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Gender-Debatte bei PiratenparteiMeuterei der Piratinnen

Die Piraten streiten aktuell über Gender. Eine Aktivistin startete eine Mailingliste "nur für Frauen" – dafür hagelte es sofort harsche Kritik bis hin zu Parteiausschluss-Forderungen.

Lena Simon, die Initiatorin der Mailingliste. Bild: Piratenpartei Deutschland – Lizenz: CC-BY

Lena Simon meutert. Die 25jährige Philosophiestudentin ist Mitglied in der Piratenpartei, und sie hat ein Problem. "Ich fühle mich als Frau bei den Piraten oft unwohl. Aber wenn ich das anspreche, rollen die meisten anderen Mitglieder nur mit den Augen - und sagen: 'Wir sind Post-Gender'."

Simon rief das Netzwerk der "Piratinnen" ins Leben, meldete eine Homepage an und veröffentlichte darauf eine Pressemitteilung. Das Netzwerk wolle "zu einem besseren Verständnis von Zielen, Wünschen und Nöten der Frauen in einer von Männern dominierten Piratenpartei" beitragen, heißt es darin. Und weiter: "Die Piratinnen möchten einen Schutzraum bieten, in dem auch die leisen Stimmen unter den Frauen Gehör finden können."

Die Mitteilung hat sie am vergangenen Samstag veröffentlicht, an dem die Mitgliederversammlung des Berliner Landesverbandes stattfand. Seitdem tobt in der Piratenpartei ein verbissen geführter Gender-Streit.

Eine von Simon initiierte Mailingliste mit derzeit 40 Mitgliedern ist exklusiv Frauen vorbehalten. Darin schildern Geschlechtsgenossinnen ihre Probleme. Eine erzählt, dass Frauengruppen von männlichen Piraten oft abschätzig als "Häkelgruppen" bezeichnet würden. Eine andere berichtet, dass ihre Parteikollegen sie nicht als "potentielle Parteifunktionsausüberin" sähen, sondern vor allem als "Sexualpartnerin". Eine dritte schreibt: "Die Anti-Gleichberechtigungstendenzen, die mir regelmäßig aus den Reihen der Männer entgegenschlagen, werden mich unter Umständen zu einem Austritt zwingen."

Der Berliner Landesvorsitzende Andreas Baum sagt: "Ich sehe nicht, dass wir ein Gender-Problem haben. Mir persönlich sind Vorfälle von Diskriminierung nicht bekannt." Baum will jetzt Kritikerin Simon treffen - und reagieren. "Natürlich müssen sich Frauen äußern können, ohne mit Witzen belästigt zu werden. Und es ist nötig, ihnen Schutzräume und Ansprechpartnerinnen zu verschaffen."

Den Focus nur auf Frauen zu setzen, lehnt er ab. Es sei falsch, Gleichberechtigung nur auf Mann und Frau bezogen zu diskutieren und damit Unterschiede zu zementieren, betont auch seine Stellvertreterin, Manuela Schauerhammer. "Die Piraten müssen generelle Diskriminierung diskutieren - zum Beispiel auch die von Kindern."

Die Piratenpartei hat bundesweit derzeit 12.000 Mitglieder. Wie viele davon Frauen sind, weiß niemand - auf den Beitrittsformularen fehlt die Angabe zum Geschlecht. Doch auch wenn jüngst Frauen an die Spitze der Landesverbände Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Rheinland-Pfalz gewählt wurden, sind Frauen in der internetorientierten Partei massiv unterrepräsentiert.

Die Auseinandersetzung über den Piratinnen-Aufruf wird äußerst scharf geführt. Der Thread zur Initiative wächst täglich, häufig ist der Ton beleidigend. "Ich bin gegen Schutzräume und andere Käfige für weibliche Piraten", schreibt ein Nutzer. Ein anderer argumentiert etwas widersprüchlich: "Gegen eine Gruppe, die Genderprobleme innerhalb der Gesellschaft diskutieren will, habe ich nichts. Sehr wohl aber gegen eine,die welche innerhalb der Piratenpartei diskutieren will - damit unterstellt sie nämlich, die PP hätte Probleme mit Männlein und Weiblein und ihrer Gleichberechtigung und diskriminiert damit sowohl Männer wie Frauen."

Eine häufig geäußerte Kritik passt nicht recht zum basisdemokratischen Verständnis, das die Piratenpartei offiziell vor sich herträgt: Lena Simon und ihre Mitstreiterinnen würden sich nicht ausreichend von der Partei abgrenzen. So hat Simon ihre Homepage an das offizielle Piraten-Partei-Wiki gekoppelt. Einmal wurde die Seite eigenmächtig von einem User gelöscht, dann von anderen wieder hergestellt. Ein anderer User stellte danach wieder einen Löschantrag.

Mit ihrer Initiative hat Simon angestoßen, was sie als ersten Schritt für nötig hält: "Eine Bestandsaufnahme darüber, wie sich die Frauen in der Partei fühlen." Die Studentin, die sich nicht als "typische Emanze" sieht, hat das Wohl der Partei im Blick: "Die Piraten werden niemals die fünf Prozent Hürde schaffen, wenn sie sich dem Gender-Thema weiter so verschließen."

Simon will aus ihrer Partei austreten, wenn sich langfristig nichts ändert. "In den Diskussionen im Netz fehlt teilweise die Hochachtung vor Menschen. Wenn User etwa schreiben, dass man sich für Piraten-Frauengruppen künftig mit Menstruationsblut anmelden müsse."

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79 Kommentare

 / 
  • F
    Feministin

    Gebe dich heutzutage als Feministin zu erkennen und versuche eine konstruktive Genderdiskussion zu führen wenn dir Probleme bezüglich Gleichberechtigung in deinem näheren Umfeld auffallen und sofort werden Herrschaften gleich welchen Geschlechts versuchen dich lächerlich zu machen :P. Vermisse oft, auch hier im Diskurs einiger Leserkommentare, die Fähigkeit zu 'gleichberechtigter' Aushandlung eines wichtigen gesellschaftlichen Themas das ja Auswirkungen für uns alle privat, im gesellschaftlichen Leben und auch im Beruf hat.

  • K
    Klischeepunk

    "Simon will aus ihrer Partei austreten, wenn sich langfristig nichts ändert. "In den Diskussionen im Netz fehlt teilweise die Hochachtung vor Menschen. Wenn User etwa schreiben, dass man sich für Piraten-Frauengruppen künftig mit Menstruationsblut anmelden müsse.""

    Na hoffentlich tut sie's ASAP und nimmt ihren ganzen "Piratinnenclub" mit.

    Die Frauen wundern sich, dass sie Spott und Hohn ernten wenn sie aktiv gegen die Ideale der Piraten handeln und auf lächerlichen wegen versuchen eine Unterdrückung der Frau in's Rampenlicht zu ziehen, die bislang noch nich statt findet?

    In meinen Augen sollten wir damit loslegen endlich mal unserem schlechtem Ruf gerecht zu werden und die Mädels aktiv unterdrücken. Kann ja nicht angehn, dass wir sie auch noch als LügnerINNEN hinstellen müssen.

     

    Die Frauen arbeiten hier aktiv daran, als genau das dargestellt zu werden, was sie anprangern. Eben nicht gleichgestellte Wesen sondern irgendwelchen "Menschenabschaum, der ohne eigene Lebensräume in der rauen Männerwelt nicht überlebensfähig ist."

    Herzlichen Glückwunsch Lena, als erfolgreichste Frauenunterdrückerin in den Rängen der PP. Ich finde es bedauernswert, dass sich überhaupt jemand mit dir konstruktiv auseinandersetzt anstatt dich kurzerhand auszulachen, dir n < zuzuwerfen und dich zu ignorieren. Toll.

    Verdient hättest du natürlich deutlich mehr. Redeverbot. Wenn wir schon frauen unterdrücken, dann bitte richtig, also halt den Rand, der Mann hat gesprochen.

  • C
    Cymaphore

    Wer meutert eigentlich?

     

    Quote: "[...] einige der wichtigsten Persönlichkeiten der deutschen Piraten sind Frauen - und werden durch diese Diskussion meines Erachtens nach schwachgeredet. [...]"

     

    Bericht: Wer sind eigentlich "die Piratinnen"?

    http://bit.ly/apcwNO

  • V
    Vldck

    Frau Simon wollte eben AUCH mal in die Zeitung. Und sie hats geschafft (obwohl sie ne Frau ist...)

     

    Wasn das fürn Lösungsansatz? "Wir als Frauen fühlen uns ausgeschlossen, deshalb machen wir jetzt auch was wo wir Männer ausschließen!"? Tut mir leid... absolut dumm.

  • O
    Onktebong

    Ist eine mailinglist mit 30 (!!!) Mitgliedern (ja, ja, Mitgliederinnen) wirklich eine drittel Seite in der taz samt Farbfoto der Maintainerin wert? Und was genau sind eigentlich die Vorwürfe - männliche Augen wurden gerollt?

     

    Das Ganze ist doch ein laues Lüftchen in einem Wasserglas.

  • M
    MéLa

    Da ich Mitglied der Schweizer Piratenpartei bin kann ich natürlich kaum nachvollziehen, welche persönliche Angriffe weibliche Mitglieder der Deutschen Piratenpartei zu “erleiden” haben. Für mich ist aber eines klar: eine geschlechtlich abgegrenzte Gruppe innerhalb der Partei kann ja kaum noch falscher sein.

     

    Wenn ich mich persönlich angegriffen fühle, dann gehe ich auch persönlich auf die Person zu und regle das mit ihr. Sich innerhalb eines geschlechterdominierten Gruppendenkens zu verschanzen in der Hoffnung dann ernst genommen zu werden: für mich ist das ein Indiz für geringes Selbstvertrauen und die Angst vor der direkten Konfrontation.

     

    Tatsache ist: Die Piratenpartei wird von Männern dominiert. Aber da können die Männer nichts dafür. Das Interesse für neue Medien, Information und Kommunikation, neue Technologien und Datenschutz ist bei den meisten Frauen nicht sehr hoch und wird auch nicht gefördert.

     

    Das mag an den Redakteur(innen) der Frauenzeitschriften liegen (in denen die Thematik “Web” höchstens mit ein paar Flashgame-Tipps aufwartet und lieber die neuesten Fummel präsentiert werden), das mag daran liegen dass Kinderwerbung bereits geschlechterspezifisch betrieben wird, es könnte auch daran liegen dass viele Frauen selber bereits Mühe mit dem Bedienen eines Telefons haben und sich gerne auf “den Mann im Haus” verlassen.

     

    Wie auch immer: es arbeiten nicht nur Männer bei Medien, die ein stark geschlechtergeprägtes Denken propagieren sondern auch Frauen.

     

    Nur weil man mit seiner Meinung aneckt heisst das nicht immer, dass dies passiert weil man gerade schwarz, weiblich, behindert oder arbeitslos ist…

  • MH
    Markus H.

    Kuriose Erfahrungen einer Berliner Piratin mit Lena Simon auf dem LMVB:

     

    Quelle: http://www.berlin-kolumne.de/2010/03/rundumschlag-lmvb-piratinnen-basisdemokratie-rulez/

     

    >> ... Denn der erstellte Schutzraum treibt erste seltsame Blüten, wie diese Piratin inzwischen feststellen durfte. Ich empfand es auch mehr als nur ein bisschen strange, dass die Initiatorin zwar auf der LMVB auftauchte, da scheinbar hübsch in die Kameras lächelte und wohl Interviews gab, aber Gespräche mit anderen Piraten und explizit auch mit verwirrten Piratinnen, für die sie ja medienwirksam streitet, offen ablehnte. Das am Wochenende auf der Mailingliste auch schon das Misstrauen so hoch kochte, dass man eine Liste in der Liste gründen wollte, wo nur echte, durch Frauen zertifizierte Frauen, reinkämen – quasi ein geheimer Super-Geheimclub – ist nicht mehr nur obskur, sondern einfach nur noch gaga zu nennen. Und mir fehlt es langsam einfach am Verständnis für diese Aktion. Also Piratinnen – gerne, ja doch. Aber muss das so sein? Indem ich meiner Partei schade und sämtliche Leute egozentrisch vor den Kopf stoße?

  • D
    DocBenway

    Das Besegeln der virtuellen Meere ist ne anstrengende Sache, werte Piraten (und diesmal meine ich tatsächlich primär die Kerle unter Euch). Hat Euch das denn keiner gesagt? Kaum abgelegt, zeigen die ersten Landratten typische Anzeichen von Seekrankheit. Viele hängen sich würgend und spuckend über die Reling oder klammern sich sichtlich geschwächt an den (eigenen) Mast. Andere hat´s noch schlimmer erwischt: Sie halluzinieren bereits, weisen gar deutliche Anzeichen von Paranoia auf. Faseln was von Klabauterfrau Lena, Leck im Bug, Sirenengesang. Bitte reißt Euch zusammen, liebe Freibeuter! Ihr wollt schließlich wild und gefährlich sein. Was sind denn das für Süßwassermatrosen, die sich schon bei leichtem Seegang nicht mehr über Deck trauen und stets Angst davor haben von der MS TAZ - unter grüner Fahne - geentert zu werden? Jetzt laßt ihr schon die eigenen Leute kielholen, nur weil ihr sie für Spione der königlichen Flotte haltet? Klarer Fall von Skorbut, wenn ich mich fragt. Ihr habt da was gründlich mißverstanden: Piraten leben von Seemannsgarn und ihrem (schlechten) Ruf. Gewöhnt Euch daran oder ihr seid bald weg vom Bullauge.

  • T
    Takcer

    Warum schreibt die taz nicht auch mal über mich?

     

    Ich bin ein Noch-Nicht Piratenparteimitglied, welches sich dennoch bereits diskriminiert fühlt. Diskriminiert fühle ich mich, da ich Plattfüsse habe und Plattfüsse Habende es erwiesenermassen in der Piratenpartei besonders schwer haben.

  • D
    DocBenway

    Dann will ich mal die Grundzüge Eurer schönen bunten Post-Gender-Welt zusammenfassen:

     

    Mit dem Beginn eines neuen Jahrtausends wurden feministische Programmatiken obsolet. Männer und Rechte, aber insbesondere rechte Männer sind als Andersdenkende anzuerkennen. Geklüngel unter Frauen ist (jenseits der Erwachsenunterhaltung) fehl am Platz. Frauen sind qua Natur leistungsunwillig und schmieren sich nur zu gern in von Männern gebackene Strukturen, bevorzugterweise durch die Hintertür. Entgegen weitverbreiteter Darstellungen befanden sich im Trojanischen Pferd daher höchstwahrscheinlich Frauen - weil´s nunmal eine weibliche Vorgehensweise ist und Frauen, siehe Lena und Isi, viel besser geeignet sind, vorhandene und bis dato gut funktionierende Systeme zu zersetzen.

    Wenn Frauen ProfessorInnen werden, besteht die Gefahr, daß sie Männern Scheine verweigern. Frauen können gar nicht unterdrückt sein, da es Frauen gibt, die sich nicht unterdrückt fühlen. Frauen, die sich fotografieren und öffentlich abbilden lassen, können erst recht nicht unterdrückt sein. Frauen, die sich dennoch unterdrückt fühlen, sind Mädels, sprich: noch nicht erwachsen. Geschlechtsneutralität manifestiert sich sprachlich am deutlichsten in der Ächtung des Binnen-Is.

     

    Hab ich was vergessen?

  • T
    Tim

    Ich muss sagen, dass ich die Aufregung, die bei TAZ, Spiegel, einigen Frauen und verschiedenen Kommentatorinnen um die Piratenpartei entstanden ist, nachdem einige "mutige" Frauen Probleme haben, die üblichen Frauenprivilegien durchzusetzen, durchaus verstehen kann. Natürlich ist eine Partei wie die Piratenpartei, die diesen inzwischen allgemein etablierten Gender- bzw. Frauenbevorzugungswahn nicht mitmacht, vielen, die hiervon profitieren und sich an ihre Privilegien gewöhnt haben, ein grosser Dorn im Auge. Wieviele Jahrzehnte hat der Feminismus gebraucht, die gegenwärtige gesellschaftsbeherrschende Stellung zu erreichen, Frauenbeauftragte, Frauenquoten, Frauenbibliotheken, Mentoringprogramme exclusiv für Frauen und Stellenausschreibungen nur für Frauen zu installieren, und nun erdreistet sich eine Partei, das alles als reines Profiteurstum und sexistische Privilegien abzutun und sich einfach auf reine Sacharbeit zu konzentrieren ? Ein unverkrampftes Verhältnis von Männern und Frauen zueinander zu praktizieren, statt eingeübter Unterwerfungsrituale von Männern gegenüber berufsdiskriminierten Frauenlobbyistinnen ? Also, das ist doch wirklich einfach UNMÖGLICH !!

     

    Kein Wunder, dass der unideologische Politikstil, für den die Piratenpartei steht, bei einigen LeutInnen, die ihre mittlerweile als selbstverständlich empfundenen Privilegien in Frage gestellt sehen, viel Wut und auch einige Angst hervorruft !

  • P
    peter

    es scheint mir hier zwei argumente gegen lena simons verhalten zu geben, die immer wieder hervorgebracht werden:

     

    1. bestimmte piraten fühlen sich brüskiert, weil lena simon eine pressemitteilung verschickt hat, ohne die pressestelle zu informieren, also an der partei vorbei im namen der partei zu handeln vorgibt.

     

    2. bestimmte piraten fühlen sich brüskiert, weil lena simon zu unrecht eine gender-debatte anmahnt. als gründe werden angegeben:

     

    2.1. es gebe bei den piraten kein gender-problem, weil alle gleichberechtigt eingebunden sind;

     

    2.2. eine gender-debatte führe zu spaltung und zwietracht;

     

    2.3. eine gender-debatte sei deshalb nicht zu führen, weil die mehrheit der frauen der partei, also die einzigen, die berechtigt sind, eine solche debatte auszulösen, diese debatte ablehnen.

     

    wenn ich damit falsch liege, bitte ich um korrektur.

     

    meine persönliche meingung (ich bin kein mitglied der piraten) zu den einzelnen punkten lautet wie folgt:

     

    ad 1:

    den unmut kann ich auf dieser grundlage verstehen, vor allem angesichts der probleme, die es, gerade in berlin, in letzter zeit mit anderen personen gab, deren private äußerungen nicht von ihren offiziellen zu trennen waren und so zu missstimmungen geführt haben.

    allerdings ist lena simons gründung einer untergruppe keine private meinungsäußerung, sondern eine aktion innerhalb der piratenpartei. es scheint mir, dass ihr niemand verwehren kann, innerhalb der parteistrukturen die initiative zu ergreifen, um dinge zu verbessern, die für sie ein problem darstellen. dass sie diese verbesserung versucht, öffentlich zu machen, ist ebenso nachvollziehbar. geht man davon aus, dass die pressemitteilung von der neugegründeten partei-untergruppe piratinnen ausgestellt wurde, kann man allerdings argumentieren, dass sich lena damit in einem adäquaten rahmen bewegt hat.

     

    ad 2:

    dieses argumentationsmuster kann ich nicht nachvollziehen.

    die behauptung, es gebe per se in den piraten kein gender-problem (2.1.), erledigt sich ja, sobald jemand ein solches erkennt; der betreffenden person vorzuhalten, sie habe unrecht, wenn sie sich aufgrund ihrer geschlechtszugehörigkeit innerhalb der partei diskriminiert sieht, ist falsch und respektlos. vielmehr scheint mir, dass es sich die piratenpartei mit dieser als "post-gender" genannten haltung etwas zu einfach macht: es gibt keine gesellschaftliche gruppe, die frei von diskriminierung ist. die piraten sind da keine ausnahmen und sollten das level an selbstreflexion besitzen, sich nicht als solche zu bezeichnen. denn der diskriminierung kann man am besten begegnen, wenn man sie konstruktiv zum gegenstand einer debatte macht, und nicht, indem man sie einfach durch verschweigen zum verschwinden zu bringen versucht. genau das scheint aber gerade zu geschehen.

     

    dass eine gender-debatte die partei spalten werde (2.2.) ist dagegen eine frage der ausführung. mag sein, dass es hier keinen guten start gegeben hat; allerdings scheint mir, dass die spaltung weniger von lena simon als von den gegnern ihrer initiative betrieben wird; vor allem ganz grundsätzliche diskussionstugenden werden hier missachten: respekt, sachlichkeit und der wille, einen konsens herbeizuführen, fehlen leider. insofern hat lena simons vorstoß einen doppelten effekt: die geschlechterdebatte anzustoßen, und die debattenkultur selbst auf den prüfstand zu stellen.

     

    hierbei ist auf den hinweis, die pöbelhaften stimmen stellten nicht die regel bei den piraten dar und der großteil verhalte sich gesittet, zu antworten: wenn dem so ist, muss den gesitten stimmen daran gelegen sein, selbst rege an der diskussion teilzunehmen und die pöbelnden in ihre schranken zu weisen. gesicht zeigen scheint aber im moment noch nicht das verhalten der anständigen mehrheit zu sein.

     

    weiterhin ist es kein gültiges argument zu behaupten, dass es kein gender-problem in der pp gibt, weil eine mehrheit der frauen in der partei kein solches problem feststellen (2.3) ; hier ist darauf hinzuweisen, dass diese aussage vorannahmen macht, die nicht reflektiert sind.

    erstens ist "die mehrzahl der frauen in der pp" keine erfassbare größe: in den mitgliederstatistiken wird das geschlecht nicht geführt und von einer einheitlichen "stimmabgabe" zu diesem thema kann keine rede sein; es ist also fraglich, welche gültigkeit dieser aussage selbst zukommt. sie scheint nicht genügend belegt.

    zweitens ist es nicht ausgeschlossen, dass es frauen gibt, die sich diskriminiert fühlen, auch wenn eine mehrzahl sich nicht diskriminiert fühlt; die haltung der einen wiegt die der anderen nicht auf. es muss aber gerade bei demokratisch funktonierenden organisationen darauf ankommen, dass auch die probleme angesprochen werden, die nur einer minderheit als solche erscheinen. darüber hinaus gibt es mit sicherheit männliche piraten, die einen handlungsbedarf erkennen. allein also vom geschlecht der gegner einer solchen initiative auf die ungerechtfertigtkeit der initative selbst zu schließen, ist implizit sexistisch.

     

    damit glaube ich, alle wesentlichen punkte einmal angesprochen zu haben und freue mich auf eine kritische und sachliche diskussion.

  • ST
    Stephan TPunkt

    @barbara

    "Naja, nachdem sie mit der Rechten flirten, weil sie "oben" und nicht links oder rechts seien, ist das ja ein weiteres Armutsszeugnis."

     

    Was? Wo flirten wir mit Rechts?

    Oder meinst, weil Piraten nicht jedem, der rechter ist als die Linke/SPD, sagen "verpi** dich du "§$§$§%" "flirten" wir? Weder Parteiprogramm, noch irgendein gewichtiger Anteil der Piraten hat etwas mit den Rechten zu tun...

     

    Überall gibt es Ausnahmen

     

    ""Post-gender", so ein Schwachsinn."

    Yo, weil Frauen in Deutschland weiterhin nicht wählen dürfen, wir auch keine Bundeskanzlerin haben, Frauen nicht in Männerberufen arbeiten dürfen, immer noch unterdrückt & versklavt werden.

     

    Wir befinden uns mittlerweile in einer Zeit, wo es für einzelne Organisationen, Firmen, Parteien usw. möglich ist, das Geschlecht zu ignorieren, weil es dafür eine gesetzlich abgesicherte Basis gibt.

    Schau dir doch einfach mal die Grünen an... die haben 37,5% Frauenanteil und besetzen dennoch 50% der Ämter mit Frauen.

    Soll heißen: 62,5% der Männer prügeln sich um 50% der Jobs.

    Und 38% belegen übrigens auch fast 60% der Bundestagsplätze.

     

    An anderer Stelle, wo dies genau umgekehrt ist, nennt man es Diskriminierung (CSU hat nur 13% Frauen im Bundestag), aber DAS ist in Ordnung?

    Da dies vor allem auf die Frauenquoten & männerdiskriminierenden Punkte in der Bundessexismussatzung der Grünen zurückzuführen ist.

     

    "War aber ein schon länger bekanntes Problem."

     

    Inwiefern? Weil wenig Frauen in der Piratenpartei sind? Wie wäre es, wenn man das den vielen Frauen sagt, die sich nicht politisch engagieren, da sie ein geringeres Interesse für Politik haben? Dass Frauen weniger Interesse für Bürgerrechte haben, sah man ebenfalls auf der Freiheit-Statt-Angst-09. Dass Frauen weniger Interesse für Computer/IT/OpenSource/OpenAccess/Urheberrecht/Patentwesen usw. haben, ist ebenfalls nicht die Schuld der Männer oder der restlichen Frauen, die trotz geringem Anteil in der Piratenpartei überdurchschnittlich viele Ämter inne halten.

     

     

    Wie schaut's eigentlich beim Frauenanteil der Parteien aus, die sich nicht hauptsächlich mit Netzpolitik beschäftigen?

     

    Quelle: http://www.anstageslicht.de/dateien/Frauenanteil_Parteien.pdf

    Stand: 04/2007

     

    Die Linke hat noch den größten Frauenanteil mit 45%. Zusammen mit der Frauenpartei "Die GRÜNEN" (38%) sind dies die Parteien mit den meisten Frauen. Ein Grund könnte sein, dass Männer durch den herrschenden Sexismus lieber Wähler als Parteimitglied sind.

     

    Und jetzt die beiden größten Parteien Deutschlands... die SPD & CDU mit 30% respektive 25% Frauenanteil.

    Zu weniger als ein Drittel sind es Frauen, die die Politik unserer "Volksparteien" bestimmen.

     

    Das ist aber schon immer so gewesen und wird sich nur langsam ändern... die Schuld in der Piratenpartei zu suchen, ist wirklich lächerlich.

     

    Was ist eigentlich mit dem Beruf der Hebamme? Geben "wir Männer" den Frauen die Schuld, dass dort (soweit ich weiß) nur ein einziger zugelassener Mann in ganz Deutschland tätig ist oder dass Schulgartenlehrer meistens weiblich sind?

     

    ALso ich gebe keiner Frau die Schuld daran, sondern eher mangelndes Interesse seitens der Männer.

     

     

    "Darum für mich absolut unwählbar. Das Niveau einiger Kommentare hier macht nochmal klar, dass das nicht nur ein Problem der Pirat/innen ist."

     

    Was sagen denn einige Kommentare hier aus? Die meisten zeigen die wahren Gründe der Lena Simon, aber solche überliest man wohl schnell.

     

    Und von wegen "nicht nur ein Problem der Piraten" (ich bin ein unterstützter des generischen Maskulinums/Femininums/Neutras), ich bezweifel, dass ein gewichtiger Anteil hier Piratenmeinung wiederspiegelt, ebenso sieht es im Forum und in den Mailinglisten aus. Viele Piraten meiden diese öffentlichen Plattformen, weil sie von Trollen durchflutet sind.

     

    Weder die taz, noch der SpON, noch einige Kommentare hier zeugen davon, zwischen Einzel- und Parteimeinung zu unterscheiden. Weiterhin sollte man differenzieren, von welcher Person eine Aussage kommt. Nicht jeder, der im Piratenwiki schreibt, ist ein Pirat. Nicht jeder, der bei der taz Kommentare verfasst, ist ein taz-Mitarbeiter.

    Got it?

  • H
    Haipan

    In meinen Augen ein erneuter politisch motivierter Artikel der taz, um eine Konkurrenz der Grünen zu schwächen.

     

    Ausserdem finde ich es armselig, dass Kommentare nicht freigeschaltet werden. Obwohl sie weder beleidigend, rassistisch oder aus ähnlichen Gründen unpassend sind.

  • U
    Unzeit-gemäß

    Sorry, aber ich kann mir die Piratenpartei-Nerds nicht als aufdringliche Machos oder selbstherrliche Paschas vorstellen. Das sind doch eher so Jungs mit V-Ausschnitt-Pullis, Brillen, ect., oder?

  • G
    Gerald

    @barbara

     

    > Naja, nachdem sie mit der Rechten flirten,

     

    "Sie"? Es mag in der Piratenpartei EINZELNE Mitglieder geben, die das tun. Ich persönlich würde den Anteil so auf 2% schätzen und damit wesentlich niedriger als z.B. bei CDU / CSU. Der Unterschied ist, dass wir alle frei kommunizieren lassen, und man diese Idioten daher besser mitbekommt. Warum sie die Partei an so einer kleinen Minderheit messen ist mir nicht ganz klar. Vermutlich haben sie ihre Gründe.

     

    Der überwältigende Großteil der Piraten steht für einen Schutz der Bürgerrechte und hat mit extremistischen Tendenzen NICHTS am Hut.

     

    > weil sie "oben" und nicht links oder rechts seien,

    > ist das ja ein weiteres Armutsszeugnis.

     

    Wenn Piraten von "vorne" (NICHT "oben") sprechen, dann wollen sie damit darauf hinweisen, dass sich die Politik der Piraten nicht in das naive "Links"-"Rechts" Schema einordnen lässt.

     

    Das bedeutet aber nicht, dass wir uns jeglicher Einordnung verweigern.

     

    Ein gutes Einordungssystem ist:

     

    http://www.politicalcompass.org/germany2005

     

    Auf der Seite findet man auch einen Test, um sich selbst in dieses 2-dimensionale Schema einordnen zu können.

     

    Dieser Test wurde von einer repräsentativen Menge an Piraten durchgeführt. Das Ergebniss findet man hier:

     

    http://adrianlang.de/piratenkompass/?t=big

     

    Man sieht, dass man sehr wohl einschätzen kann, wo und wofür die Piraten stehen, trotz lautstarker, pöbelnder Minderheiten innerhalb der Partei, die niemals eine Mehrheit finden werden.

     

    > "Post-gender", so ein Schwachsinn. War aber ein

    > schon länger bekanntes Problem. Darum für mich

    > absolut unwählbar.

     

    Mag ja sein, dass diese Post-Gender-Ansicht vieler Piraten und insbesondere der überwältigenden Mehrheit der Frauen unter uns kritikwürdig ist. Vielleicht.

     

    Ich kann nur nicht sehen, wie Beleidigungen, persönliche Anfeindungen, Alle-in-einen-Topf-werfen, unabgesprochene Pressemitteilungen, etc. in der Diskussion helfen.

     

    > Das Niveau einiger Kommentare hier macht nochmal

    > klar, dass das nicht nur ein Problem der

    > Pirat/innen ist.

     

    Und ein weiteres Mal würde ich darum bitten von der Kommunikationsweise EINZELNER nicht auf die konstruktiv, sachlich und auch respektvoll und freundlich zusammenarbeitende Mehrheit zu schliessen.

     

    LG

     

    Gerald

  • WP
    Wolfgang Preiss

    Es ist schade, dass der Artikel so schlecht recherchiert ist, und dass die Angaben die gemacht wurden, verallgemeinert dargestellt werden. So stammen die Begriffe "Häkelgruppe" und "Anmeldung mit Menstruationsblut" aus meinem Blog und stellen mit Sicherheit nicht die Meinung aller männlichen Piraten dar. Der entsprechende Eintrag ist hier zu lesen: http://wolfgangp.wordpress.com/2010/03/01/lena-und-ihre-hakelgruppe/

     

    Es ist bedauerlich, dass Aussagen einzelner sinnverfälscht und pauschalisierend auf alle Nicht-Piratinnen (deswegen weil es genug Frauen bei den Piraten gibt, die sich nicht mit den Piratinnen identifizieren können) angewendet wird, um eine zusätzliche Kluft zu schaffen. In diesem Zusammenhang weise ich auf meinen späteren Blogeintrag http://wolfgangp.wordpress.com/2010/03/04/und-in-berlin-wird-eine-mauer-gebaut/ hin.

     

    So sind diese beiden Begriffe "Häkelgruppe" und "Anmeldung mit Menstruationsblut" ausschließlich meiner Person zuzuordnen, und sollten von den Piratinnen nicht pauschal allen Kritikern in den Mund gelegt werden.

  • D
    dietah

    OMG:

    http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Isi

     

    "Die Forderungen der Frauenhasser - auch Maskulisten genannt - sind absurd, darüber diskutiert man nicht. Es ist indiskutabel, ob es eine Wehrpflicht oder sosntige Dienstpflicht für Frauen zu geben hat, nur weil ein paar Jammerlappen das so scheiße finden. Es ist auch indiskutabel, Frauenquoten abzuschaffen, nur weil ein paar Idioten sich dadurch benachteiligt zu fühlen. Diese Typen sind aussozialisiert, wiel sie blöd sind und weil es heute, u. a. der Frauenquoten und dem Zugang zu Bildungseinrichtungen, reichlich mehr kluge Frauen gibt, die eben ihr Wissen auch anwenden dürfen."

     

    Fassen wir mal zusammen:

    ALLE DIE MIR MEINE PRIVILIEGIEN NEHMEN WOLLEN SIND DOOF UND HABEN UNRECHT!!!111 WEIL ICH HAB DAS ALS EINZIGSTE VERDIENT!!!!!11111ELF

     

    Wenn ihr Frauen die nötig habt, habt ihr ein echtes Problem. Ich möchte gar nicht wissen, was in unsere üblichen political correctness Medienwelt los wäre, hätte dies ein Mann geschrieben.

     

    Oh wait:)

    -> http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=2521&kapitel=1#gb_found

     

    Scheint so als hinken eure Gender Kriegerinnen ein bissken hinterher, wa.

  • L
    lilith
  • B
    barbara

    Naja, nachdem sie mit der Rechten flirten, weil sie "oben" und nicht links oder rechts seien, ist das ja ein weiteres Armutsszeugnis. "Post-gender", so ein Schwachsinn. War aber ein schon länger bekanntes Problem. Darum für mich absolut unwählbar. Das Niveau einiger Kommentare hier macht nochmal klar, dass das nicht nur ein Problem der Pirat/innen ist.

  • MH
    Markus H.

    Wer lesen möchte, was einer Frau in dieser Schutzraum-Mailliste passiert ist, kann sich hier schlau machen:

     

    ->http://piratenfrau.net/?p=218/

     

    Und wer bei dem Foto von Lena Leena Simon nicht auf die Idee kommt, wie eine sich derartig exponierende Dame so "unterdrückt" fühlt, der kann sich ja mal fragen, ob sie nicht ein U-Boot der Grünen, pardon, Grüninnen ist.

  • M
    masculissimus

    holla die waldfee /der waldfee!

    hat die gute frau das in dem blog wirklich geschrieben? diese kindliche ansammlung von beleidigungen? und die macht (partei)politik? die kann sich ja bei der "mädchengang"bei rtl2 bewerben, "aldä"...

  • O
    ooops

    Hi all

     

    Was sich in dieser Situation spiegelt ist das alte Sprichwort: Teile und herrsche.

     

    Die Zersplitterung der Basis, einmal eingeleitet von den ersten "followern" ist nicht nur, NRW Wahl nah, den Mitbewerbern zuträglich, sondern auch langfristig (da Feindschaften aufgebaut werden) der PP abträglich.

     

    Setzt euch zusammen, habt einander lieb (mit oder ohne Sex), räumt den Spaltern keinen Raum ein.

  • M
    Martin

    Ein Herr Baum, Berliner Landesvorsitzender der Piraten, sieht also kein Gender-Problem und keine Diskriminierung? Es sei falsch, Gleichberechtigung nur auf Mann und Frau bezogen zu diskutieren, sondern auch in Bezug auf Kinder???? Gleiche Rechte für Kinder und Erwachsene? Abschaffung des Sorgerechts? Mal in das Grundgesetz geschaut, Artikel 3? 'Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin'? Was quatschen diese Leute eigentlich für einen Blödsinn, wenn der Tag lang ist.

  • I
    Isi

    @ Max

     

    Ich habe nie versucht, meine Wiki-seite zu löschen. Erzählen Sie doch nicht solchen Unsinn. Warum sollte ich das tun? Die war doch zuvor ohnehin leer.

  • M
    Mina (Pirat)

    Ergänzende Informationen und Blickwinkelerweiterung:

     

    1. Das "Männerverbot" für die Maillingliste ist unsinnig, da nicht durchsetzbar: Wer will kontrollieren, dass Jutta in Wirklichkeit Jan heißt? Kritik ist somit berechtigt.

     

    2. Es tut mir leid, wenn Frauen von Parteikollegen diskriminiert wurden. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass ich als länger aktives, weibliches Mitglied noch nie(!) so etwas erlebt habe. Ich bitte die Betroffenen, nicht nur im Hinterzimmer Beschwerden anzubringen, sondern gegen die einzelnen direkt vorzugehen.

     

    3. Die "Piratinnen" sprechen nicht für die Mehrheit der Frauen in der Piratenpartei.

  • N
    Nick

    Was einem aber in wahrer Ehrfurcht erstarren lässt ist letztlich die Gewissheit dass sie im nächsten Augenblick das ganze Mikro am Stück runterschlucken wird.

  • T
    Trixie

    huch, das ist schon radikal?

    ich lese das als unterhaltsame polemik, so wie andere sich über langsame autobahnmitbenutzer oder diese schweinebande von monsanto echauffieren. der herr reineking hat sowas ganz gut gemacht, z.b.

    flammend und unterhaltsam polemisch.

    bezieht sich ja auch direkt auf die backlashdiskussion und die polemik amends gegen frauenhäuser, die ich viel empörender finde!

  • CA
    Christian Alexander Tietgen

    Kommunismus ist in vielerlei Hinsicht schlecht. Gender völlig zu ignorieren wäre naiv. Vor allem, wenn es nicht der Toleranz geschuldet ist, sondern der Handlungsschwäche. Gleichberechtigung heißt nicht, Gender völlig außer Acht zu lassen, sondern die Unterschiede gezielt zu analysieren und daraus Rechte zu formulieren und Ungerechtigkeiten zu bekämpfen.

     

    Nicht sexistisch =/= gleichberechtigt

  • J
    JetGirl

    @nichtvermietbar:

     

    "..frauen sind halt immer herden-"tiere",niemals individualisten."

    Interessante Analyse, Darwin. Für eine Nominierung zum gleichnamigen Award wird dein BS auch nicht reichen,macht aber nichts, denn wenn du im realen Leben ebensoviel Unsinn von dir gibst, hast du dich schon von vornherein aus dem Genpool ausgeschlossen.

    Offensichtlich herrscht hier auch eine Verwechslung von Indivdualismus ( und, nichtvermietbar, ich vermute einmal stark DU hältst dich für einen "Individualisten"), und misogynem Eigenbrötlertum.

     

    hier die kurzzusammenfassung

     

    @nichtvermietbar: LOL

  • RD
    Richard Detzer

    Alle Frauen sind gleich, auch die Piraten. Frauen nutzen die Männerwelt sowieso nur als trojanisches Pferd. Macht endlich Schluß mit den Frauenschutzträumen. Und Frauen, hört endlich auf, uns Männer zu diskriminieren.

  • W
    Werner

    Die Piraten sind grotesk irre. Eine völlig unfreie Partei, die Zensur betreibt, antidemokratisch gegen Rechts und Andersdenkende vorgeht. Genauso schlimm, wie die bereits bestehenden Altparteien. Echt bigott!

  • H
    Horst

    Gender-Diskussionen -_-

    so ziemlich das überflüssigste was eine partei machen kann, vorallem wenns öffentlich zelebriert wird.

    selbstzerfleischung pur...

  • U
    Uli

    Das bezeichnet man wohl als "manipulativen Journalismus": Weder erwähnt der Artikel, dass die weit überwiegende Mehrzahl der Piraten-Frauen von dieser Aktion von fünf Einzelkämpferinnen überhaupt nichts hält, noch, dass sich viele dieser Frauen von den feministischen Ideologinnen herbe Beleidigungen wie "Devotschkas" und "kreischende Megären" anhören mussten. Aber Diffamierungen und Diskriminierungen, die von Feministinnen erfolgten, galten für die "taz" ja schon immer als politisch korrekt und damit unterstützenswert. Wollte die "taz" nicht zwischendurch mal was anderes sein als die Propagandapostille der Grünen?

     

    Mein Respekt vor eurem Blatt sinkt jedenfalls nach solchen Artikeln mehr und mehr. Wenn ihr schon bei Artikeln zu Themen, bei denen wir uns auskennen, zentrale Fakten unterschlagt, um sie im Sinne eurer Ansichten umzubiegen, was unterschlagt ihr dann bei Artikeln zu Themen, wo wir uns nicht auskennen?

  • A
    Alex.W

    Sieht so aus, als wäre bei den Piraten damit wohl der Pateien-Alltag eingekehrt - leider ziemlich schnell. Egotrip einzelner auf Kosten der anderen.

    Wie steigert man so schön: Feind -Todfeind - Parteifreund(in).

     

    [...] dass ihre Parteikollegen sie nicht als "potentielle Parteifunktionsausüberin" sähen [...] - soll wohl heissen, wenn ich keinen Posten bekommen, rufe ich ganz laut 'Benachteiligung' ...

  • B
    Bürger

    Eine Mailingliste nur für Frauen diskrimiert Männer. Allein die Tatsache, dass ehedem Frauen auf ähnliche Art und Weise diskrimiert wurden, macht das nicht besser. Im Gegenteil: Frau sollte es aus eigener Erfahrung besser wissen.

    Die Piraten verstehen sich als geschlechtsneutral, und das ist gut so. Wer das nicht versteht, oder verstehen will, für den sind die Piraten einfach nicht die richtige Partei.

    Ich kann schon verstehen, dass da teils heftig reagiert wird, denn das Überwinden von Geschlechtervorurteilen und Rollenklischees sehe ich auch als echten zivilisatorischen Fortschritt, den man nicht hergeben darf (wenngleich die Art und Weise, wie reagiert wird, ablehne).

  • L
    LJW

    Mal wieder...

    ..feministisch inspirierter Stuss vom Feinsten. Ein emanzipierter Mensch weiblichen Geschlechts braucht so etwas etwa so dringend wie einen Kropf. Solche Mädels werden nie erwachsen und ähnlich wie die peinliche Claudia, kann ich sie nicht ernstnehmen.

  • ST
    Stephan TPunkt

    @Max)

    Isi ist eine Außenstehende/Nichtpiratin, die sich als Ziel gesetzt hat, die PPD kaputt zu machen, auf welche Art und Weise auch immer.

     

     

    Welcher Geist tatsächlich in dem 'Schutzraum für Frauen' der Piratinnen herrscht:

    http://piratenfrau.net/?p=218

     

    Zum Artikel:

    "Doch auch wenn jüngst Frauen an die Spitze der Landesverbände Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Rheinland-Pfalz gewählt wurden, sind Frauen in der internetorientierten Partei massiv unterrepräsentiert."

     

    ...sollte eher heißen:

     

    "Doch auch wenn Frauen in der Piratenpartei massiv unterrepräsentiert sind, wurden jüngst Frauen (ohne jedwede Art von Quote) an die Spitze der Landesverbände Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Rheinland-Pfalz gewählt."

  • G
    Gender

    Hey, wat's 'n Gender? Has 'n Dude ur German-Vokabulary gepörged?

  • S
    Svend

    Ich bin zu unbelesen in diesem Bereich um sagen zu können, wer hier was innerhalb der Piraten-Partei vertritt und ob die Kritik gerechtfertigt ist.

    Aber ich finde es erstaunlich, dass bei diesem ganzen "Gender"-Thema (egal in welchem Bereich) hauptsächlich Probleme aufgezeigt, aber so gut wie nie Lösungen präsentiert werden.

    Noch erstaunlicher ist es, dass einige Menschen eine Empfindlichkeit an den Tag legen, die ihr eigenes Handeln lähmt - es gibt halt kein Grundrecht auf Befreiung von der Dummheit anderer. Wer dumme Sprüche nicht verkraften – und dagegen keine Schlagfertigkeit bieten kann - sollte der Politik ohnehin fernbleiben, denn er/sie/es wäre wahrscheinlich den hohen psychischen Anforderungen eines jeglichen Amtes nicht gewachsen.

  • MM
    Max Maier

    Piratenpartei und taz - hätte mich schon gewundert wenn da ein Artikel der kein bashing betreibt gekommen wäre. Last die Mädels doch machen wenn sie eine eigene Liste haben wollen. Das finde ich als Pirat ganz in Ordnung.

  • J
    Josef

    Frau Simon ist wie viele Feministinnen leider noch nicht im neuen Jahrtausend angekommen. Die neue Generation macht sich über derartige Forderungen alleine schon wegen der Vorstellung der "armen schwachen Frau" lustig, da sie im täglichen Leben ein anderes Bild sehen.

  • ME
    Mela Eckenfels

    @Max: Nebenbei Isi ist _kein_ Pirat und auch keine Piratin.

  • ME
    Mela Eckenfels

    Die Initiatorin kann sich kaum auf den Wunsch nach Menschlichkeit berufen, denn sie hat es in der gesamten Diskussion selbst an Menschlichkeit vermissen lassen. Jüngstes Beispiel wie es tatsächlich in dem 'geschützten Raum' zu sich geht: http://piratenfrau.net/?p=218

     

    Aber schä TAZ, dass ihr wieder einmal nicht zu Wort kommen lasst, das die Initiatorin mit ihrem Vorstoß auch unter den Frauen der Partei eher alleine steht. Sie möchte etwas durchdrücken, dass die Mehrheit nicht wünscht. Und vermutlich weiß sie, dass die Mehrheit nicht auf ihrer Seite steht, denn sonst würde sie nicht versuchen es mit viel öffentlichem TamTam durchzuboxen.

     

    http://wiki.piratenpartei.de/Vielfalt_statt_Grabenkaempfe

  • C
    chrima

    @Richtigsteller:

    Isi keine Frau? Deren Name und Anschrift sind bekannt. Hat sie sich selbst zuzuschreiben, so dümmlich naiv wie sie sich im Netz bewegt.

    Und nein, Isi meint das was sie schreibt ernst. Da ist nix von wegen Ironie.

  • FM
    Fortschrittlicher Mensch

    Ihr Artikel zeichnet ein falsches Bild, da er grundsätzliches verschweigt. Wie etwa das die Kommunkation in der Partei immer und für alle offen ist und sein sollte. Eine geschlossene Mailingliste passt da nicht. Ferner stoßen sich nur wenige Frauen an der Satzung, in welcher es heisst "...werden geschlechtsneutral als Piraten bezeichnet". Damit möchte man alle erreichen und intersexuelle Menschen nicht ausschließen. Wir halten uns für so fortschrittlich, dass wir nicht mehr in Kategorien denken müssen. Mann und Frau... wen interessiert denn das? Rückständig sind jene, die immer darauf verweisen. Also auch die TAZ und Lena Simon. Ihr denkt in lächerlichen Kategorien und nicht als Menschen. Was soll sich durch blosse Begrifflichkeiten ändern? Sie verschweigen auch, dass der Berliner Vorstand zu 3/7 aus Frauen (Prozentual zur Mitgliederzahl gesehen, weit, weit über jeglicher Quote, jeglicher Partei, jeglicher Organisation...) besteht und Lena Simon es nicht für nötig hielt die entsprechenden, sie störenden, Dinge auf der Landesmitgliederversammlung am 27./28. Februar 2010 zur Sprache zu bringen. Somit ist deren Aktion heuchlerisch und entbehrt jeglicher Grundlage. Sie hat nie den Dialog zur Basis gesucht.

  • B
    Benno

    Alles halb so wild. Eine Rothaarige-Piraten-Gruppe etabliert sich nun auch.

    Rothaarige verdienen nämlich 27% weniger als der Rest der Welt

     

    Es lebe der Unterschied!!!!

     

     

    http://forum.piratenpartei.de/viewtopic.php?f=1&t=17808

     

     

    Benno

  • B
    Benno

    @ Max:

     

    Hinweis: Isi ist kein Mitglied der Piratenpartei. Sie missioniert dort nur in selbsternanntem feministischen Auftrag

     

    Benno

  • IV
    ich verstehe...

    irgendwie nicht, genauso wenig, wie ich es damals bei der Feministin verstanden habe, wo überhaupt das Problem liegen soll. Dann werden halt keine Geschlchtsspezifischen Themen in dieser Partei angesprochen, aber das ist ja Momentan auch garnicht ihre Aufgabe. Die Piraten verstehen sich, so wie ich es mitbekommen habe, als Nischenpartei für Bürgerrechte, mit schwerpunkt auf der modernen Informationstechnologie, so wie es die Grünen einst für den Umweltschutz waren. In dieser Partei geht es nicht um Bildungspolitik, Familienpolitik oder den Arbeitsmarkt, also müssen auch keine Genderdebatten, Frauenrechte oder sonst was angesprochen werden. Wenn die Partei soviele Wähler hat wie Linke, FDP oder Grüne, dann kann man anfangen ihnen ein fehlendes Thematisches Spektrum vorzuwerfen, aber im Moment geht es bei dieser Partei inhaltlich um andere Schwerpunkte und auf die sollten diese Leute sich konzentrieren, auch wenn ich sie nicht wähle, da mir in vielen bereichen halt die klaren Positionen noch fehlen, machen sie ihre Arbeit gut und sollten sich auch erstmal auf den Bereich konzentrieren. Irgendwelche Genderdebatten sind doch für die Partei erstmal irrelevant, ich geh ja auch nicht zu nen Judoverein und beschwer mich, dass kein Basketball gespielt wird.

  • G
    Goofos

    @Richtigsteller

    Dass es sich bei Isi um eine Frau und außerdem um kein Piraten-Mitglied handelt, wissen Sie hoffentlich auch.

  • S
    Seelensammler

    Schmeißt die Frau raus. Es kann nicht sein, daß die Möglichkeiten einer Partei zerschossen werden, weil als erstes wieder die Genderkarte gezogen wird. Die Piraten waren und sind eine von Männern erdachte und legitimierte Partei. Nachdem der Frosch gebacken ist, schmieren sich wieder mal Frauen als reine Nutznießerinnen ohne vernünftige Pragmatik in die Strukturen, außer das rote Gummi-Boot Gender. Diese totalitäre Sauerei will der überwiegende Teil der Mitglieder aber nicht.

  • B
    Benno

    @ Max:

     

    Hinweis: Isi ist kein Mitglied der Piratenpartei. Sie missioniert dort nur in selbsternanntem feministischen Auftrag

     

    Benno

  • B
    Benno

    Alles halb so wild. Eine Rothaarige-Piraten-Gruppe etabliert sich nun auch.

    Rothaarige verdienen nämlich 27% weniger als der Rest der Welt

     

    Es lebe der Unterschied!!!!

     

     

    http://forum.piratenpartei.de/viewtopic.php?f=1&t=17808

     

     

    Benno

  • U
    unwichtig

    Ich finde es ja schon spannend, wie hier von den Gegner_innen dieses Frauenzusammenhangs argumentiert wird.

     

    "Das sit doch nur Profilierungssucht, schließlich haben wir doch schon die AGen xy und überhaupt ist das doch ein alter Hut, die anderen Frauen haben doch auch kein Problem damit..."

     

    Wenn sich Menschen aufgrund ihres Geschlechts in einem politischen Zusammenhang unwohl fühlen, dann ist das etwas, was erstmal anerkannt werden muss. Die Debatte um Sexismus ist wichtig und muss geführt werden, genauso wie in anderen Parteien auch. Dazu gehört auch, dass alle, die sich davon betroffen fühlen, das auch sagen dürfen. Bei Sexismus liegt das Definitionsrecht nunmal bei denjenigen, die sich diskriminiert fühlen.

     

    Auf der anderen seite verwundert aber die Aufmerksamkeit, die die Piratenpartei von der TAZ kriegt.

    Wann können wir über Debatten innerhalb der Partei Bibeltreuer Christen oder der Naturgesetzpartei lesen? Das sind schließlich auch bedeutungslose Kleinstparteien.

  • S
    Saskia

    Ich sehe den Ursprung der Diskussionen Rund um die Piratinnen weniger in Ihrer Existenz als in dem Umstand, dass über Ihre Aktionen nach Außen ein verschobenes Bild über diese Gruppierung vermittelt wurde. Gegen eine Vernetzung der Frauen in der Piratenpartei haben wohl die wenigstens Mitglieder etwas auszusetzen. Vielmehr wurde der Sturm dadurch ausgelöst, dass diese Vernetzung in Ihrem Auftritt oberflächlich als offizielle Gruppe der Piratenpartei verstanden wurde. Gleichzeitig wurde vermittelt, dass diese Verbindung für den Großteil der weiblichen Parteimitglieder spricht und hier werden nun natürlich die Stimmen derer lauter, für die eben nicht gesprochen wird.

     

    Ich gehöre als Parteimitglied der Piraten auch zu den Frauen, die sich in keinster Weise überhört, unterdrückt oder als "Sexualopfer" betrachtet fühlt. Im Gegenteil habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich hier durchaus meine Meinung ungeschönt sagen kann und mich nicht verstellen muss oder in eine Rolle gedrängt werde.

     

    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich nicht in einem der "männerdominierten" IT-Berufe zuhause bin und das Internet für mich mehr eine große Shopping- und Unterhaltungsmeile ist. Mich findet man in beruflich in einer anderen "männerdominierten" Branche: Dem Handwerk. Ich komme hier gut zurecht, auch wenn der Ton "auf dem Bau" mal wieder rauer wird, wie das Klischee teilweise durchaus stimmt.

     

    Den Frauen aber, die der Meinung sind, eine Vernetzung hilft, um als Frau anerkannt zu werden, müssen sich vor allem aber auch aktiv mit dem Auseinandersetzen können, zu dem sie dazugehören möchte: Eben jene Partei, die vielleicht in den Mitgliederzahlen mehr männliche Mitglieder aufweist, aber auf der anderen Seite die Arbeit und Stärke von Frauen würdigt und sie in Führungspositionen wählt. Umso mehr ärgert es mich, dass nun nach Außen hin das Bild vermittelt wird, weibliche Parteimitglieder wären unterdrücktes Freiwild oder schlicht und einfach beziehungsunfähig, keine Frau oder einfach noch zu jung (achja: ich bin seit 10 Jahren vergeben ;-))

     

    Fazit für mich: Eine Politik für Gleichberechtigung halte ich für absolut notwendig, wie auch in den entsprechenden AGs umgesetzt wird - eine innerparteiliche Regelung empfinde ich aber nicht als notwendig - ein echter Pirat unterschreibt für sich den Kodex der Partei und dieser beinhaltet die Gleichbehandlung.

     

    Vor allem aber sind wir alle Menschen, jeder mit seinen Stärken und Schwächen, der eine leiser, der andere lauter (ich gehöre wohl zu letzteren, wenn ich aktiv am Parteileben teilnehme). Diese Menschen agieren miteinander und es gibt Missverständnisse. Umso wichtiger ist es, zwei Mal nachzudenken und nachzulesen, bevor man Pressemitteilungen herausgibt *hint*.

  • M
    Max

    @Richtigsteller

    Dann ist ihr Blog ( http://isis-welt.blog.de/ ) und die ganzen Kommentare die sie im Forum im selben Tonfall abgegeben hat auch alles nur Satire. Das glauben Sie doch selbst nicht. Warum hat Sie versucht ihre Benutzerseite wieder zu löschen, jetzt wo die angebliche Satire Aufmerksamkeit bekommt?

     

    Solche radikalen SpinnerINNEN haben bei den Piraten in der Tat keinen Platz..

  • T
    Tobias

    Und ich hatte gehofft den Piraten bliebe dieser Blödsinn erspart.

  • K
    kuwer.twoday.net

    Kämpft ihr Frauen, setzt euch durch!!! Verleugnet eure Anima und werdet Mann. Nein im Ernst, wer sich mit seinen Argumenten nicht durchsetzen kann, sollte sein Geschlecht nicht vorschieben.

    Auch ich saß in meinem Studium in einer "Feministen"-vorlesung, meine Argumente wurden mit bitteren Blicken der Dozentin abgeschmettert und ich merkte schnell, einen Schein sollte ich hier nicht machen. Aber das sprengt jetzt den Zusammenhang.

  • S
    Schmogel

    @nichtvermietbar:

    Also sind in deinen Augen alle Frauen gleich? Jeder Mensch hat seine eigene Persönlichkeit, so ein Klischeedenken ist Blödsinn. Und es tun sich auch nicht DIE PP-Frauen zusammen, sondern ein Teil von ihnen, vermutlich ein recht kleiner. Diese Frauen grenzen sich leider vom Rest der Partei ab.

    Schade, dass die TAZ das ganze so einseitig beschreibt. Kein Wort über AG Frauen oder weibliche Mitglieder, die anderer Meinung sind.

    http://piratepad.net/ep/pad/view/ro.MPCXQkDNExv/rev.8657

  • R
    Richtigsteller

    @Max: Sie haben aber nicht zufällig das ungute Gefühl, dass es sich bei Isi unter Umständen mitnichten um eine/n Träger/in zweier X-Chromosomen handelt könnte? Und auch der Begriff "Ironie" ist Ihnen noch nicht begegnet?

     

    Mir schon.

  • G
    Gerald

    @Bundeskater:

     

    Soweit ich das überblicke, wird diese Debatte hauptsächlich von den Frauen innerhalb der Piratenpartei für beendet erklärt, die sich dafür anhören dürfen sie seien garkeine richtigen Frauen, hätten Stockholmsyndrom uvm.

     

    Lena ist da eine Ausnahme und ihr einziges Vergehen ist, ihre intransparente Vorgehensweise und die Pressemitteilung.

     

    Und natürlich verurteile ich die beleidigend Argumentierenden in unseren Mailinglisten und im Forum aufs Schärfste.

     

    Aber der Anteil der Frauen in Verantwortung in Relation zu gesamtem Frauenanteil ergibt eigentlich ein eindeutiges Bild...

     

    LG

     

    Gerald

  • B
    Bundeskater

    Schon sehr amüsant, wie die PP die Geschlechterproblematik als überwunden definiert.

    erinnert mich irgendwie an die DDR, da waren die Frauen per Definition gleichberechtigt

    und Rassismus gab es auch nicht...

  • AE
    Alexander Erben

    Ich habe den Eindruck, Lena Simon vertritt ähnlich wie Aaron König mitnichten die Positionen der Piratenpartei sondern vor allem ein Interesse: Möglichst viel öffentliche Aufmerksamkeit für die eigene Person zu erlangen.

  • M
    Max

    Wer wissen will, wie die Damen Rund um Lena Simon denken. Der soll sich den Text von Isi (eine der Piratinnen) durchlesen: http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Isi

     

    Das ist einfach asozial und grenzdebil.

  • M
    Martin

    Als Nicht-Pirat kommt mir der Artikel etwas seltsam vor. Es wird der Eindruck erweckt, dass es in der Piratenpartei keine Gleichberechtigung von Mann und Frau gibt. Als "Zeugin der Anklage" muss nun ein einziges weibliches Mitglied der Piraten herhalten.

     

    So kommunikationsfreudig, wie ich die Piratenpartei bisher elebt habe, wäre aber ein solcher Streit mit Sicherheit in vollem Umfang nach außen getragen worden. Wenn es sich denn tatsächlich um ein Problem handeln würde.

     

    Mir drängt sich da eher der Eindruck auf, dass sich da jemand wichtig machen will.

  • TW
    Thomas W.

    Die Piraten haben sich Transparenz aufs Banner geschrieben. Jeder kann die Mailinglisten abonnieren, wirklich jeder: Piraten, neugierige Nichtpiraten, Journalisten, Mitglieder anderer Parteien, die herausfinden wollen, was die Piraten planen.

    Sitzungsprotokolle finden sich öffentlich im Wiki. Teilweise werden Sitzungen über Mumble (Sprachkonferenzsoftware) abgehalten und jeder kann zuhören. (Bei der letzten Sitzungs des NRW-Landesvorstandes waren mehr als 60 Zuhörer dabei!)

     

    Es mag manchmal recht unbequem sein, dass alle zuhören können, aber die Piraten sind stolz darauf.

    Und jetzt ist da eine Mailingliste, die nur für Personen eines Geschlechts zugängig ist, die also nicht nur nicht transparent ist, sondern genaugenommen selbst sexuelle Diskriminierung betreibt. Ist es da nicht verständlich, wenn die Piraten glauben, dass ihre Ideale von diesen Leuten nicht vertreten werden.

  • R
    Reizzentrum

    Ich finde es irritierend, dass der Artikel nach der Erstellung noch inhaltlich geändert wurde. In der Urfassung war von einer Mailingliste mit 300 Teilnehmerinnen die Rede, nun sind es nur noch 40.

     

    Zum eigentlichen Thema sehe ich SEHR viel Handlungsbedarf in Sachen Gleichberechtigung - in vielerlei Hinsicht. Allerdings glaube ich, dass bei den Piraten die weiblichen Aktiven sich sehr wohl durchsetzen können (siehe auch prozentuale die Menge der Frauen mit Parteiamt). Ich kann nicht beurteilen, was in Berlin abgeht, stelle aber fest, dass es weit mehr Frauen (innerhalb der Piratenparten) zu geben scheint die Lena Simon kritisieren, als dass sie Unterstützer hat.

  • G
    Gerald

    @Max:

     

    Ich würde auch dich bitten, nicht zu verallgemeinernd zu urteilen. Dass es einzelne Piraten gibt, die deiner Beschreibung entsprechen ist klar.

     

    Ich persönlich nehme an, das der Anteil beleidigend, arrogant oder ignorant argumentierender Menschen bei den Piraten genauso hoch ist, wie im Bevölkerungsdurchschnitt.

     

    Ich frage mich nur, warum du und andere euch so auf deren Äusserungen konzentriert als auf die ganzen anderen sachlichen, konstruktiven und auch freundlichen oder respektvollen Debatten mit denen überall die Themen und Ideen weiterentwickelt werden. Die machen nämlich den eigentlichen Ort aus, wo innerhalb der Partei konstruktiv gearbeitet wird.

     

    LG

     

    Gerald

  • M
    max

    danke für die berichterstattung, es ist eine lust, die piraten am streiten zu erleben. nicht einmal die ganz linke szene hielt sich jemals für so bar jeder makel, wie es die piraten für sich in anspruch nehmen. man ist an walter moers unvorhandene winzlinge erinnert.

    Links und rechts? "haben wir überwunden". aber natürlich schlagen wir auf jeden ein, der programmatische ideen hat, die wir als links oder rechts identifizieren, denn auf piratisch bedeutet überwinden soviel wie umschiffen. daher überwinden wir die frage der geschlechtergerechtigkeit auch dadurch, dass wir sie umschiffen bzw. die piraten kurzerhand als geschlechtergerecht definieren. jeder pirat (weibliche form bei strafe der lächerlichmachung verboten) ist mit seinem beitritt zur partei ein wesen jenseits von vorurteilen und machismo. punkt. wer das gegenteil behauptet wird als gestrige emanze verunglimpft und gemobbt, jedoch selbstverständlich nicht diskriminiert.

     

    der mangel an reflektion bei den mitgliedern dieser partei spottet mittlerweile wirklich jeder beschreibung.

    vielleicht sollten sich die piraten einfach als bundesregierung definieren. dann könnten sie in ihren wilden gewässern einfach vor sich hinregieren und würden mit ihrer teenager-besserwisserei nicht mehr den rest der welt nerven.

  • SS
    Silke Suck

    Wir Frauen sind in der Piratenpartei mitnichten in erster Linie potentielle Sexualpartner. Natürlich gibt es Interaktion außerhalb der politischen Arbeit, und ich hoffe, dass sich weder Frau noch Mann von mir diskriminiert fühlt, wenn ich sie oder ihn sympathisch finde. Was die politische Arbeit angeht, sind Männer und Frauen jedoch vollständig integriert und werden als Mensch und nach ihrer Fähigkeit und Leistung beurteilt - das Geschlecht spielt für die Wahl in ein Amt eine ebenso große Rolle wie die Schuhgröße. Die Ausgrenzung ihrer selbst, die Lena Simons und ihre Gruppe betreiben, ist ein Rückschritt und gefährdet diese Integration. Vorwürfe aus dieser Gruppe, Frauen, die sich als integriert bezeichnen, würden ihr Frausein verleugnen und sich bei den Männern anbiedern, machen es nicht besser.

     

    Dass sowohl Frauen als auch Männer wegen ihres Geschlechts weiterhin in der Gesellschaft Nachteile erleiden, ebenso wie Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Konfession (oder Nicht-Konfession), etc. benachteiligt werden, ist überhaupt keine Frage, und dieses Thema ist auch uns Piraten wichtig. In der Piratenpartei nehme ich jedoch keine dieser Benachteiligungen wahr, und ich würde Piraten, die Diskriminierung erleben, bitten, sich eben nicht aus der Gemeinschaft herauszuziehen, sondern das Problem in der Gemeinschaft zu klären.

     

    Silke Suck

    Vorstandsvorsitzende Kreisverband Waldeck-Frankenberg

  • T
    Torch

    Ich finde den Artikel relativ einseitig. Vielleicht hätte man sich auch mal eine Gegenmeinung anhören können? Es gibt mehr als genug Frauen bei den Piraten, die die Meinung von Lena Simons nicht teilen und die Problematik ganz anders sehen und einschätzen.

    Es gibt immer zwei Seiten der Medallie

  • T
    Tommy

    ...die PP ist leider nun mal übervölkert von informatik, physik oder mathematikstudenten. ich denke, das sind wirklich sehr liebe leute. die wollen auch wirklich gutes tun und haben viele gute ideen. nur bringen es diese berufsgruppen überdurchschnittlich häufig mit sich, dass es manchen etwas an sozialer intelligenz mangelt. dementsprechend fühlt sich dann wohl auch mancher auf den (nicht vorhandenen) slips getreten ... im umgang mit weiblichen wesen waren die informatiker bei uns an der uni nun auch nicht gerade gut. das sieht man alleine daran, wieviele von denen eine freundin (oder überhaupt regelmäßigen kontakt zur weiblichkeit) hatten.

  • M
    Max

    Kann man eigentlich noch objektiven Journalismus von der TAZ erwarten? Zumindest diese Frage dürfte sich hiermit endgültig geklärt haben.

     

    Es gibt innerhalb der Piratenpartei mehrere AGs die sich genau mit diesen Problem beschäftigen.

    * AG Gender

    * AG Frauen

    * AG Männer

    * AG 2G

     

    Warum engagiert sich Frau Simon nicht dort? Sie will sich nur auf Kosten der Piraten profilieren. Ihr Vorgehen widerspricht der Satzung und den Richtlinien. Da darf sie sich auch nicht wundern, wenn es Gegenwind gibt.

     

    Das Sie eine unautorisierte Pressemittlung verschickt, setzt dem ganzen die Krone auf. Sie hat absolut kein Recht im Namen des Landesversandes Berlin zu sprechen. Dieser Frau ist aber anscheinend jedes Mittel recht.

     

    Wenn ihr wirklich etwas an dem Thema gelegen wäre, würde sie sich an den AGs beteiligen, entsprechende Anträge ausarbeiten und diese beim Bundesparteitag einbringen. SO arbeitet man demokratisch. Sie will aber mit allen Mitteln ihre Ziele durchsetzen und allen anderen 12.000 ihre Ideen aufdrücken. Gegen dieses asoziale Verhalten kann es nur Widerstand geben!

     

    Das Männer bei ihr mit den Augen rollen, kann auch schlicht heißen das sie ihre Ideen ablehnen. Wenn man ihr jetziges Verhalten betrachtet ist das auch kein Wunder..

     

    Warum ist die TAZ nicht in der Lage den Sachverhalt objektiv darzustellen? Also entweder war es der Autorin mangels fehlender Fähigkeiten nicht möglich, oder es ist nicht gewünscht.

  • G
    Gerald

    Es gibt bei dieser Thematik mehrere Punkte zu beachten, die teilweise im Artikel meiner Meinung nach etwas zu kurz kommen:

     

    Der Kommunikationsstil einzelner Menschen in den Mailinglisten, im Forum, etc. ist beleidigend. Das ist insbesondere deshalb ein Problem, weil von diesen beleidigenden Beiträgen auf die Piratenpartei als Ganzes geschlossen wird.

     

    In meiner Wahrnehmung arbeitet ein Großteil der Piraten konstruktiv, sachlich und respektvoll zusammen und ich kenne persönlich sehr viele Piraten (mich selbst eingeschlossen), die wegen der Kommunikationsprobleme die Mailinglisten und das Forum meiden.

     

    Daher würde ich bitten, die Piratenpartei anhand ihrer Themen, Ansätze, Ideen zu beurteilen oder besser noch anhand der Atmosphäre an ihren offiziellen Treffen oder Stammtischen. Und NICHT an der beleidigenden Reaktion EINZELNER.

     

    Abgesehen davon halte ich nicht-beleidigende Kritik an Lenas Vorgehen, unabhängig davon, ob sie berechtigt ist oder nicht, für legitim.

     

    Von der Mehrheit der Mitglieder wird diese Debatte ehrlich und nicht-beleidigend geführt und mir fehlt z.B. im Artikel, dass insbesondere viele Frauen in der Partei zu den Kritikern gehören und dass die meisten Kritiker eben nicht beleidigen oder Parteiauschlüsse fordern, etc.

     

    Der Vorwurf, den man Lena meiner Meinung nach machen kann, ist dass sie unabgesprochen eine Pressemitteilung rausgegeben hat.

     

    Abgesehen davon hat sie jedes Recht sich private Gesprächsräume oder Vernetzungsaktivitäten zu schaffen.

     

    Was ich ehrlich gesagt an der Taz aber irritierend finde, ist dieser Fokus auf den schlechten Seiten, während sowohl die konstruktiven Kritiker beiderlei Geschlechts als auch die anderen Entwicklungen ignoriert werden.

     

    Zu diesen anderen Entwicklungen gehört z.B. "Liquid Feedback" ein elektronisches Meinungsfindungssytem, welches kürzlich vom Berliner Landesverband in die Satzung integriert wurde, welches einer neue, einmalige Form von Basisdemokratie ermöglicht.

     

    Zumindest in meiner Wahrnehmung bleibt also der Anschein bestehen, dass die Taz sich hier nicht nur als journalistisches Medium sondern als Meinungsmacher generiert.

     

    LG

     

    Gerald

  • K
    komischkomisch

    Kaum nahen wieder Wahlen in NRW, da sind die Piraten auch wieder in der Presse und natürlich in der taz.

     

    Liebe taz, was soll das? Seit wann ist die taz das Sprachrohr der Piraten? (auch bei der Bundestagswahl fiel mir dies auf)

     

    Ist der Begriff 'Überparteilich' auch bei der taz nur noch ein kleines Wort, das man mal vergessen hat zu löschen?

     

    Diese Zeitung enttäuscht von Tag zu Tag mehr. Bald kann man wohl wirklich nur noch 'Die Gurke des Tages' in dieser Zeitung lesen können. (Naja, ist aber immer noch besser als ein Seite-Eins-Girl einzuführen.)

  • DP
    Daniel Plötz

    Ja an diesem Beispiel wird einem leider einmal mehr bewusst, dass es sehr viele Piraten gibt, die zu erst drauflos twittern, bloggen oder kommentieren, bevor einmal nachgedacht wird. Wie ja auch schon in einigen anderen Fällen wurde hier in vielen Fällen nur beleidigendes zu Papier gebracht, als einmal über die Sache an sich und das Problem an sich nachzudenken. Ich bin mir sehr sicher, dass sich die Frauenquote bei den Piraten mit der Zeit und durch eine breitere Themenaufstellung verbessern wird. Allerdings wird einem bei den doch sehr krassen Kommentaren teilweise sehr bewusst, dass einige dann doch noch sehr weit von Geschlechtergleichbehandlung entfernt sind. Bei Blogbeiträgen wie beispielsweise dem von LeHirsch kommt man sich teilweise vor wie bei in einem Haufen Vorpubertären Kinder in der 5. Klasse.

    Ich hoffe, dass auch dieses Problem in Zukunft bessern wird und hoffe, dass diese Personen in Zukunft kapieren, dass es sich hier um Politik und Öffentlichkeit handelt und nicht um ein kleines abgeschlossenes Jugenforum.

    Finde den taz Artikel gut. Er gibt das Geschehene wieder und legt auf die Brennpunkte offen.

    Die Piratenpartei ist noch jung und wir haben noch viel zu tun. Vor allem was Kommunikation und Außenwirkung angeht, aber ich bin mir sicher, das werden wir in den Griff bekommen.

    Oft werden Dinge leider unüberlegt kommentiert und es wird Dingen viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt, anstatt nach einer Lösung zu suchen. Das muss sich ändern.

    Ich selber halte nichts von einer abgeschlossenen Piratinnengruppe, aber anstatt dagegen zu wettern sollte lieber geschaut werden, wie wir die Unzufriedenheiten in den Griff und gelöst bekommen.

    Ich bin mir sicher grundsätzlich handelt es sich hier einfach um ein Image und Klischeeproblem. Viele Leute denken nach wie vor die Piratenpartei sei ein kleiner Haufen Nerds und Freaks. Das diese Zeit vorbei ist, bzw. nie wirklich da war muss dem Volk klar gemacht werden. Dann würde man auch einen richtigen Schritt Richtung Piratinnen gehen und kann in die Richtugn dann gemeinsam weiterarbeiten.

    Die ganzen krassen, unqualifizierten Kommentare tragen eher dazu bei unser Klischee zu füttern und schon ist die Piratenpartei wieder ein Stück mehr der Vorzeigenerd mit dicker Hornbrille, Hochwasserhose, fettigen Haaren und PC-Bücklingshaltung.

     

    denkt sich

    @danielploetz

  • M
    mlooks

    Zitat:

     

    Simon will aus ihrer Partei austreten, wenn sich langfristig nichts ändert. "In den Diskussionen im Netz fehlt teilweise die Hochachtung vor Menschen. Wenn User etwa schreiben, dass man sich für Piraten-Frauengruppen künftig mit Menstruationsblut anmelden müsse."

     

    Zitat Ende

     

    Aha,wenn nicht alle machen,was Lena will, dann tritt sie also aus?Klingt sehr nach mit den Fuss auf den Boden stampfen.

     

    Gegenüber Geschmacklosigkeiten kann sich besser durch Sachlichkeit wehren als durch Schmollen.

     

    Ich fange jetzt auch nicht an,dass ich mich als Frau bei den Piraten wohl fühle.

     

    Wenn sie eine eigene Mailingliste will, dann soll sie machen.Entweder findet sie Anklang oder es läuft sich nach einer Zeit tot. Nichts zum aufregen dran.

     

    Der Radau passiert,weil weibliche gegen männliche Trolle gerade aufeinander treffen.

     

    Es wird noch in Zukunft über ganz viele Themen gestritten werden. Wie in anderen Parteien auch. Erfahrungswerte sammeln ist ein schmerzhafter Prozess.

     

    Und nun sollten wir uns mit wichtigeren Themen beschäftigen ;o).

  • D
    Dolph

    Ich finde in dem Artikel fehlt eindeutig noch die entscheidende "Core-Message", die der Autorin offenbar im Hinterkopf herumschwirrt. Daher bin ich mal so frei den entscheidenden Teil zu ergänzen:

     

    FRAUEN! DIE PIRATEN WOLLEN EUCH EURE VILLEN IM TESSIN WEGNEHMEN! KOMMT DOCH ZU DEN GRÜNEN, DA ZEIGEN TWINTOWERS WIE CLAUDIA ROTH, DASS AUCH MÄDELS IM POLITIKBETRIEB ERSTKLASSIGE PEINLICHKEITEN ABLIEFERN KÖNEN. NICHT VERGESSEN, DIE GRÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜNEN!!!

  • N
    nichtvermietbar

    ....frauen sind halt immer herden-"tiere",niemals individualisten. Eine frau braucht immer andere frauen, in sofern ist es klar das die pp-frauen sich zusammen tun, was sonst? Aber wo sieht der landesvorsitzende das problem? Guckt euch andere parteien an. Das selbe weibliche geklüngel. Und das wird auch, siehe oben,immer so bleiben.