mitgetragen. Die Leute leben hier und jetzt. Die akademische Ausbildung in Deutschland ist sicher ein richtiger Schritt in diese Richtung. Es ist höchste Zeit. Und: Höchste Zeit für einen aufgeklährten Islam. Zum Beispiel die Gleichberechtigung der Frauen und Homosexuellen muss, finde ich, ein wichtiger Teil der Ausbildung und der anschliessenden Aufklärung in den Moscheen und Gemeinden sein. Es sollte auch weibliche Imame geben. Das sind Ansprüche, die mit Sicherheit auch an die katholische Kirche zu stellen wären.

  • N
    Nasowas

    " Viele Imame sind im Rotationsverfahren hier, sie kommen also für drei oder vier Jahre und kehren dann in die Türkei zurück. Sie orientieren sich überwiegend am Herkunftsland. Gesellschaftliche und politische Diskussionen in Deutschland bekommen sie nicht mit. Das führt auch in den Gemeinden zu Unzufriedenheit und Konflikten, besonders mit der jungen Generation.

     

    Wie sehen diese Konflikte aus?

     

    Die sind vielfältig und betreffen auch die Dachverbände."

     

    Einer dieser Dachverbände ist die DITIB. Dass ihre Imame sich bei ihren Themen an der Türkei ausrichten, ist wohl ganz im Interesse der türk. Regierung, der dieser Dachverband untersteht. Ihr Premier Erdogan hat mehrfach seine Absichten zu erkennen gegeben, türk. Migranten an das Herkunftsland zu binden, ihre Loyalität zur Türkei einzufordern. Die Integration der türk. Einwanderer in die deutsche Gesellschaft bleibt dabei auf der Strecke, soll anscheinend auch mit Hilfe der türk. Institutionen in unserem Land unterbunden werden. Denke, es ist an der Zeit, den Einfluss der türk. Regierung auf die innepol. Angelegenheiten Deutschlands zu unterbinden.

  • PM
    Peter Mörtz

    """Drei Viertel der Imame ordnen Sie in die Kategorie "traditionell konservativ" ein. Was macht diesen Typus aus?

    Er ist vergleichbar mit erzkonservativen katholischen Priestern. Er ist gegen schnelle Erneuerungen, will religiös-geistige Kontinuität, steht auf Obrigkeitshörigkeit, Gehorsam und traditionelle Geschlechterrollen. Er ist konservativ, aber nicht anfällig für Fundamentalismus."""

     

    Ein ganz großes Experiment, und das überall in Europa. Wie es wohl enden wird? Da wird der Koran also konservativ ausgelegt. Wer hat dieses aufschlussreiche, unsere Zukunft gestaltende Buch der Bereicherung noch nicht gelesen? Wir müssen den Kopf noch viel tiefer in den Sand stecken, dann wird alles gut...

  • PM
    Peter Mörtz

    """Drei Viertel der Imame ordnen Sie in die Kategorie "traditionell konservativ" ein. Was macht diesen Typus aus?

    Er ist vergleichbar mit erzkonservativen katholischen Priestern. Er ist gegen schnelle Erneuerungen, will religiös-geistige Kontinuität, steht auf Obrigkeitshörigkeit, Gehorsam und traditionelle Geschlechterrollen. Er ist konservativ, aber nicht anfällig für Fundamentalismus."""

     

    Ein ganz großes Experiment, und das überall in Europa. Wie es wohl enden wird? Da wird der Koran also konservativ ausgelegt. Wer hat dieses aufschlussreiche, unsere Zukunft gestaltende Buch der Bereicherung noch nicht gelesen? Wir müssen den Kopf noch viel tiefer in den Sand stecken, dann wird alles gut...

  • D
    Donny

    Ich bin irgendwie ziemlich schockiert über meine ehemalige Uni, da habe ich mal studiert. FÜNF Lehrstühle! Wieso sollten wir in Deutschland die Verbreitung dieser Religion so massiv fördern? Als ob der Fall Atta mit seiner ASTA Islam AG nicht genug gewesen wäre. Als ob nicht das Heilige Land bis heute unter dem Druck der muslimischen Diktaturen steht, die eine Demokratie wie Israel ins Meer treiben wollen. Das Abendland heisst für mich vor allem Aufklärung und die definiert sich nicht erst seit Eugen von Savoyen als Abwehr des Islam. Wie viele Professuren gibt es denn für Atheismus, Grundgesetz, Aufklärung, Humanismus, Progressivität, Kommunismus, das wäre ja mal was. Überhaupt passt Wissenschaft und Religion einfach überhaupt nicht zusammen.

  • JW
    Jan Wiechel

    "Extremisten gibt es nur wenige" das hätte man im Jahr 1933 in Deutschland zu der NSDAP sagen können, nun haben und hatten diese "wenigen" Extremisten anscheinend sehr viel Einfluss.

     

    Wenn 10% entschlossen sind ihre Ziele durchzusetzen und dem verbliebenen 90% alles egal ist, dann setzen sich diese 10% durch.

     

    Es ist für mich auch bedenklich, dass ein Moslem und Türke eine Studie über Moslems und Türken macht, hier würde ich mir eine neutrale Person wünschen.

  • G
    Gunter

    In dem Artikel wird wieder einmal deutlich, was für ein Riesenproblem wir uns da nach Deutschland geholt haben. Welche Macht die Prediger auf diese Leute ausüben, ist wirklich erschreckend. Das ein so konservatives religiöses Weltbild in den Köpfen vieler Gläuben herumspukt, zeigt der Artikel auch sehr anschaulich. Wenn alle so verantwortlich damit umgehen würden, wie Herr Ceylan, wäre es nur gut aber die Realität sieht ganz anders aus. Bezeichnend ist, das man in den Deutschen Straßen immer mehr Kopftücher sieht. Selbst kleinste Mädchen, werden schon dazu gezwungen, sich dem zu unterwerfen weil sie sonst nichts wert sind und Schande über ihre Familie bringen. Das wird noch sehr lange dauern, bis sich da etwas verändert. Die katholische Kirche hat dazu auch 500 Jahre gebraucht.

  • E
    end.the.occupation

    Wow, zum ersten mal ein Bild das nicht den anti-islamischen 'Narrensaum' bedient - und dann auch noch ein ordentliches Interview, das ohne dumme Häme und Antisemitismusanklagen auskommt.

     

    Nun ja, Interviewer ist Sabine am Orde - da darf man sich ja auch was von erwarten. Gut so.