ich habe folgendes irgendwo im internet gefunden: „Die taz engagiert sich für eine kritische Öffentlichkeit. Sie tritt ein für die Verteidigung und Entwicklung der Menschenrechte und artikuliert insbesondere die Stimmen, die gegenüber den politisch Mächtigen kein Gehör finden. Die taz wendet sich gegen jede Form von Diskriminierung. Für die Redaktion ist Freiheit die Freiheit der Andersdenkenden, entscheidet sich Demokratie an den demokratischen Rechten jedes einzelnen Menschen. Die Zeitung ist der wahrheitsgetreuen Berichterstattung verpflichtet … Die Redaktion weist jede Einflussnahme, jeden Druck seitens einzelner Personen, politischer Parteien, ökonomisch, religiös oder ideologisch orientierter Gruppen zurück........"
Was ich mich nun frage ist: sind diese grundsätze ad acta gelegt worden (da man natürlich mehr leser erreicht, wenn man das schreibt, was sowieso jeder zu wissen/meinen glaubt), oder hat wolf schmidt sie einfach nur noch nicht zur kenntnis genommen?
so oder so halte ich es jedenfalls für ein armutszeugnis der von mir sonst sehr geschätzten taz, einen so wenig fundierten und so offensichtlich aufhetzerischen artikel zu veröffentlichen.
die propaganda eines gewissen g.w.bush hat gezeigt, dass man mit wörtern wie "hardliner" und "fundamentalisten" sehr viel (sehr schlechtes) erreichen und viele menschen sehr leicht von seiner meinung überzeugen kann.
genau solche (sogar genau diese) begriffe tauchen leider auch in diesem artikel auf und zeigen ziemlich deutlich die "argumentations"weise des autors. ich kann es sehr empfehlen, sich mal mit ein paar "evangelikalen" zu unterhalten, statt sich nur über sie auszulassen, ohne sie zu kennen. massenvernichtungswaffen werden Sie dort ebensoviele finden, wie im irak.
das billige und populistische treten auf religiöse minderheiten (nicht nur den evangelikalen) würde ich vielen anderen zeitungen zutrauen, musste es aber leider auch in der taz finden.
es würde Ihnen gut tun, ein wenig mehr meinungsvielfalt zu dulden und jeder art von religiöser intoleranz sachlich und entschieden entgegenzutreten anstatt sie zu schüren.
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