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Männerrechtler fürchten FeminismusRechte Männer in Angst

Von Paragrafen und bizarren Fantasien gequält, wittern konservative Männerrechtler von allen Seiten Betrug. Sie rufen zum Kampf für das benachteiligte Geschlecht aus, nämlich ihres.

Horrorfantasie gequälter Männer. Bild: dpa

Das Bild in der Wochenzeitung Junge Freiheit ist drastisch: Stiletto tritt auf Krawatte. Ein Mann liegt bäuchlings am Boden, schaut flehend nach oben, wo von der Besitzerin der hochhackigen Schuhe nur Unterschenkel und Rockansatz zu sehen sind. "Modernes Geschlechterverhältnis" lautet die Schlagzeile zur plumpen SM-Symbolik; die Titelgeschichte im Zentralorgan rechtskonservativer Intellektueller verlangt: "Freiheit statt Feminismus!" Die Freiheitsbewahrer wollen ein neues Denkverbot der politisch Korrekten ausgemacht haben: Kritik an der Benachteiligung von Männern ist angeblich tabu. Trottel und Opfer sei der heutige Mann - auf dem besten Wege, zum Deppen der Nation zu werden.

Szenenwechsel: "Berlin 08", ein Jugendkongress der Bundeszentrale für Politische Bildung, diskutiert das Thema "Neue Rollenbilder". Von Alphamädchen und aktiven Vätern berichtet der Ankündigungstext, von den Lebensentwürfen der jungen Generation. Im hinteren Teil des Saales überwiegen die 17- bis 25-Jährigen, vorne sitzen und stehen auffällig viele ältere Männer, die sich immer wieder zu Wort melden. Wie sich herausstellt, gehören sie zu den Männerrechtsinitiativen "Väteraufbruch" und "MANNdat". Einer ihrer Sprecher zählt die Diskriminierungen seines Geschlechtes auf: Scheidungsgeschädigte, denen ihre Kinder entzogen werden; Jungen als Bildungsverlierer in einem von Frauen für Mädchen optimierten Schulbetrieb; Zwang zum Militärdienst, steigende Arbeitslosigkeit, hohe Kriminalität, vernachlässigte Gesundheitsvorsorge. Und, besonders skandalös: öffentliche Nichtbeachtung all dieser Anliegen in den Leitmedien. Dieser Verschwörungstheorie folgt auch die Junge Freiheit: Eine "Kaste der Genderfunktionäre" habe die kulturelle Hegemonie im öffentlichen Diskurs erobert. Männer, die über Benachteiligung jammern, seien keineswegs "Heulsusen", sondern engagierte Antifeministen, die "uns eine gefährliche Schieflage in Staat und Gesellschaft vor Augen halten".

Gefährliche Schieflage? Selbstverständlich gehört die Wehrpflicht infrage gestellt. Die Debatte um die schlechten Leistungen männlicher Schüler ist längst in vollem Gange; und wenn es einen "Frauengesundheitsbericht" gibt, spricht nichts gegen ein Pendant, das die Gesundheitsrisiken von Männern beschreibt. So manches Einzelthema ist diskussionswürdig - daraus aber eine flächendeckende "Beschneidung von Männerrechten" zu konstruieren, das klingt wie die Aufforderung zum Geschlechterkampf von rechts. Was im Übrigen von den Medien alles andere als ignoriert wird. So profiliert sich Frank Schirrmacher, der Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, mit Klageliedern über den Bedeutungsverlust des Mannes. Schon vor Jahren schrieb er Frauen die öffentliche Deutungshoheit zu - weil sie als Moderatorinnen den politischen Männerrunden die Stichworte liefern. Später machte er Mütter für niedrige Geburtenzahlen verantwortlich - weil sie ihre natürliche Aufgabe als "Hüterinnen der Flamme" und "natürlicher Kitt" in den Familien vernachlässigten. Spätestens mit der Zeit-Serie über "Männer in Not" und nach diversen Spiegel-Titeln über das, "Was vom Mann noch übrig ist", kann von Medienboykott nun wirklich keine Rede sein.

Doch rechtskonservative Zirkel wittern derzeit überall Betrug: "Verrat an der Familie" titelte die Junge Freiheit kurz nach ihrem Schwerpunkt zum Geschlechterkrieg. Die Politik, so heißt es da, "entzieht der Keimzelle des Volkes schleichend die Lebensgrundlage" - ein Schuft, wer dabei gleich an Nazijargon denkt. Verfasser des Textes ist der Journalist Jürgen Liminski, zehnfacher Vater, ob seines Kinderreichtums häufig geladener Talkshowgast und Lobbyist des "Familiennetzwerkes Deutschland". Hier sammeln sich derzeit alle, die sich von CDU-Ministerin Ursula von der Leyen im Stich gelassen fühlen. Sie zeichnen ein düsteres Zukunftsbild schrumpfender Gesellschaften, wettern gegen angeblich genusssüchtige Kinderlose, machen im Stil eines Bischofs Mixa Stimmung gegen die Krippenbetreuung, fordern stattdessen Prämien für Vollzeit-Mütter - und entdecken die Identitätskrise des Mannes.

Deren regelmäßige Beschwörung verschleiert, dass Männer in den Entscheidungspositionen von Politik und Wirtschaft, von Wissenschaft und Kultur nach wie vor das Sagen haben - Ausnahmen wie Anne Will oder Angela Merkel bestätigen nur die Regel. Die Geschlechterforschung nennt das "hegemoniale Männlichkeit": Ein bestimmter Männertypus - weiße Hautfarbe, gut gebildet, ohne Migrationshintergrund, dafür mit treusorgender Gattin, regiert weitgehend unangefochten. Weniger privilegierte Geschlechtsgenossen sehen sich mit ähnlichen Problemen konfrontiert, die Frauen in vergleichbaren Situationen haben. Doch reicht das als Anlass für einen "Aufstand der Männer"? Konservative Publizisten, Familienfundis, militante Abtreibungsgegner, Männerrechtler und rückwärts gewandte Kirchenobere haben ihr gemeinsames Feindbild ausgemacht. Die Junge Freiheit ruft zum Kampf gegen den "ausufernden Gouvernanten- und Umerziehungsstaat". Der "radikale Feminismus" als eine Art staatlich subventioniertes SM-Studio, in dem Männer von Stilettos und Paragrafen gequält werden: Eine groteske Vorstellung, die sich für die rechten Geschlechterkrieger aber nicht auf das Reich ihrer bizarren Fantasie beschränkt.

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73 Kommentare

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  • MS
    Männliche Schnecke

    Männer aller Völker vereinigt Euch !

  • J
    jakob

    Komisch dass man(n) als Männerrechtler nach rechts tendiert...

     

    Das hat sicherlich garnichts zu tun damit, dass man(n) in "linken" Medien nicht ganz für voll genommen wird.

     

    Heute in der taz: 12 Sonderseiten "Männer" zum Frauentag.

    mit AFFENKOPF als Bild.

     

    Da fühlt man(n) sich doch ernstgenommen und zuhause!

     

    Mal im Ernst, liebe Taz: nähert euch doch mal vorurteilsfrei dem Thema.

     

    Wie wärs denn z.B. mal mit einem Artikel über Männerprobleme in dem nicht im letzten Absatz alles relativiert oder lächerlich gemacht wird, oder darauf hingewiesen wird dass Frauenprobleme viel wichtiger sind?

  • M
    Mausibär

    erstaunlich wie diese Hexenjagd auf Feministinnen wieder angeheizt wird.

     

    FRAUEN sind schuld ...leider stimmt das auch!

    schließlich waren es Frauen, die diese Frauenhasser aufgezogen und großgepäppelt haben.

     

    Am Rande sei die Bemerkung erlaubt:

    Am Feminismus ist bis heute noch kein einziger Mann gestorben - umgekehrt sieht es schon anders aus !!!

     

    Frauen sollten einfach keine männl. Kinder mehr zur Welt bringen, dann gäbe es dieses Problem nicht mehr !

  • JK
    J.M. Keynes

    Zu was der von Männerrechtlern immer wieder kritisierte Medienmainstream alles in der Lage ist, hat sich ja im Fall Eva Hermann in aller Deutlichkeit gezeigt: Sie wurde mittlerweile gerichtlich von sämtlichen Nazivorwürfen befreit und gilt nun öffentlich als vollumfänglich rehabilitiert! Da wurde gelogen und denunziert, was das Zeug hält! Wenn ich jetzt Herrn Gesterkamps "Artikel" so durchlese, tun sich da durchaus gewisse, ideologische Paralellen auf! Das sollte eigentlich zu denken geben! Eva Herman wollte ich bis anhin nicht lesen, weil da einerseits der Naziverdacht bestand und weil ich mit der "Zurück an den Herd-Ideologie" nichts anzufangen weiss. Doch seit bekannt ist, das an den Nazi-Vorwürfen buchstäblich nie etwas dran gewesen ist, habe ich mir vorgenommen, das Eva-Prinzip doch noch zu lesen- denn, wer weiss: Vieleicht waren die "zurück an den Herd-Vorwürfe", die man ihr u. a. auch in der taz gemacht hat, ebenfalls nur erstunken und erlogen! Soviel zur "Angst" gewisser Männerrechtler: Sie hat nämlich, wenn man sich einmal mit dem Fall Eva Herman auseinandergesetzt hat, durchaus eine gewisse Berechtigung- zumindest was den vorherrschenden Medienmainstream anbelangt! Insofern haben sich also Herr Gesterkamp und die taz mit diesem Artikel erneut geoutet und damit auch gleich noch die allerwüstesten Vorurteile bestätigt: Nichts gelernt, muss man da sagen!

  • JM
    J. M. Keynes

    Es ist eigentlich so, wie man es sich von Links schon seit Jahrzehnten gewohnt ist: Passt ihnen etwas nicht in ihr wohl geordnetes Weltbild, *schwupps* die Nazi-Rechtskonservativen-Matrix drüber legen- und schon hat man die Deutungshoheit über die Geschlechterthematik wieder erlangt!

     

    Dass die Nazi-Keule im 21. Jahrhundert immer noch so unverschämt gezückt werden darf- und dann erst noch als Argument missbraucht wird, sagt eigentlich mehr als tausend Worte!

     

    Da muss schon sehr viel Angst vorhanden sein, wenn man einer aufkommenden Männerbewegung auf einer dermassen argumentationsfreien Ebene begegnen muss!

     

    Man muss man sich allmählich fragen, wer da am meisten zu verlieren hat... oder hätte, wenn die zum Teil absolut berechtigten Anliegen der Männerbewegung zu einem festen Bestandteil des zukünftigen Geschlechterdiskurses werden.

  • J2
    Jenny 2009

    Eins möchte ich gerne noch ergänzen. Auch in dem Punkt "Wehrpflicht" kann ich verstehen, warum Männer sich diskrminiert fühlen. Frauen wollen Gleichberechtigung. Doch Gleichberechtigung bedeutet nun mal nicht, dass man nur in den Genuß von Vorteilen kommt, wie z.B. in den Genuß von Führerpositionen, sondern auch Pflichten hat und dass dass man auch Dinge tun muss, die keinen Spaß bereiten (Männer haben diese Dinge ja nun auch Jahrhundertelang verrichtet). Doch die Forderungen der Frauen beschränken sich ausschließlich auf Dinge, die ihnen Vorteile bringen. Wenn Gleichberechtigung, dann bitte auch richtig: Wehrpflicht für Frauen, Anpassung des Rentenalters der Frauen an das der Männer, Jobs bei der Müllabfuhr, in der Kanalreinigung, als Bombenentschärfer usw. usw. für Frauen. Doch dagegen wehren sich jene Frauen, die für Gleichberechtigung kämpfen, sowas ist dann doch wieder Männersache. Sie wollen nur das durchgesetzt sehen, was ihnen zu Macht verhilft, ihnen Spaß macht, ihnen in irgendeiner Weise Vorteile verschafft; die Drecksarbeit können Männer (weiter) machen. Dass sich Männer da diskrimiert fühlen, wenn sie sehen, dass Frauen der Zugang zu lukrativen Postionen usw. eröffnet wird und sie von den unangenehmen Dingen des Lebens verschont bleiben, ist für mich mehr als verständlich. Das ist keine Gleichberechtigung, sondern eine Bevorteilung des weiblichen Geschlechts und eine Benachteiligung des männlichen Geschlechts.

  • J2
    Jenny 2007

    Eins möchte ich gerne noch ergänzen; es betrifft die Wehrpflicht. Auch in diesem Punkt kann ich verstehen, warum Männer sich diskrminiert fühlen. Frauen wollen Gleichberechtigung. Doch Gleichberechtigung bedeutet nun mal nicht, dass man nur in den Genuß von Vorteilen kommt, wie z.B. in den Genuß von Führerpositionen, sondern auch Pflichten hat und dass dass man auch Dinge tun muss, die keinen Spaß bereiten. Doch die Forderungen der Frauen beschränken sich ausschließlich auf Dinge, die ihnen Vorteile bringen. Wenn Gleichberechtigung, dann bitte auch richtig: Wehrpflicht für Frauen, Jobs bei der Müllabfuhr, in der Kanalreinigung usw. usw. für Frauen. Doch dagegen wehren sich jene Frauen, die um Gleichberechtigung kämpfen, sowas ist dann doch wieder Männersache. Sie wollen nur das durchgesetzt sehen, was ihnen zu Macht verhilft, ihnen Spaß macht, ihnen in irgendeiner Weise Vorteile verschafft; die Drecksarbeit können Männer (weiter) machen. Dass sich Männer da diskrimiert fühlen, wenn sie sehen, dass Frauen der Zugang zu lukrativen Postionen usw. eröffnet wird und sie von den unangenehmen Dingen des Lebens verschont bleiben, ist für mich mehr als verständlich. Das ist keine Gleichberechtigung, sondern eine Bevorteilung des weiblichen Geschlechts und eine Benachteiligung des männlichen Geschlechts.

  • J2
    Jenny 2007

    Eins möchte ich gerne noch ergänzen; es betrifft die Wehrpflicht. Auch in diesem Punkt kann ich verstehen, warum Männer sich diskrminiert fühlen. Frauen wollen Gleichberechtigung. Doch Gleichberechtigung bedeutet nun mal nicht, dass man nur in den Genuß von Vorteilen kommt, wie z.B. in den Genuß von Führerpositionen, sondern auch Pflichten hat und dass dass man auch Dinge tun muss, die keinen Spaß bereiten. Doch die Forderungen der Frauen beschränken sich ausschließlich auf Dinge, die ihnen Vorteile bringen. Wenn Gleichberechtigung, dann bitte auch richtig: Wehrpflicht für Frauen, Jobs bei der Müllabfuhr, in der Kanalreinigung usw. usw. für Frauen. Doch dagegen wehren sich jene Frauen, die um Gleichberechtigung kämpfen, sowas ist dann doch wieder Männersache. Sie wollen nur das durchgesetzt sehen, was ihnen zu Macht verhilft, ihnen Spaß macht, ihnen in irgendeiner Weise Vorteile verschafft; die Drecksarbeit können Männer (weiter) machen. Dass sich Männer da diskrimiert fühlen, wenn sie sehen, dass Frauen der Zugang zu lukrativen Postionen usw. eröffnet wird und sie von den unangenehmen Dingen des Lebens verschont bleiben, ist für mich mehr als verständlich. Das ist keine Gleichberechtigung, sondern eine Bevorteilung des weiblichen Geschlechts und eine Benachteiligung des männlichen Geschlechts.

  • J2
    Jenny 2007

    Zitat: Scheidungsgeschädigte, denen ihre Kinder entzogen werden; Jungen als Bildungsverlierer in einem von Frauen für Mädchen optimierten Schulbetrieb; Zwang zum Militärdienst, steigende Arbeitslosigkeit, hohe Kriminalität, vernachlässigte Gesundheitsvorsorge.

    Antwort: Na ja, ... so ganz Unrecht haben Männer da nicht. Sie bekommen z.B. keinen Job als Erzieher, weil sie männlich sind. Und Feministinnen machen das ja nun auch nicht anders. Sie wittern auch an jeder Straßenecke Gefahr, wie z.B. der Slogan "Jeder Mann ein Täter" und fühlen sich von der ganzen Welt diskriminiert, wie z.B. die Behauptung, die Wirtschaftskrise beträfe in erster Linie Frauen. Und auch sie verstehen es, ihre Macht einzusetzen, wie z.B. (was derzeit absolut Mode ist), den Vater im Scheidungkrieg des Missbrauchs zu bezichtigen. Das ist die Macht, die Frauen über Männer haben.

    Wir leben in einer Gesellschaft des Geschlechterkampfes. Schade finde ich jedoch, dass die Medien sich da mitreißen lassen. Ich fänd es besser, jemand würde sich mal die Mühe machen und all die "Diskriminierungen", die von Männern und Frauen aufeglistet werden, auf deren Realität hin zu überprüfen. Am Ende käme nämlich raus, dass beide Geschlechter gleichermaßen diskriminiert werdeb, nur eben in verschiedenen Lebensbereichen. So, wie der Geschlechterkampf derzeit geführt wird, wird am Ende des Kampfes wohl kaum Annäherung zwischen den Geschlechtern stehen, sondern nur noch mehr Verfeindung.

  • KF
    K. Fuchs

    Was ist das denn für ein Schmarrn?

     

    Rechte Männer? Setzen sich rechte Organisationen für die Abschaffung der Wehrpflicht, für die Rechte behinderter Männer und für die Teilhabe von Vätern an der Erziehung ihrer Kinder ein?

     

    Herr Gesterkamp macht aus Feminismuskritik Konservatismus, aus Konservatismus Rechtskonservatismus und aus Rechtskonservatismus schließlich Rechts.

    Der arme Kerl bringt da einiges sehr heftig durcheinander - er hat mein Mitgefühl.

  • S
    SchnickySchnack

    @Nicker

    Das nennt man Polemik und wird von machtgeilen Menschen eingesetzt, die keine Argumente haben. Meine Erfahrung mit solchen Menschen zeigt auch, dass sie auf der anderen Seite wiederum völlig unzugänglich für Argumente sind. Das einzige was da hilft, ist ignorieren. Das schadet auch nichts, denn etwas Substantielles haben sie eh nicht zu sagen.

  • K
    Karsten

    @Nicker

     

    >Mann nimmt sie auf und lernt hierauf angemessen zu reagieren!

     

    Es gehört bei diesem Blatt leider nun mal zum "Hausprogramm", adäquate Reaktionen zu unterdrücken, während man den größten, bei näherem Hinschauen sich selbst disqualifizierenden, Mumpitz "jovial" durchgehen läßt. Daher stellt sich die Frage, ob das völlige Ignorieren dessen nicht die "angemessenste Reaktion" auf sich wiederholende "Kommentatoren" wäre, die sich mit ihren "Bemerkungen" ja nur ein Armutszeugnis ausstellen? Vielleicht sollten auch Sie zumindest ihren Satz "Deine Worte sind exakt gewählt" mal einer genauerem Überprüfung unterziehen, denn er spiegelt im besagten Kontext einen unauflöslichen Widerspruch zu den eigenen Ausführungen wider...

     

    MFG

  • N
    Nicker

    @Nicky

     

    deine Kommentare sind weder produktiv noch kritisch, sie zeugen allein von jener unsäglichen Arroganz, die Ihresgleichen nur in bestimmten Kreisen findet und hier bestenfalls einen zweifelhaften Symbolstatus erhalten kann.

    Deine Worte sind exakt gewählt und in deiner Vergangenheit bist du mit dieser Wahl sehr gut zurecht gekommen, aber bedenke: Nicht nur du allein benutzt sie, um Zweifel zu streuen, wirklich vielfach existente Probleme ins Lächerliche zu ziehen oder einfach um dein Gegenüber runterzuputzen.

    Mann nimmt sie auf und lernt hierauf angemessen zu reagieren!

     

    Bis zum nächsten Mal

  • N
    Nicky

    Lieber (armer)Karsten,

    Du meinst also, in der Liebe zwischen 2 Menschen gibt es immer einen Unterdrücker(Cheffe) und einen Unterdrückten(Lehrling)? Und von Natur aus ist das Männchen der Cheffe und das Fräuchen kehrt die Werkstatt - so wie bei manchen Spinnen das Fräuchen der Kannibale und das Männchen der Nachtisch?

    Mein Gott! Das sind ja Horrorwahnvorstellungen!

    Vielleicht brauchst Du und deine verbitterten Leidesgenossen doch professionelle Hilfe.

    Ich empfehle: http://www.maennerberatung.de/

  • K
    Karsten

    Meine bescheidene "erzkonservative" (oder wie auch immer definierte) Meinung:

     

    Es wird von selbsternannten "Feministinnen" immer fleißig von "überkommenen Rollenmustern", "Selbstfindungskrise des Mannes" usw. palawert. Man muß sich doch mal eines vergegenwärtigen: Das, was hier, in dieser satten, prallen Überflußgesellschaft, die sich solche Mätzchen offenbar "leisten" kann, seit den letzten 40 Jahren propagandaartig als "Befreiung der Frau" gefeiert wird, ist im Vergleich zur Evolution und Geschichte des Menschen gerade ein Wimpernschlag! Der Mensch hätte sich sonst nie entwickeln können und längst abgeschafft. Man siehe nur ins Tierreich zu den Primaten, unseren "nächsten Verwandten", unseren "haarigen Vettern". Wollen die Feministinnen auch die Verhaltensregeln im Tierreich ändern? Denn konsequent gedacht, müßten sie das! Schon Pablo Neruda sagte: "Der Mensch: das wissende Tier."

     

    Ich glaube nicht, daß die Natur uns so angelegt hat, daß erst Rollen zwischen Mann und Frau stressig "ausgerangelt" (oder "ausgehandelt" wie man heute "demokratisch" sagt) werden müssen. Überall entstehen automatisch Hierachien - unsere ganze Gesellschaft ist eine einzige Hierarchie! Auch in der TAZ und der EMMA gibt es Hierarchien! Der naive Kinderglaube an die "autoritätslose" Gesellschaft entstammt dem Märchenland. Derjenige, der etwas am besten machen kann, der soll den Job bekommen!

     

    Frauen und Männer unterscheiden sich nun mal (schon rein äußerlich) in ihren Fähig- und Fertigkeiten, das muß man anerkennen, will man sich nicht vollkommen von der Natur abkoppeln, zu dee man und frau schließlich gehören wollen, wollen sie nicht "unnatürlich" werden. Stellen Sie sich nur mal vor, was in einem Operationssaal geschehe, würde die Schwester aus "Gleichstellungsgründen" stundenlang mit dem Oberarzt "diskutieren", wer nun hier "das Sagen" hätte. Das ist ja lächerlich! ÜBERALL, wo tatsächlich etwas GELEISTET und GESCHAFFEN wird, sind die Rollen und Aufgaben schon vorher klar verteilt!

     

    Und Hundertausendene Jahre hatte dies ja auch phantastisch funktioniert - und zwar überall auf der Welt, unabhängig der Kulturen voneinander. Nun soll das alles plötzlich "eingestampft und "verschrottet" werden, im Namen eine ach so heeren "fortschrittsgläubigen" Gesellschaft bzw. Ideologie: "Gender Mainstream"! Aber schauen Sie sich doch mal unsere heutige Welt an! Über diese "Geschlechterkämpfe" hätten unsere Großväter und Großmütter doch nur müde gelächelt! Die Bedürfnis, die Lage in der Hand zu halten, ist dem Manne naturgemäß genetisch eingeboren, ebenfalls die unausrottbare Sehnsucht der Frau nach dem vermeintlich "starken" Manne. Und mal ehrlich: Welcher halbwegs normale Mann erwählt sich schon einen "Pitbull mit Lippenstift" zur Lebensgefährtin?

     

    Der große Georg Stefan Troller, welcher ja nun nicht gerade dafür bekannt ist, ein "Nazi" zu sein (eher das Gegenteil), hat es einmal so formuliert: "In der Liebe gibt es kein Vakuum: Wo die eine Seite zurückweicht, muß die andere vor, soweit sie kann. () Und jetzt kommt die Ironie: Die Frau wünscht den Mann überlegen, aber ihr Mittel, um seine Überlegenheit anzustacheln, ist der Versuch, ihn zu unterjochen. Läßt er sich unterjochen, so ist es um ihn geschehn; sie kann ihn nur mehr verachten." (Pariser Gespräche) Ich behaupte: Wer das nicht kapierthat, der ist noch nicht erwachsen. Mann nennt das Wissen über diese Mechanismen auch REIFE...

     

    Das kann man auch gesamtgesellschaftlich so betrachten und sagen: Das habt ihr eben davon, ihr ach so "toleranten" Toren! (Die Frauen haben euch "be-tört", die "Ver-narrten" zum Narren gemacht.) Ihr habt ihnen so viel Macht über euch zugelassen, daß sie nun für euch entscheiden, wie ein "Mann" zu definieren sei oder nicht! Bald werden sie entscheiden, ob es euch überhaupt noch geben muß (siehe "weibliches Sperma aus Knochenmark", natürlich auch erforscht von einem Mann). Selber schuld! Wer sich nicht selbst dizipliniert, der wird eben von außen diszipilinert.

     

    Fazit: Wenn "Emanzipation" bedeutet, daß die Frauen beginnen, den Männern ihre Rechte WEGZUNEHMEN, und den Männern nur noch übrigbleibt, sich den Frauen anzubiedern oder darüber zu heulen, dann "stinkt's gewaltig im Salat"! Die "Herren der Schöpfung" haben den Karren schon lange in den Dreck gefahrn und kriegen ihn nun nicht mehr heraus. Daß die Frauen wie "verzogene Kinder" am Rande stehn und sich drüber "lustig" machen, ist nur allzu verständlich: "permante Quängelei als typische Verwöhnungsfolge" nennt das Reinhard K. Sprenger...

  • S
    Sonnenberger

    Thomas Gesterkamp erweckt in seinem taz-Artikel vom 20.09.08 den Eindruck, der Väteraufbruch für Kinder e.V. stünde im rechtskonservativen oder gar rechtsextremen Lager. Diese Einordnung weisen wir entschieden zurück.

     

     

    Bei der Veranstaltung „Berlin 08“, auf die Thomas Gesterkamp seine Behauptung stützt, war ich persönlich anwesend. Unsere Mitglieder vertraten ein breites Meinungsspektrum. Eine wesentliche Frage war, ob Frauen im Beruf aufgrund ihres Geschlechtes benachteiligt seien oder weil sie die Hauptlast der Kindererziehung tragen. Väter, die eine mehrjährige Kinderpause einlegen, haben bei ihrem beruflichen Wiedereinstieg mit ähnlichen Problemen zu kämpfen wie Mütter. Deshalb vertrat ich auf der Veranstaltung die Ansicht, dass die Diskriminierung nicht nur geschlechtsabhängig, sondern zunehmend auch rollenabhängig ist.

     

    Das Väteraufbruch für Kinder greift genau dieses Problem auf: Im Idealfall wechseln sich beide Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder ab und verschaffen sich dadurch gegenseitig Freiräume für ihren Beruf. Nur wenn die Gleichstellung von Vätern mit Müttern in der Familie erreicht wird, kann auch die Gleichstellung von Frauen mit Männern im Beruf verwirklicht werden. Das ist zukunftsorientiert – und keinesfalls reaktionär.

     

    Dass Thomas Gesterkamp den taz-Lesern wesentliche Aspekte der Diskussion bei „Berlin 08“ vorenthält und eine Einzelmeinung durch den Begriff „Sprecher“ zu einer Vereinsposition aufwertet, ist bedauerlich. Um so mehr, weil wir anscheinend mit unseren Idealvorstellungen gar nicht so weit auseinander liegen.

     

    Rainer Sonnenberger

    für den Bundesvorstand des

    Väteraufbruchs für Kinder e.V.

  • KL
    Klaus Lehmann

    Leserbrief von R. Sonnenberger

    für den Bundesvorstand des

    Väteraufbruchs für Kinder e.V.

    zu taz vom 20.09.2008:

    „Rechte Männer in Angst“

     

    http://www.vafkbb.de/modules/news/article.php?storyid=50

  • N
    Nicky

    Hallo liebe Heulsusen,

    für Eure von den ungerechten radikalen Feministen getretenen Seelen empfehle ich die Lach-Therapie von Tom Touché auf der TAZ Seite!

    Das hilft auf jeden Fall mehr, als Euch über die Meinung von Gesterkamp aufzuregen.

     

    Und wenn Euch Deutschland zu feministisch ist, könnt Ihr ja noch nach Afghanistan oder auch in die USA auswandern,um in den Genuss guter alten Traditionen zu kommen.

     

    Der Männerversteher

  • NF
    Nina Fiedler

    Oh mein Gott! Weder der Artikel, noch einer, nur ein einziger Kommentar hier sind auch nur ansatzweise vernünftig gedacht!

     

    Genau, Emanzipation bedeutet die Emazipation beider Geschlechter.

    Doch während Frauen und Mädchen selbst ihr Glück in die Hand genommen haben, haben die Männer und Jungs sich zurückgelehnt und sich in keinster Weise von ihrer - sicherlich auch nicht gerade angenehmen - Geschlechter-Rolle zu emanzipieren versucht. Männlichkeit und Mannsein definiert sich hauptsächlich noch genauso wie vor 10 - 100 - 1000 Jahren.

     

    Jetzt wird gejammert, die armen Jungs kämen zu kurz. Kommen sie vielleicht auch, bedanken dürfen sie sich dafür aber bei ihren Vätern und nicht bei den Frauen. Die haben nämlich dafür gesorgt, dass kleine Jungs sich immer noch an überholten Rollenmodellen orientieren.

    Sollen jetzt Mädchen bestraft werden weil sie fleißig und weniger gewaltbereit sind?

     

    Und: Feminazis sind auch mir ein Gräuel, ebenso wie Machos, ebenso wie übertriebenes Gender-Mainstreaming (in Wien buddelt die Bauarbeiterin in Rock, mit Pferdeschwantz und Blümchen auf dem Hügel!)und ich finde natürlich das Männer eine Interessenvertretung nötig haben, ebenso wie Frauen. Nur was für Interessen vetreten die denn?

    Das Jungs in der Schule prügeln und dazwischenquatschen dürfen und trotzdem gute Noten bekommen? Das Mutti zwar arbeiten und wählen darf, aber zuhause trotzdem unten liegen muss?

    Viel eher sollten sie fordern, das "männlichkeit" in unserer Gesellschaft ein neues Bild erhält, und von den Frauen fordern ihr teilweise selbst furchtbar antiquiertes Bild von "einem richtigenm Mann" über Bord zu werfen.

     

    Anstatt gemeinsam für eine schönere Zukunft fern von Geschlechterstereotypen und voll von persönlicher Freiheit zu kämpfen wird wieder nur gegeneinander gespielt. Und das zeigt mal wieder: Geschlechter-Solidarität geht über alles!

  • FK
    Franzjörg Krieg

    @ UweRietmöller

    Okay, noch ein paar Sätze dazu:

    Wer in google „Franzjörg Krieg“ eingibt und viel Zeit hat zum Lesen, weiß bald, dass ich nicht Junggeselle, sondern ein Vater mit 2 Töchtern bin, von denen ich die Ältere seit über 13 Jahren nicht mehr gesehen habe. Meine Trennungsvater-Situation hat mich veranlasst, 2001 den „Väteraufbruch für Kinder Karlsruhe“ zu gründen (heute habe ich den 95. Neufall dieses Jahres in meiner Beratung gelistet) und die Gründung des Landesverbandes mit zu betreiben. Ich bin auch der 1. Vorsitzende beider Organisationen.

    Und der 1. Väterkongress ist auch ein Erfolg meiner ehrenamtlichen Arbeit seit 2001.

    … und Görgülüs kenne ich persönlich. Tamam?

    Trotzdem meine ich nicht, dass bestimmte gesellschaftlich gehätschelte Haltungen es immer wert sind, dass ich mich drüber aufrege oder meine Lebenszeit damit verschwende.

    Ich suche mir die Ansätze schon aus, an denen ich Lust verspüre, mehr Aufwand zu betreiben.

    Vorrangig ist dies bei der Beratung an der Basis. (siehe www.vafk-karlsruhe.de)

  • FK
    Franzjörg Krieg

    @ UweRietmöller

    Okay, noch ein paar Sätze dazu:

    Wer in google „Franzjörg Krieg“ eingibt und viel Zeit hat zum Lesen, weiß bald, dass ich nicht Junggeselle, sondern ein Vater mit 2 Töchtern bin, von denen ich die Ältere seit über 13 Jahren nicht mehr gesehen habe. Meine Trennungsvater-Situation hat mich veranlasst, 2001 den „Väteraufbruch für Kinder Karlsruhe“ zu gründen (heute habe ich den 95. Neufall dieses Jahres in meiner Beratung gelistet) und die Gründung des Landesverbandes mit zu betreiben. Ich bin auch der 1. Vorsitzende beider Organisationen.

    Und der 1. Väterkongress ist auch ein Erfolg meiner ehrenamtlichen Arbeit seit 2001.

    … und Görgülüs kenne ich persönlich. Tamam?

    Trotzdem meine ich nicht, dass bestimmte gesellschaftlich gehätschelte Haltungen es immer wert sind, dass ich mich drüber aufrege oder meine Lebenszeit damit verschwende.

    Ich suche mir die Ansätze schon aus, an denen ich Lust verspüre, mehr Aufwand zu betreiben.

    Vorrangig ist dies bei der Beratung an der Basis. (siehe www.vafk-karlsruhe.de)

  • AS
    A. Skrypek

    Pardon: Warum ist eigentlich mein - im Gegegesatz zu anderen sehr zaghaft formuliertes - Posting gelöscht worden, das die ganze vorletzte Nacht an erster Stelle stand. Und in dem ich die These auftstellte, daß es sich bei der Unterstellung, die Sie schon in ihrer Überschrift benutzen, bestimmte Männer seien "ängstlich" und "fürchteten" sich, wenn sie etwas von Ihnen offenbar Gewünschtes nicht täten, um ein uraltes machistisches (um das Wort "chauvinistisch" zu vermeiden) Erpressungs- und Totschlagargument handelt? Einer Kategorie, die Sie ja selbst audrücklich ablehnen und vorgeben, "nicht mehr nötig" zu haben? Ganz davon abgesehen, Männer, die sich unbeirrt für ihre eigenen Belange, z.B. die Interessen ihrer entfremdeten Kinder einsetzen, als "rechtsaußen" zu stigmatisieren und mit Rechtsnationalen über einen Kamm zu scheren, wie es in schon "Godwins Gesetz" steht? Fehlen Ihnen die Argumente, daß Sie dies nötig haben? Es ist doch eher ein Trauerspiel, daß Mann als sonst Unpolitischer sogar Veröffentlichungsmöglichkeiten in der "JF" wahrnehmen muß, denn SIE bieten sich ja für die Interessen dieser Väter und Männerrechtler bis dato nicht an! (Was aber aufs selber herauskäme, denn radikal bleibt radikal.) Deshalbe halte ich es für unklug, als extrem Linker nun alle anderen, die meine Meinung nicht teilen, als "extrem rechts" zu bezeichnen. Es zeugt m.E. von einer gewissen Unkenntnis der tatsächlichen Sachlage.

  • DN
    Detlef Naumann

    Auch ich habe an der Veranstaltung teilgenommen und es ist mir klar, dass die Mitglieder des Väteraufbruchs den Veranstaltern/innen die Suppe etwas versalzen haben. Konnten diese doch nicht die typischen Klischees verbreiten: "Frauen verdienen weniger". Natürlich verdient ein Friseur weniger als eine Klempnerin. Nur hat das nichts mit dem Geschlecht zu tun, da die Klempnerin genauso viel verdient, wie der Klempner und die Architektin wie der Architekt und die Bundeskanzlerin wie der Bundeskanzler.

     

    Aber es gehört heute in Deutschland zum guten Ton, wenn Frauen und Mütter jammern, wie schlecht es ihnen geht, wieviel sie zu tun haben. Dann können sie mehr Unterhalt fordern und haben mehr Zeit in Ruhe Kaffee zu trinken, derweil die Kinder über den ganzen Tag betreut werden.

     

    Es wird Zeit, dass ewige Gejammere zu beenden und gleiche Rechte für beide Geschlechter zu etablieren. Das gemeinsame Sorgerecht für nicht verheiratete Väter, die hälftige Betreuung der Kinder auch nach einer Trennung und das Recht auf Naturalunterhalt für Kinder.

     

    Auch die Quote der Männer in sozialen Einrichtungen und gleichberechtigte männliche Gleichstellungsbeauftragte müssen realisiert werden. Aber lt. Gesetz kann die Gleichstellung nur von einer Beauftragten erfüllt werden. Soviel also zur Gleichberechtigung!

     

    Gott sei Dank gibt es den Väteraufbruch, MANNdat und engagierte Männer.

  • BK
    Bruno Koch

    Der Autor schrieb:

     

    "Die Debatte um die schlechten Leistungen männlicher Schüler ist längst in vollem Gange"

     

    Ja, Herr Gesterkamp, aber leider nur die Debatte. Seit den PISA-Ergebnissen, die die schlechten Leistungen männlicher Schüler eindrucksvoll bestätigten, sind inzwischen 8! Jahre vergangen, und es wird immer noch debattiert statt gehandelt.

    Zitat von Frau v.d. Leyen:

    "Ich finde es nicht schlimm, dass Mädchen in Sachen Bildung an den Jungen vorbeiziehen. Wären die Zahlen anders herum, würde kein Hahn danach krähen. Man würde es als Gott gegeben betrachten."

    Für so eine Aussage hätte die Dame eigentlich längst zurücktreten müssen, denn wem die Belange von Schülern so egal sind, hat eindeutig den falschen Job.

    Herrn Gesterkamp sei empfohlen sich einmal auf der Hompage von manndat.de umzusehen, dort gibt es eine umfassende Studie zur Bildungssituation von Jungen, und -leider- viele Belege für die vollkommene Verweigerung der Kultusministerien daran etwas zu ändern.

  • U
    UweRietmöller

    „... sagen könnt, Ihr seid dabei gewesen“

     

    Zur Wiedervereinigungszeit habe ich die taz abonniert. Sie war mir damals eine willkommene Alternative zum ansonsten doch weitgehend unterschiedlosen Einheitsbrei.

    Nach drei Jahren habe ich das Abo gekündigt. Grund waren die verbalen Ausfälle von Qualitätsjournalisten der Gesterkamp-Klasse.

     

    Und nun (reibe vor Staunen die Augen) denke ich wieder über ein Abo nach.

    Nein, nicht wegen der Gesterkamp-Suada – wohl aber wegen der Leserbriefseite. Wann hat es das zum letzten Mal gegeben, dass die Redaktion mehr Postings von Normalen als von JubelperserInnen durchgelassen hat?

    Und selbst die Femi-Postings scheinen mit Bedacht gewählt. Denn solche Hassattacken wie am 21.09.2008 11:13Uhr oder 23.09.2008 12:59Uhr sind ja kaum geeignet als Unterstützung für Gersterkamp – wohl aber zur Illustration der Verkommenheit des Feminismus.

     

    Eine Bemerkung zu Franzjörg Krieg (24.09.2008, 17:09Uhr) möchte ich noch loswerden.

    „es tut nicht Not, auf jede Sau zu reagieren, die irgend jemand durchs Dorf treibt“ – so redet der Junggeselle.

    Ein Mann, der eine Familie hat, oder schlimmer: eine Familie hatte, sieht das naturgemäß anders. Mir müssen Sie das nicht glauben, aber fragen Sie einfach mal Herrn Görgülü (der beklagt sein ihm entrissenes Kind – ist nach Gesterkamp-Definition offenbar auch ein ausländerfeindlicher Rechtsextremist)

  • PB
    Peter Bauer

    @Angela: "Was MANNdat mit der Jungen Freiheit gemein hat? Die gleichen Unterstützer, die sich in zahlreichen Foren tummeln und den Frauen das Wahlrecht und die Geschäftsfähigkeit absprechen wollen."

     

    Mir ist nicht klar, in welchen Foren Sie so etwas überhaupt gelesen haben wollen. Bei Manndat mit Sicherheit nicht. Aber Wahrheit spielt bei Polemik ja auch nicht die entscheidende Rolle. Deshalb haben Sie vermutlich auch auf einen Beleg für Ihre Behauptung verzichtet.

     

    "Auch MANNdat differenziert keineswegs."

     

    Dieser Vorwurf ist in Anbetracht eines für mich journalistisch ausgesprochen minderwertigen Artikels schon recht witzig. Nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund, dass die Fähigkeit zur Differenzierung gerade bei Linken und speziell bei Feministinnen häufig unterentwickelt ist.

     

    Und was das Interview von Manndat in der Jungen Freiheit angeht: Auch Herr Ignaz Bubis hat ein Interview in dieser Zeitung gegeben. Ist der jetzt ebenfalls als "rechts" einzuordnen. Sicherlich nicht, denn entscheidend ist nicht ein Interview sondern die Gesamtaktivität. Und da setzt sich Manndat eben ganz massiv für Migranten ein, vergisst auch Schwule nicht, hat deutlich den ausländerfeindlichen Wahlkampf eines Roland Koch in Hessen kritisiert und kämpft dafür, dass aktiv erziehenden Vätern - also speziell Väter, die längere Auszeiten wegen der Kinderbetreuung nehmen - dieselbe Unterstützung zuteil wird, wie sie Müttern gewährt wird. Nicht zuletzt steht der Verein für eine konsequente Abschaffung der Wehrpflicht. Alles Dinge, die man bei den tatsächlich "Rechten" vergeblich sucht. Und solche inhaltlichen Positionen hat der Autor komplett (und ich behaupte einmal bewusst) unter den Tisch fallen lassen.

     

    "Ich weiß nicht, wie man so verblendet sein kann und das nicht sehen kann."

     

    Ich weiß nicht, wie man so verblendet sein kann, dass man nicht mehr anders als in schwarz-weiß-Kategorien denken kann und sich gleichzeitig aber nicht scheut, anderen auch noch mangelnde Differenzierung vorzuwerfen.

  • FK
    Franzjörg Krieg

    Also, ich kann nicht gemeint sein, obwohl ich bei der Diskussion in Berlin - vorne bei den älteren Herren - live dabei war und mich auch zu Wort meldete. Ich bin sicher nicht rechts. Aber sicher auch nicht taz-links. Ich gehöre zu den vielen Rot-Grünen, die sich schon längst von der parlamentarischen Form dieser politischen Überzeugungsträger entfernt haben und ihre eigene Vision einer Gesellschaftsreform umsetzen. Und diese ist sicher nicht politisch korrekt links. Wenn comic-mäßig einfacher gestrickte Schwarz-Weiß-Denker dann meinen, ja dann könne es ja nur noch rechts sein, ist das keiner Diskussion wert.

    Mehr muss dazu nicht gesagt werden – es tut nicht Not, auf jede Sau zu reagieren, die irgend jemand durchs Dorf treibt.

    Allerdings ist zum Verständnis doch wichtig, dass Herr Gesterkamp von seinen vielen Podiumsauftritten leben muss. Und die öffentlichen Gelder fließen in die Kanäle, wo feministische Grundhaltung repräsentiert wird, nun mal lockerer.

    Es gibt eine Schicht von Männern, die verstanden haben, wie man an die Abfälle rankommt, die vom Tisch der Frauenfördertöpfe fallen…

  • J
    Jengre

    Solange Frauen und Männer darum konkurrieren, wer das kapitalistisch-männliche Rollenbild des macht- und geldgeilen Karrierearschlochs besser nachäfft, wird niemand emanzipiert sein - und die Kinder beider, die in die als Förderung verbrämte Verwahrung bis in den späten Abend abgeschoben werden, damit Mutti und Vati ungestört ihrem Chefmännchen oder ihrer Chefmännin in den Allerwertesten kriechen können, am allerwenigsten. Männer brauchen Zeit für die Brutpflege und den Mumm, sich diese zu erkämpfen (wenn ein Mann das gar nicht will, sollte frau sich lieber mit einem anderen fortpflanzen). Eine neue Spielart von Feminismus, die meint, man könne Männern nicht zumuten, wovon die Frauen sich befreit hätten, und Fürsorge und Erziehung professionalieren will, ist kinderfeindlich und an traditionellen männlichen Statussymbolen orientiert.

  • R
    Radex

    Herr Gersterkamp scheint da etwas Grundlegendes zu verwechseln indem er den Mitgliedern vom VAFK rechtes Gedankengut unterstellt. Konservative Männer sind nämlich i.d.R. verheiratet, haben also kraft Gesetz das Sorgerecht für ihre Kinder, während im VAFK mehrheitlich Väter Mitglied sind, die "in wilder Ehe" leb(t)en, also über kein automatisches Sorgerecht verfügen. Darunter viele Väter mit durchaus "linken" Berufen wie z.B. Sozialarbeiter.

    Wo ist denn die politische Linke wenn es um eindeutige Diskriminierung von Männern geht? Nicht existent! Beim Thema Wehrpflicht wiederholt die Linke seit Jahrzehnten gebetsmühlenartig "Wir sind gegen die Wehrpflicht", während in dieser Zeit Millionen von jungen Männern diskriminiert wurden, und weiter diskriminiert werden. Änderungen nicht in Sicht.

    Auch bein Thema Sorgerecht für alle Väter blockiert die politische Linke nach Kräften. Auch hier werden Millionen von Männern seit Jahrzehnten diskriminert.

    Die Linke sollte ihren Job vernünftig machen, und sich auch gegen Diskriminierung von Männern aktiv kümmern.

  • T
    Thomas

    Ich bin seit Jahren für Gleichberechtigung – aber eine konsequente. Bei meinem literarischen Diskurs dazu las ich jedoch von Dingen wie David Reimer (Ich sage bewusst David, denn das war der Name den der Mann selbst wählte!) und vieles andere mehr was mich schockierte.

     

    Es musste Dinge lesen wie so eine Sache mit einem Petersilienmesser, S.C.U.M. u.v.a.m.

     

    Hat man wirklich geglaubt das alles bleibt ohne Auswirkung, ohne Narben zu hinterlassen? Frauen hätten sich seinerzeit davon deutlich distanzieren müssen.

     

    Das ist nicht geschehen.

     

    Feministinnen werden sich um eine vollständige und konsequente Gleichberechtigung nicht kümmern sondern nur um ihre Partikularinteressen und „Nachteilsausgleiche“. Daher ist die Pflege des feministischen Leidensmonopols überaus lukrativ und wie man sieht fallen immer wieder Männer aus m.E. überholtem und unangebrachtem Kavaliersdenken darauf herein. Das zeigt die Erfahrung der letzten 30 Jahre. Wie umgekehrt mit Anliegen von Männern/Vätern umgegangen wird zeigt eine Darstellung „Heul doch und …“.

     

    Auf dieser Basis ist ein geschlechterpolitischer Dialog sinnlos und waste-of-time.

     

    Männer werden sich um ihre Emanzipation und um ihre Rechte selbst kümmern müssen. Das wissen die neuen Männer, und Feministinnen erkennen es mittlerweile auch.

     

    Bisher war Männlichkeit definiert als „frau hält ein Stöckchen hoch und der Mann muß drüberspringen“. Das ändert sich. Egal ob in weiblichen Popgruppen u.a., Frauen erklärten Männern seit 30 Jahren dass sie ja unabhängig von Männern sind und Männer nicht brauchen. Männer emanzipieren sich gerade (s. Katharina Rutschky) und werden vom weiblichen Wertesystem unabhängig. Ein Mann ist auch etwas wert auch wenn Frauen ihn nicht mögen und keinen Beifall klatschen. Das ist auch gut so. Dazu gehört sehr viel Format sowie persönliche und geistige Stärke.

     

    Natürlich ist das für viele Frauen ein vollkommen neuer Gedanke und beinhaltet sicherlich auch einen – vielleicht sogar subjektiv als schmerzhaft erlebten - Einflußverlust.

     

    Diese Männer-/Väterrechts- und Emanzipationsbewegung bedient sich demokratischer Mittel. Diese mit dem ultimativen Mittel „rechts-außen“ zu politisieren nachdem die gängigen Totschlagsargumente in Sachdiskussionen wie „gestörtes Verhältnis zu Frauen“ oder „frauenfeindlich“ nicht mehr wirken? Müssen da aber einige verzweifelt sein!

  • AH
    Arne Hoffmann

    Wer immer meinen letzten Kommentar online gestellt hat, hat meine Kentlichmachung herausgenommen, dass der erste Absatz ein Zitat aus einem vorangegangenen Kommentar war. Die Absätze darunter sind meine sarkastische Antwort darauf. Wenn man das nicht erkennt, liest sich mein Kommentar etwas seltsam. :-)

  • AH
    Arne Hoffmann

    Herr Gesterkamp behauptet inhaltliche wie personelle Überscneidungen zwischen Männerrechtlern und äußerer Rechter (z.B. JF), die es gibt, wenn man sich mal die Mühe macht, es anzusehen (oder einzugestehen): Interviews mit A.Hoffmann und Manndat in der JF, das biologistische Herumhacken auf "Gender" als Kategorie (also leugnen, dass Geschlecht eben auch ein Kulturprodukt, sich verändernd und veränderbar ist), die permanente Leugnung des deutlichen Übermaßes männlicher im Verhältnis zu weiblicher Gewalt und der Vorherrschaft von Männern in Politik, Wirtschaft, Juristerei - und darauf basiert dann die scharfe Analyse "Mann (Junge) als Opfer" des "Männerhasses", "des" Feminismus usw.

     

    Das Ganze ist ja noch viel schlimmer. Ich und die Redaktion der JF teilen eine Abneigung gegen linksradikale Gewalttäter und harte Drogen, glauben beide an die Evolutionslehre und verbreiten beide unsere Botschaften über das Internet. Ganz schön bedrohlich, wenn man sich all diese Überschneidungen mal vor Augen führt. Gut, wir haben völlig konträre Ansichten bei Fragen wie der Migrationsdebatte, sexuellen Minderheiten und sinnvollen Geschlechterrollen, was ich nicht nur den Leuten von der JF immer wieder ungefragt unter die Nase reibe, aber solche Nebensächlichkeiten interessieren hier ja offenbar nicht.

     

    Und fürs Protokoll: Einen monokausalen Biologismus lehne ich seit meinem Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" immer wieder mit Nachdruck ab, und auch in meinem Buch "Männerbeben" hat nicht ohne Grund ein Aktivist der Transgender-Bewegung mit einem ausführlichen Interview das Schlusswort. Dass es schließlich keineswegs ein deutliches Übermaß von männlicher gegenüber weiblicher Gewalt in Partnerschaften gibt, ist im übrigen keine gemeinsame Position zwischen mir und der Jungen Freiheit (haben die je was dazu geschrieben?), sondern zwischen mir und der internationalen kriminologischen Forschung. Kann man aber offenbar leicht verwechseln. Wobei Sie das andererseits wissen müssen, wenn Sie mein Blog Genderama kennen, wo ich regelmäßig auf entsprechende Studien verlinke.

     

    Meine Güte, der Feminismus hatte echt Glück, dass er keine Logik brauchte, um erfolgreich zu sein.

  • ES
    Erhard Schümmelfeder

    Begriffsdefinitionen:

    Patriarchat:

    Der kleinste gemeinsame Nenne

    ist die Solidarität der Männer.

     

    Matriarchat:

    Alle Macht auf Erden uns Frauen,

    denn den Männern ist nicht zu trauen.

    Erhard Schümmelfeder

     

    Nachbemerkung:

    Wie so oft im Leben, liegt der Idealzuzustand zwischen den o.g. Extremen in der Mitte. Arbeiten wir daran.

  • G
    g.s.

    An einige Kommentatoren, die sich der Sache der Frauen verpflichtet fühlen:

     

    Es mag schon sein, dass "MannDAT" und "Genderama" einen gewissen Einfluss haben, schließlich hatte ich auch den Link hierher von dort.

     

    (1) Man unterschätze den Einfluss von Frauen auch in der sogenannten "dunklen Ära des Patriarchats" nicht. Es stehen nicht wenige Frauen hinter so manchem dubiosen Urteil, auch wenn selbiges Urteil dann ein Mann unterschrieben hat. Und manche Frau hat mit ebensolcher Härte und Gewalt regiert wie mancher Mann - nicht umsonst nannte man eine von ihnen "Bloody Mary". Soviel mal zum Thema: Männer wären allein verantwortlich für alles Schlechte in dieser Welt - meiner Meinung nach tragen Männer und Frauen zu gleichen Teilen das, was sie auch zu gleichen Teilen an Unheil in die Welt gebracht haben.

     

    (2) Sicher: Das Jammern von Männern ist nicht zu ertragen, aber das Jammern von Frauen ebenso wenig und noch viel weniger das Echo, das dieses Jammern von Frauen in den Medien findet. Ich kann solche Nachrichten nicht mehr hören, wie: "Es sind zu wenige Frauen in den Vorstandsetagen." oder: "Frauen verdienen weniger als Männer." Liebe Frauen: Jammert nicht, wenn ihr meint ihr seid benachteiligt, dann bewerbt euch um die Jobs in den Vorstandsetagen oder verlangt einfach mehr Geld! Ihr seid nicht verpflichtet Euch unter Wert zu verkaufen. Und wenn es beim ersten Mal nicht klappt, bitte gebt nicht gleich auf, auch Männer werden nicht als Chefs geboren, sondern mancher muss sich diesen Posten hart erkämpfen.

     

    (3) An den werten Redakteur: Bitte schauen Sie sich die Anliegen von MannDat zukünftig genauer an, bevor Sie solche Artikel schreiben. Es sind weiß Gott nicht alle Nazis, auch wenn sie für Interviews der Jungen Freiheit zur Verfügung stehen. Aber weil wir gerade bei der braunen Vergangenheit sind. Haben Sie schon mal etwas von der "Dolchstoßlegende" gehört? Wenn ja, dann wissen Sie, welche Rolle sie in der Nazi-Propaganda spielte. Bitte tun Sie nichts ähnliches, indem Sie liberale Menschen in die rechtsradikale Ecke stellen.

     

    Danke für Ihre Aufmerksamkeit

  • F
    felix

    1. Der Artikel hat einen klar satirischen Ansatz. Und ich kann kaum verstehen, wie man(n) den übersehen kann.

     

    2. Dass es vorkommen kann, dass ein Mann aufgrund seines Geschlechts in einer bestimmten Situation in Deutschland benachteiligt werden kann ist NATÜRLICH nicht bestreitbar. Das hat dieser Artikel auch nicht behauptet.

     

    Ich habe mich köstlich amüsiert, wie ich mich auch über jene Behauptungen amüsiere, das männliche Geschlecht sei in Deutschland systematisch und strukturell benachteiligt.

    Klingt für mich ähnlich dem alten Argument: Die Hausfrau hatte doch sowieso immer das sagen in Wirklichkeit. Schon bei den Griechen und Römern. Der Mann hat das bloß nach außen repräsentiert.

    NEIN, sehe ich nicht so.

     

    Macht mal langsam!!!

  • A
    ADAM

    “Eine einseitige Frauenpolitik wird sich in nicht allzu entfernter Zukunft politisch dafür verantworten müssen, dass sie die Probleme von Jungen und Männern seit zwei Jahrzehnten willentlich ignoriert und damit einen sozialen Zündstoff provoziert, der jetzt schon die Grundfesten der demokratischen Ordnung unterminiert.”

     

    Prof. Walter Hollstein, "Was vom Manne übrig blieb"

     

    In der DDR nannte der sture und für die Realität blinde "Apparat" Andersdenkende entweder "Feinde des Volkes" oder einfach nur "Provokateure". Hat nix genützt. Und, die tumbe Masche Diffamierung wird auch in diesem Fall das Kommende nicht verhindern. Nix gelernt, taz.

  • AG
    Andro Gyn

    @"Basil":

     

    Sie behaupten also, dass ich, und alle, die hier demokratisch ihre Meinung vertreten, rechts sind?

     

    Habe ich doch richtig verstanden so, oder?

     

    Sie schreiben ja, das wir alle hier "mit den Geschichtsrevisionisten, konservativen Revolutionären, Deutschnationalen und Rassisten gemeinsame Sache machen ..."

     

    Sie sind also der Meinung, dass männliche Menschen, die für ihre Rechte eintreten, Nazis sind, ja?

  • DM
    Der mit der OMMA tanzt

    Na gut, meine Herren, 30 Kommentare von Männerrechtlern in 4 Tagen in einer Zeitung, in der es das über Jahre fast nicht gab - das zeigt doch, dass ihre Seilschaft via "Genderama" und "Manndat" schön funktioniert (und unterstreicht die von der taz benannte Gefahr).[b/]

     

    Welche Gefahr ? Die Gefahr, dass ihre Glaubensdogmen hinterfragt werden könnten ? Das der Feminismus als alleinseligmachende Religion in seinem Absolutsheitsnaspruch geschützt werden muss ?

     

    Kennen sie den Unterschied zwischen einer Seilschaft und einem Netzwerk ? Seilschaft wird die gegenseitige Unterstützung von Männern genannt, Netzwerk, wenn Frauen dasselbe tun. Man erkennt den eingefleischten Feministen schon an seiner Terminologie, an seinen verinnerlichten Vorurteilen.

     

    Die plumpe Aufzählung "typisch männlicher Verhaltensweisen", allesamt negativ, ist eindrückliches Beispiel für den vulgären Sexismus, den sich Männer täglich ausgesetzt sehe. Dabei sind es sehr oft es Männer, pseudolinke Opportunisten. Das ma^cht die Sache aber nicht wirklich besser.

     

    Sich von diesem Skandal - mit den Geschichtsrevisionisten, konservativen Revolutionären, Deutschnationalen und Rassisten gemeinsame Sache machen - nicht zu distanzieren und sich statt dessen wiederum zum Opfer einer männerfeindlichen Verschwörung in den bösen Medien zu machen, dass passt.

    [b/]

     

    Wenn ihr linken Dummbeutel die Männerrechtler andauernd in die rechte Ecke abschiebt und ihre Anliegen permanent ignoriert, na dann werden sich die Männer eben nach rechts orientieren. Aber bornierte linke Ideologen werden das nie begreifen.

     

    Ich bin links, aber Gott bewahre, keiner im Sinne der TAZ. Links zu sein bedeutet ja nicht, "es den Frauen recht zu machen". Welch kleinbürgerliche Attitüde! Nur pseudolinke Bürgerschranzen erkennen die Widersprüchlichkeiten nicht, erkennen nicht, welch erzreaktionärer Sexismus der Feminismus ( und es gibt nur einen in der BRD, den Schwarzerschen ) mittlerweile geworden ist.

  • B
    Basil

    Na gut, meine Herren, 30 Kommentare von Männerrechtlern in 4 Tagen in einer Zeitung, in der es das über Jahre fast nicht gab - das zeigt doch, dass ihre Seilschaft via "Genderama" und "Manndat" schön funktioniert (und unterstreicht die von der taz benannte Gefahr). Aber wie ist's mit den Argumenten? Herr Gesterkamp behauptet inhaltliche wie personelle Überscneidungen zwischen Männerrechtlern und äußerer Rechter (z.B. JF), die es gibt, wenn man sich mal die Mühe macht, es anzusehen (oder einzugestehen): Interviews mit A.Hoffmann und Manndat in der JF, das biologistische Herumhacken auf "Gender" als Kategorie (also leugnen, dass Geschlecht eben auch ein Kulturprodukt, sich verändernd und veränderbar ist), die permanente Leugnung des deutlichen Übermaßes männlicher im Verhältnis zu weiblicher Gewalt und der Vorherrschaft von Männern in Politik, Wirtschaft, Juristerei - und darauf basiert dann die scharfe Analyse "Mann (Junge) als Opfer" des "Männerhasses", "des" Feminismus usw.

    Sich von diesem Skandal - mit den Geschichtsrevisionisten, konservativen Revolutionären, Deutschnationalen und Rassisten gemeinsame Sache machen - nicht zu distanzieren und sich statt dessen wiederum zum Opfer einer männerfeindlichen Verschwörung in den bösen Medien zu machen, dass passt.

  • AG
    Andro Gyn

    Ganz ehrlich? Ich bin ein Mann und halte Alice Schwarzer - nach der Lektüre ihre "Antwort" - mittlerweile für fortsschrittlicher als die so genannten "Alpha-Mädchen". Wie komme ich jetzt auf "Alpha-Mädchen"?

     

    Ganz einfach:"Heul doch und kauf dir ‘nen Dauerlutscher. Oder was soll man sonst zu armen Mann-Opfern sagen?" - Meredith Haaf, "Alpha-Mädchen"

     

    Diese Worte schreibt das selbsternannte, feministische und "fortschrittliche Aplha-Mädchen" Meradith Haaf zu dem Thema. Eine Aussage in einem von Ihr mit verfassten Buch lautet in etwa, dass "der neue Feminismus mit den Männern gemacht werden soll" ...

     

    Mit "Heul doch und kauf dir ‘nen Dauerlutscher. Oder was soll man sonst zu armen Mann-Opfern sagen?" enstellt sich diese Aussage von selbst und enttarnt den "modernen Feminismus" wieder nur als Männer verachtende Ideologie. Keine wirkliche Emanzipation - nämlich beider Geschlechter - wird hier gefordert. Dabei hatten die "Mädchen" wirklich alle Chancen.

  • R
    RichardT

    @K.Grassel: Sehen Sie, in Ihrem Kommentar wird ganz deutlich worin der Unterschied zwischen rauen und Männerförderung liegt.

    Sie schreiben am Schluß, die Männer sollen doch die Ärmel hochkrempeln und was tun.

    Absolute Zustimmung meinerseits.

    Nr,

    wenn irgendwo Frauen auch nur vermutet unterrepräsentiert sind werden sofort Förderpläne auf und Finanzmittel bereit gestellt um das sofort zu ändern.

    Von uns erwartet man selbst für uns zu sorgen. Machen wir auch gern. Und noch schöner fänden wir es, wenn auch die Frauen auf all die Fördermaßnahmen verzichten könnten und wir uns mal rückbesinnen würden auf Leistung und Können bei der Postenvergabe und nicht nur auf Quoten.

  • TR
    Tristan Rosenkranz

    Sehr geehrte taz – RedakteurInnen,

     

    für fortschrittlich und „links“ denkende Menschen wie mich mutet es wie ein Schlag ins Gesicht an, eine derartig untergrenzige Schmutzwäsche wie eines Herrn Gesterkamp lesen zu müssen.

    Mir ist schon seit Langem klar, dass sich leider nicht nur im rechten Lager auf Dogmatismus eingeschworen wird, sondern auch weite Teile der sogenannten „Linken“ davon Gebrauch machen. Vom leeren Gerede in den Reihen der „großen“ Parteien ganz zu schweigen.

    Dass die Blindheit einer „taz“ allerdings, die sich ohnehin kaum einer Auseinandersetzung mit der alltäglichen realen Ausgrenzung von nicht nur Vätern, sondern auch Männern (hinsichtlich Wahrheitsgehalt dauerhafter Meinungsmache in Sachen häusliche Gewalt, Mißbrauch, Bildung, Lohn etc.) zu stellen vermag, angesichts herrschenden Geschlechter- und Familienunrechts zulasten unserer Kinder absolut notwendige Initiativen wie die eines „Väteraufbruches für Kinder e.V.“ sowie der geschlechterpolitischen Initiative namens „MANNdat“ mit dem rechten Lager in einen Top wirft, ist nicht hinnehmbar.

    Einmal von der Tatsache völlig abgesehen, dass Sie mit solchen Positionierungen die männliche Leserschaft, die Ihnen offenbar das Geld nicht wert zu sein scheint, verstoßen dürften, werden damit, was ungleich schwerer wiegen dürfte, eine ganze Menge temporärer bzw. zufälliger Leser in ebenjene Richtung getrieben, die sich, der Bauernfängerei wegen, für Väter / Männer einsetzen, nämlich die der „Jungen Freiheit“.

    Tragisch daran auch, dass Sie damit marktschreierische Wurf-Blätter wie den österreichischen „Standard“ nur kopieren und dem Ansatz, feministisch grundgeprägten Journalismus á la Realitätsjongleuse Alice Schwarzer zu betreiben, nicht einmal im Ansatz gerecht werden.

     

    Mit freundlichen Grüßen _ Tristan Rosenkranz / Väterberatung Gera

  • CA
    C Abrantes

    Der Artikel ist in der Tat schwach. Die TAZ ist einmal als eine Gegenöffentlichkeit angetreten. Da wurden Spenden gesammelt für eine Presselandschaft gegen den mainstream, für die aufgeklärte Intelligenz. Alles sehr gut, damals.

    Nun haben aber auch in der TAZ die mainstreamer das Zepter übernommen und der mainstream ist heute unsere unsägliche Justizministerin mit ihren über den djb rekrutierten verbeamteten Steigbügelhalterinnen. Da wird ministerialbürokratisch an einer weiteren Ausfeilung der Ausbeutung dummer (sprich: geheiratet haben und/oder ein Kind gezeugt haben) Männer gefeilt. Die letzte Bastion wird geschleift, zB das Recht, eigenes sauer verdientes Geld nach Gutdünken auch in einer Trennungssituation ausgeben zu dürfen. Nein: Dieser Staat ist zu einer Femokratie geworden, in der hohe Richterinnen über einem Wein gestehen, daß sie der Dame beim besten Willen im Scheidungsverfahren bei Gütertrennung und fehlender Altersversorgung zum Versorgungsausgleich nicht helfen konnten. Pure Befangenheit, aber heute normal, wenn es pro Frau geht. Im djb wird dann die Abschaffung der Gütertrennung (und damit des trennungs-überlebensfähigen Mittelstandes) verhandelt. Diese Damen sind ernsthaft der Auffassung, daß ein Mann nicht ohne die Finanzierung einer Frau eine Existenzberechtigung hat, natürlich unabhängig davon, wie sie sich verhält. vdL sezt dies dann locker über das neue Erziehungsgeld fort, Mann zahlt (Steuern), Frau kriegt Knete. Das wird noch ausgebaut werden, glaubt mir. Bald gibt es ein steuerfinanziertes Frauengehalt, in Erwartung baldiger Schwängerung oder so, aus Gleichstellungsgründen. Warum sollten unfruchtbare oder lesbische Frauen benachteiligt werden ?

    Auf der Strecke bleibt die freie Entscheidung zweier Menschen füreinander. Der Staat regiert in unsere Betten hinein und will uns vorschreiben, wen wir wann küssen, lieben, schwängern und so fort. Es wird ernsthaft in Parlamenten verhandelt, ob man Mann nicht zum Offenlegen seiner Konten ggü seiner Ehefrau verpflichten sollte. Haben wir diese Typen für diese Fragen dorthin gewählt ?

    Das erinnert an einen Film, in dem ein Liebespaar sich heimlich im Wald trauen läßt, von einem Priester (oh wie konservativ !), damit der Staat nicht merkt, daß sie einander lieben und ihr Glück zerstören kann. Soweit sind wir in D, wegen der Femokraten.

    Übrigens: Bist Du Frau und lebst auf dem Lande, bezahlt die EU Dir qua gender sogar Deinen Führerschein, wenn Du Glück hast, eine Frau in den genderprojekten zu kennen, toll oder ?

    Es gibt jetzt endlich Ärger und er wird schlimmer. Die TAZ sollte sich diese Bewegung besser genauer und ohne alte ideologische Scheuklappen anschauen, die da heißen Frau = gut; Mann = schlecht.

    Würde Euch auch privat gut tun.

    Die Wehrpflicht ist da nur ein kleines von vielen Themen. Aber ein sehr symbolisches.

    Wie war das damals? Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt. Genau.

  • A
    /ajk

    Sehr schön das ganze,

     

    vor einigen Jahren wurde ich noch deftigst fertiggemacht wegen meinen Ansichten. Das die Frauen nicht die besseren Menschen sind, das es Ungerechtigkeiten gibt und so weiter...

     

    Jetzt ist es ein starkes Thema und ich denke das wird noch viel stärker einschlagen als der erfundene Feminismus.

     

    Was die 68er überhaupt zu sagen haben? Die Juristische Gleichberechtigung ist schon einige Jahrzehnte vor 1968 durchgezogen worden, und einige Paragraphen, die von der Pflicht der Frau als Mutter und Hausfrau sprachen, wurden dann irgendwann 1952 gestrichen.

     

    Irgendwann wird dann die Feministische Verschörungstheorie zusammenfallen, die vom blödsinnigen Patriarchat. Auch solche pseudoreligöse Sprüche wie "die Männer haben alles kaputtgemacht" wird ersetzt durch "vieles Kaputtgemacht, aber viel mehr Aufgebautt".

     

     

    /ajk

  • ML
    Michael L.

    "Was MANNdat mit der Jungen Freiheit gemein hat? Die gleichen Unterstützer, die sich in zahlreichen Foren tummeln und den Frauen das Wahlrecht und die Geschäftsfähigkeit absprechen wollen. Auch MANNdat differenziert keineswegs. Ich weiß nicht, wie man so verblendet sein kann und das nicht sehen kann."

     

    Ich kenne mich zufälligerweise bei Manndat und auch im Forum recht gut aus und mir ist da auch nicht eine Meinung untergekommen, die den Frauen das Recht zum Wählen und zur Geschäftsfähigkeit absprechen will. Diese Behauptung ist noch abwegiger als der Artikel selber. Ich weiß nicht, wie man so verblendet sein und so eine Behauptung absondern kann.

     

    Warum Mandat der JF ein Interview gibt? Na ganz einfach, Manndat würde auch der "taz" ein Interview geben, wenn denn ein seriöser Umgang damit gewährleistet wäre. Wenn aber schon Chefredakteurin Mika Männerrechtler öffentlich pauschal als Jammerlappen abtut, dann ist das wohl kaum zu erwarten. Das ist eben auch eine typisch links-korrekte Medien-Heuchelei: Man verweigert denen die Publicity, die nicht mehr im "Gender-Trend" liegen und entrüstet sich dann, wenn diese sich die Öffentlichkeit dann anderweitig beschaffen.

  • K
    K.Grassel

    Ich finde es großartig, dass Männer sich organisieren und ihre Angelegenheiten öffentlich thematisieren. Dieses Recht nehmen die sog. Feministinnen, wobei ich diese Bezeichnung nicht mehr zeitgemäß finde, auch für sich in Anspruch. Der Artikel verdeutlicht jedoch, dass diese Interessengruppen der Gefahr ausgesetzt sind, sich unter dem gemeinsamen Feindbild -Feminismus- institutionalisieren zu lassen. Ich hoffe jedoch auf Vernunft. Eins ist doch mal klar, wenn Männer sich das Recht auf Wehrdienstverweigerung erkämpfen wollen, dann sind wir Frauen doch dabei. Und was hat das Thema Scheidungsopfer mit Feminismus zu tun? Das ist doch eher eine höchstpersönliche Angelegenheit zwischen zwei Menschen, die keine Einigung über den Umgang mit ihren Kindern-den eigentlichen Opfern-finden. Da hilft auch der Schrei nach dem Gesetzgeber nicht. Hier lohnt es sich eher für die Rechte der Kinder zu kämpfen und sich nicht in Geschlechterdebatten aus der Steinzeit zu verlieren. Das BVerfG hat den Kindern in einem jüngsten Urteil ein Menschenrecht auf Umgang mit beiden Elternteilen zugesprochen. Bleibt noch was zur sog. Diskriminierung der Jungen in der Schule zu sagen. Definitiv fehlen in Kitas und Grundschulen männliche Rollenvorbilder. Dieses Problem ist jedoch mit Sicherheit keine Folge von Feminismus und verschworenen Emanzipationsfanatikerinnen, die kleine Jungs zu Kriminellen erziehen. Vielmehr ist dieser Job schlecht bezahlt und erfordert Arbeit über eigene Grenzen hinaus. Somit bitte ich die Männer von Manndat u.A. sich nicht zum Opfer billiger propagandistischer Hetze machen zu lassen, sondern die Ärmel hochzukrempeln...

  • C
    chrima

    @Angela

    Hey, es geht ja sogar noch platter und dümmer als der Autor dieses Artikels!

    Wer noch nichtmal in der Lage ist zwischen Manndat und Junger Freiheit zu unterscheiden, die sollte sich vielleicht jeglichen Kommentares enthalten.

    Obwohl ich mich seit einigen Jahren auf der Manndat-Seite herumtreibe ist mir bisher entgangen, daß die dort den Frauen das Wahlrecht und die Geschäftsfähigkeit absprechen wollen. Da muß ich doch gleich nochmal genauer lesen. Bisher bin ich da nämlich nicht eingetreten, weil ich dachte die wären nicht dafür Frauen wieder das Wahlrecht und die Geschäftsfähigkeit abzusprechen...

  • PB
    Peter Bosshard

    Herr Gesterkamp glaubt, die Männerrechtler in die rechtsradikale Ecke schieben zu müssen. Armselig ist das.

     

    Die linken Parteien - und damit meine ich die Parteien, die sich selbst links verorten - sind, und das mag jetzt paradox klingen, zu erzkonservativen Besitzstandsbewahrern geworden.

     

    Die Umwälzungen, die üblicherweise mit dem Jahr 1968 assoziiert werden, sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen und sind, als politische Paradigmen, etabliert.

     

    Zwischen der positiven wertkonservativen Ausrichtung bis zum Raktionär ist es nur ein kleiner Schritt. Herr Gesterkamp ist, entgegen seiner eigenen Wahrnehmung, im eigentlichen Wortsinn reaktionär. Er wehrt sich mittels plumper Diffamierungungen gegen notwendige politische Korrekturen. Dass sich Gesterkamp, ein Reaktionär wie er im Buche steht, sich erdreistet, die progressive Männerrechtsbewegung in die rechtsradikale Ecke abzuschieben, das ist das eigentlich Ärgerliche an diesem hetzerischen Artikel !

     

    Das Problem von Leuten wie Gesterkamp ist, dass ihre Selbstwahrnehmung in krasser Weise den tatsächlichem Verhältnissen 40 Jahre nach 1968 widerspricht. Sie sind es, welche die politische Agenda bestimmen und alle auszugrenzen versuchen, welche ihre Dogmen anblehnen.

     

    Um sich in ihrer grotesk verzerrten Wahrnehmung immer wieder selbst zu bestätigen, fabulieren sie sich mächtige Feinde zusammen, kämpfen gegen fiktive Naziheere, wobei Nazi in ihrem Jargon lediglich "Andersdenkender" bedeutet. Na immerhin tröstlich, dass sich 63 Jahre nach Hitlers Tod so viele dem Kampf gegen rechts angeschlossen haben :)

     

    Ist es nicht peinlich, wie Gesterkamp und Co. mit ihrer "Liberalität" andauernd hausieren gehen ? Kein Tag vergeht, an dem sie nicht ihren Schicksalskampf für die Rechte der Schwulen, Lesben und Transgender medienwirksam verkünden. Peinlich ist sowas. Für jeden wirklich liberalen Menschen ist diese penetrant eingeforderte Toleranz als Forderung anachronistisch, weil so selbstverständlich, dass ich es nur als peinlich empfinden kann, immer und immer wieder und wieder auf derartige Selbstverständlichkeiten hingewiesen zu werden.

     

    Ich geh regelmässig zum Türken und hau mir einen Döner rein ! Mein Gott, was bin ich doch für ein toleranter Mensch ! Tja, und denkt euch bloss, vor ein paar Tagen hab ich einem Schwarzen die Hand geschüttelt, und der war, galub ich, schwul !!*

     

    Peinlich ? Ja, peinlich ist sowas !

     

    * Vorsicht Ironie !!

  • T
    Thomas

    Denke der Autor wird seine Meinung spätestens ändern wenn er irgendwann einmal von Trennung und Scheidung betroffen sein sollte.

  • A
    Angela

    Was MANNdat mit der Jungen Freiheit gemein hat? Die gleichen Unterstützer, die sich in zahlreichen Foren tummeln und den Frauen das Wahlrecht und die Geschäftsfähigkeit absprechen wollen. Auch MANNdat differenziert keineswegs. Ich weiß nicht, wie man so verblendet sein kann und das nicht sehen kann.

  • CH
    Christian Heier

    Es ist überhaupt kein Problem hier in Deutschland, wenn sich Bevölkerungsgruppen zusammenschließen, um für ihre Interessen und Rechte einzutreten. Für Männerrechtler scheint das jedoch nicht zu gelten.

    Gesterkamps Ausführungen reihen sich ein in eine Vielzahl von ähnlichen alarmistischen Artikeln, aus denen nichts weiter als die Besorgnis derer spricht, die die Deutungshoheit über Begriffe, Ideen und Konzepte besitzen und diese in Gefahr sehen durch Menschen, die diese Ideen, oder sagen wir besser gleich: Ideologien, - aus mehr oder weniger gutem Grund - ernsthaft in Frage stellen.

    Diese Panik merkt man seinem Text in jeder Zeile an; leider trübt sie seinen Blick vollkommen. So greift er zu genau den altbekannten, klischeehaften, vorhersehbaren Diffamierungen, mit denen man hierzulande jede unangenehme, den linksliberalen Kuschel-Konsens in Frage stellende Bewegung nachhaltig zu erledigen hofft: indem man sie in die rechte Ecke stellt und ihr die Verbreitung von "Verschwörungstheorien" unterstellt. Männerrechtler fürchten Feminismus? Nein, Feministen fürchten Männerrechtler. Diesen Eindruck gewinnt man nach der Lektüre dieses Artikels.

    Natürlich darf bei dieser Ansammlung abgenutzter Klischees nicht der Hinweis fehlen, dass es um die Gleichberechtigung immer noch nicht zum Besten stehe, "dass Männer in den Entscheidungspositionen von Politik und Wirtschaft, von Wissenschaft und Kultur nach wie vor das Sagen haben". Nur, was nützt es dem Wehrdienstleistenden, dem in der Schule Benachteiligten, dem um seine Kinder betrogenen Scheidungsvater oder dem durch Frauenförderpläne in seiner Karriere ausgebremsten Beamten, wenn eine kleine Schicht von Alpha-Männchen es bis ganz oben geschafft hat? Was hat er persönlich davon?

    Und dass weit mehr Frauen als Männer zu bequem, zu wenig engagiert und nicht karrierebeflissen genug sind, die Entscheidungspositionen in unserer Gesellschaft anzustreben, dafür sollte man die Männer nun wirklich nicht verantwortlich machen.

  • JL
    Jürgen Leyer

    Über 100000 Kinder verlieren im Jahr als Scheidungswaisen ihren Vater. Mehr als 274 pro Tag.

     

    Fast hätte auch ich meine Kinder verloren. Ich habe die feministisch eingeschränkten und männerverachtenden Jugendämter, Gerichte und sogenannten Beratungstellen erlebt.

     

    Bin ich jetzt ein rechter Geschlechterkrieger und Anhänger der "hegemonialen Männlichkeit"? Was für billige Phrasen angesichts des Leids und des alltäglichen Unrechts.

     

    Der Feminismus will keine Gleichberechtigung.

    Und nicht jeder, der gegen den Feminismus ist, ist rechts.

     

    Aber "dumm-Links", so "dumm-Links" wie das schwarz-weiße Weltbild manches Redakteurs bin ich sicher nicht.

  • IS
    I. Schrempf

    Zu diesem Thema hat die Literaturnobelpreisträgerin 2007, Doris Lessing, etwas interessantes gesagt.(Ihr Werk "Das goldene Notizbuch" von 1962 wurde häufig als Klassiker des Feminismus bezeichnet. Sie ist verwandt mit Gregor Gysi.)

     

    Das folgende Zitat stammt aus einem Artikel der Weltwoche, der aufgerufen werden kann unter

    "http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=17543".

     

    "Männer, wehrt euch!

     

    Lessing forderte die Männer auf, sich gegen ihre «sinnlose Erniedrigung» zu wehren: «Ich bin zunehmend schockiert über die gedankenlose Abwertung von Männern, die so sehr Teil unserer Kultur geworden ist, dass sie kaum noch wahrgenommen wird.» An anderer Stelle sagte sie: «Die dümmsten, ungebildetsten und scheusslichsten Frauen können die herzlichsten, freundlichsten und intelligentesten Männer kritisieren, und niemand sagt etwas dagegen. Die Männer scheinen so eingeschüchtert zu sein, dass sie sich nicht wehren.»"

     

    Diese große Frau steht wohl kaum im Verdacht, eine Rechtskonservative zu sein.

  • BM
    Basil Meyer

    Der Artikel ist noch untertrieben: Im Internet exisitieren Dutzende Blogs, die sich über "Feminazis" und angeblich systematische Männer-Diskriminierung gegenseitig aufhetzen. Und man sehe sich das Forum der benannten Gruppe MannDat mal an, lauter Opfermänner, die Dampf ablassen. Und übrigens: Nicht nur der Vorsitzende von MannDat hat bereits der rechtsradikalen Postille Junge Freiheit ein Interview gegeben, sondern Arne Hoffmann, zentrale Figur und Vielschreiber im Internet ist dort gerngesehener Geprächspartner. Das gemeinsame: man würde gern die Zeit zurückdrehen und den Mann nochmal als starkes Geschlcht einsetzen. Dazu greift man zur Notlüge, Gleichstellung sei längst übererfüllt. Ein flüchtiger Blick auf die Vorstandsetagen der DAX-Unternehmen, auf Einkommens-, Vermögens- und Postenverteilung zeigt doch schon das Gegenteil.

  • SN
    Sebastian Niemeyer

    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

     

    Es kann nicht sein das Frauen noch immer als Diskriminiert dargestellt werden bei den heute geltenen gesetzen.

    Ich bin nun im 2. Semester und vor einigen Wochen hat mir der Bund wieder mal einen Musterungsbescheid geschickt den ich dieses mal leider nicht absagen konnte.

    Nun musste ich diese übrigens auch noch sehr demütigende Prozedur über mich ergehen lassen und zudem auch noch fürchten das man mich mitten aus dem Studium rauszieht.

     

    Wo in Gottes namen darf ich mich den nun bessergestellt fühlen als Mann?

    Und wo wird meine Freundin diskriminiert?

  • A
    Andreas

    Sehr schwach und in der Argumentation billig und durchsichtig. Einzelne Punkte zu bestätigen, aber das große Anliegen in die rechte Ecke zu stellen. Die neue Männerbewegung scheint erfolgreicher zu sein, als ich bisher zu hoffen gewagt hatte, dass man sich hier nur noch mit Polemik und Verleumdung zu helfen weiß.

  • PD
    Patrick D

    Oha, hier ist von Männerrechtlern - also auch von mir - die Rede. Und der Autor will - Was? Mich in die rechte Ecke schieben! Bedaure, ich steh' politisch links. Und da bin ich nicht der Einzige, Arne Hoffmann etwa - wohl der wichtigste Männerrechtler in Deutschland und Buchautor zum Thema - bezeichnet sich selbst als links-liberal.

     

    Und selbstverständlich kann ich als Männerrechtler verschiedene Punkte, die Männer betreffen, gebündelt ansprechen. Ich stelle fest, dass Männer die krasse Mehrheit der Obdachlosen stellen, dass sie zehnmal häufiger am Arbeitsplatz ums Leben kommen als Frauen, dass sie die Mehrheit der Kriminalisierten, Selbstmörder und Drogenabhängigen stellen, dass sie generell Jahre früher als Frauen ins Gras beißen, und stelle dann die wohl berechtigte Frage, wie es sein kann, die westlichen, weißen Frauen als die benachteiligte Gruppe anzusehen!

     

    Achso, die Sache mit den Chefetagen. Erstmal ist hier von weit weniger als einem Promille der Bevölkerung die Rede, da wirken breit gesellschaftliche Benachteiligungen wie etwa im Sorgerecht viel realitätsnäher. Zweitens ist die geringe Präsens von Frauen in den Chefetagen nicht auf Diskriminierung zurückzuführen sondern auf eigenverantwortliche Entscheidungen; Frauen geben mehr als Männer Pflege von Beziehungen und Freizeit den Vorzug vor Karriere. Drittens sind Frauen speziell in der Politik - wenn man sich die Mitgliedschaft von Frauen in den Parteien anschaut - nicht unter- sondern überrepräsentiert.

  • M
    michaelbolz

    Ein ernstes Thema, wie man an den Reaktionen sieht. Dem Ernst wird im Artikel Rechnung getragen, er gefällt durch seine Differenzierungen!

    Für seine Rechte als Mann einzutreten - was auch immer das heißen mag, ja, was eigentlich? Ich liege beim Sex oben? Was soll das Getue? Wollen jetzt auch Männer BH´s tragen? Nur zu.

    Die Angst vor einer Neuorientierung und Auseinandersetzung mit den sog. "neuen Frauen" in einer Zeit, in der wir merken, dass ein Teil der Frauen mindestens genauso materialistisch veranlagt ist wie die Männer - uiui!

    Das geht den Chauvis auf den Schniedel!

    Und das ist wiederum nur ein Aspekt.

    Lob dem Schreiber! Huldigung!

  • JD
    Jürgen Dumschat

    (Vor ein paar Jahren schon notiert)

    Das Jammern der Männer

    Man sollte ihre Äußerungen nicht so streng beurteilen, denn wer die „Krone“ der Schöpfung ohne Unterlaß trägt, dem drückt sie zwangsläufig aufs Hirn. Sonst würden diese (jammernden) Herren schon begreifen, welchen Schaden Männer bis heute an-gerichtet haben.* Sie würden auch sicher einsehen, dass ihresgleichen in der Vergan-genheit und in der Gegenwart zum überwältigenden Teil für die Vernichtung „geborenen“ Lebens verantwortlich und deshalb nicht berufen sind, für den Schutz „ungeborenen“ Lebens auf die Barrikaden (bis hin zum Mord) zu gehen.

    Das Elend in dieser Welt und der schlechte Zustand des Globus ist Werk der Männer und es sieht nicht danach aus, daß sie es in der Zukunft doch zum Guten führen werden. Ein schlimmes Beispiel gab George Bush, der aus persönlichen Gründen einen Fortschritt bei der Umwelt-Konferenz in Rio de Janeiro verhinderte. (Er wollte wieder Präsident werden)

    Die einzigen Menschen, die es sonst noch gibt, in unserer beschädigten (und einzigen) Welt, sind die Frauen. Und da stellt sich die Frage: Ist es besser, wenn die Männer „weiterwerkeln“ - oder besteht nicht eher Hoffnung durch engagierte Frauen (nicht durch Frauen, welche die Denkweise der Männer angenommen haben).

    Die Natur, für Kirchenleute müßte es der "Schöpfer“ sein, hat den Frauen den Hauptanteil der Geburt und der Entwicklung neuen Lebens übertragen; von daher haben die Frauen den größeren „Wertanteil“ an der Evolution. Darum ist echte Partnerschaft das mindeste, was geboten ist.

    Es gibt leider zu viele Männer, die sich wie kleine Kinder an die „Krone“ klammern, anstatt sie endlich abzusetzen. Der Witz ist, daß sie ihnen gar nichts nützt - sie müssen sogar in „Trainingslager“, um wieder „Mann“ zu werden.

     

    * Der geringe Anteil großer Männer und der nicht unbeträchtliche Teil vernünftiger Männer wiegt, leider, die angerichteten Schandtaten und deren Folgen bis heute nicht auf.

  • D
    Dirk

    Mir ist nicht so richtig klar, was Herr Gesterkamp mit diesem Artikel sagen will. Dass alle, die gegen die Ignoranz berechtigter männlicher Anliegen protestieren erzkonservativ oder sogar Neonazis sind? Oder etwa dass es sich dabei nur um Hirngespinste von „Verschwörungstheoretikern“ handelt? Doch so einfach ist die Sache eben nicht.

    Wie inhomogen diese Bewegung ist, sieht man gerade an den beiden Gegensätzen, die Erzkonservative und politisch unabhängige Vereine wie Manndat bilden. Während erstere an tradierten Männer- und Frauenrollen festhalten und den Wehrdienst befürworten, setzen sich Männerrechtler wie bei Manndat auch gezielt für Migranten und Schwule ein, wollen eine Abschaffung des Wehrdienstes und geben Mitgliedern der Linken eine Plattform.

    Und es sind eben die vielen Einzeldinge, die man diskutieren müsste, die in aller Regel jedoch von der Politik gezielt abgeblockt (z.B. Bundesbildungsministerium in Bezug auf die direkte Jungendiskriminierung in der Schule) und von den Medien mehrheitlich beschwichtigt und bagatellisiert werden – wie auch in diesem Artikel.

    Der Beitrag ist billige und schlecht recherchierte Polemik, aber es ist ja auch leichter zu diffamieren als sich sachlich mit einem derart vielschichtigem Thema auseinander zu setzen.

  • CH
    Christian Heier

    Es ist überhaupt kein Problem hier in Deutschland, wenn sich Bevölkerungsgruppen zusammenschließen, um für ihre Interessen und Rechte einzutreten. Für Männerrechtler scheint das jedoch nicht zu gelten.

    Gesterkamps Ausführungen reihen sich ein in eine Vielzahl von ähnlichen alarmistischen Artikeln, aus denen nichts weiter als die Besorgnis derer spricht, die die Deutungshoheit über Begriffe, Ideen und Konzepte besitzen und diese in Gefahr sehen durch Menschen, die diese Ideen, oder sagen wir besser gleich: Ideologien, - aus mehr oder weniger gutem Grund - ernsthaft in Frage stellen.

    Diese Panik merkt man seinem Text in jeder Zeile an; leider trübt sie seinen Blick vollkommen. So greift er zu genau den altbekannten, klischeehaften, vorhersehbaren Diffamierungen, mit denen man hierzulande jede unangenehme, den linksliberalen Kuschel-Konsens in Frage stellende Bewegung nachhaltig zu erledigen hofft: indem man sie in die rechte Ecke stellt und ihr die Verbreitung von "Verschwörungstheorien" unterstellt. Männerrechtler fürchten Feminismus? Nein, Feministen fürchten Männerrechtler. Diesen Eindruck gewinnt man nach der Lektüre dieses Artikels.

    Natürlich darf bei dieser Ansammlung abgenutzter Klischees nicht der Hinweis fehlen, dass es um die Gleichberechtigung immer noch nicht zum Besten stehe, "dass Männer in den Entscheidungspositionen von Politik und Wirtschaft, von Wissenschaft und Kultur nach wie vor das Sagen haben". Nur, was nützt es dem Wehrdienstleistenden, dem in der Schule Benachteiligten, dem um seine Kinder betrogenen Scheidungsvater oder dem durch Frauenförderpläne in seiner Karriere ausgebremsten Beamten, wenn eine kleine Schicht von Alpha-Männchen es bis ganz oben geschafft hat? Was hat er persönlich davon?

    Und dass weit mehr Frauen als Männer zu bequem, zu wenig engagiert und nicht karrierebeflissen genug sind, die Entscheidungspositionen in unserer Gesellschaft anzustreben, dafür sollte man die Männer nun wirklich nicht verantwortlich machen.

  • M
    Michael

    Was vielleicht einem TAZ-Redakteur entgeht ist das diese Anzahl der männlichen wie weiblichen Bosse in Wirtschaft und Politik doch sehr überschaubar ist und das diese eben nicht nach oben kamen indem sie durch irgendwelche Geschlechterseilschaften nach oben gezogen wurden sondern a) über familiären Background b) oder über kaltblütiges Kalkül und geziele Dolchstöße zur Macht kamen (eine Dame aus dem Spektrum ist grad Kanzler).

     

    Aber in der einfachen Weltsicht eines Taz-Redakteurs ist ja ein Mann automatisch Mitglied der Herrscherkaste. *Sarkasmus aus*

     

    Warum jeder, den Medien des linken Spektrums ein Dorn im Auge ist, der Gleichberechtigung wie Gleichbepflichtung fordert kann ich einfach nicht verstehen. Es geht darum dass es genauso so sein sollte dass auch die Frauen in einer Familie zum Einkommen beitragen und diese PFLICHT nicht einfach an den Ehemann abgeben. Es geht darum dass man junge Männer in einem für den beruflichen Werdegang extrem wichtigen Abschnitt nicht zu Frondiensten zwingen darf wenn man zeitgleich junge Frauen davon freistellt mit dem Ausrede, das diese Damen evtl. wenn sie Lust hätten ja für die nächste Generation Steuerzahler sorgen (eine Gebärpflicht ist mir bis dato entgangen). Es geht darum dass Väter genau dieselben Rechte haben an Ihren Kindern wie die Mütter. Es geht darum dass wir mittlerweile bei 10% Kuckkuckskindern sind und Väter das Recht nicht zugestanden wird zu wissen ob das Kind für das man die Verantwortung trägt das eigene ist (10.000e schwere Betrugsfälle im Jahr). Es geht darum dass Jungs in der Schule nicht benachteiligt werden dürfen nur weil sie nicht so pflegeleicht wie Mädchen sind oder weil die heutige Lehrerschaft unfähig dazu ist mit den Jungs zurechtzukommen (ich tippe da eher auf das 2.).

     

    Es geht hier um Gerechtigkeit, ein Konzept das alle politische Richtungen, seien sie braun oder scharlachrot, fürchten wie der Teufel das Weihwasser. Teile und Herrsche. Solang wir schön Männlein und Weiblein, Linke und Rechte, Nationale und Weltbürger, Konservative und Liberale gegeneinander aufhetzen können die Braue,Linke, Sozis und kon. Politiker, die am liebsten das Mutterkreuz wieder einführen würden, ihre gesellschaftlichen Umerziehungsprogramme in aller Ruhe durchführen.

     

    Es stößt mir sauer auf dass dieses Stiefkindthema jetzt vom rechten Spektrum aufgegriffen wird und mir treibt es die Zornesröte ins Gesicht dass das linke und konservative Spektrum so gleichgültig die Rechte von Kindern, Vätern und Männern im allgemeinen behandelt.

     

    Wer übrigens wissen will was Gender alles anrichten kann der soll mal nach "David Reimer" googeln, was daraus wird wenn man Genderwissenschaftler auf Kinder losläßt.

     

    'nuff said

    So nun löscht meinen Kommentar.

  • R
    Rutakirak

    Die taz hat sich doch schon längst dem Mainstream unterworfen und wiederspiegelt ebenso gehirngewaschen in subalterner devoter Weise Regierungsprogramme wie z.B. den Gender Mainstream. Man muß als Schreiberling halt auch seine Kredite bedienen, gelle und investigativer Journalismus ist längsten nur noch im Internet zu finden.

  • C
    ChriMa

    Dem Autoren GESTERKAMP wünsche ich die Erfahrung des nicht durch ihn verursachten Verlusts eines eigenen Kindes.

    Möge er weiterhin von "Verschwörungstheorien" und ähnlichem Blödsinn schwafeln, wenn er dann feststellt, dass ihm in diesem Land ohne eigenes Verschulden nur aufgrund seines Geschlechts und völlig "recht"mäßig ein geliebtes Kind genommen wird.

  • PV
    Parzival v. d. Dräuen

    Wahrscheinlich ist Thomas Gesterkamp zu jung, um die Folgen der gesellschaftlichen Entwicklungen zu überschauen, die im Zuge des Feminismus zu einer Verzerrung der Lebenschancen von Männern geführt hat. Nehmen wir exemplarisch das Beispiel einer durchschnittlichen Scheidung um pars pro toto den existenziellen Rahmen zu beschreiben, den ein Mann zeitigt, der die Kinder an die Mutter verliert, keinerlei durchsetzbare Besuchsrechte erhält und dennoch den gesamten Lebensschamott bezahlen muss. Eben dies muss man aber erst mal beobachtet und angemessen gewürdigt haben, bevor man zwischen den Zeilen die "Jammerlappen" verteilt. Und wenn der ungläubige Thomas diese Dilemmata nach rechts verortet, dann sollte er auch die Bundesministerin Zypries an die Hand nehmen, um diese in die rechte Ecke zu stellen, denn Frau Zypries hat nicht durch Zufall oder aus Jux und Dollerei zumindest das Unterhaltsrecht zuungunsten von Ex-Frauen geändert. Geändert hätte sich nichts, wären eben nicht die "rechten" Männer dagegen angegangen, dass dort eklatante Mißstände existieren, die Herr Gesterkamp wohl erst nach zwei geschiedenen Ehen und den Unterhaltszahlungen von seinem lausigen "Taz"-Gehalt am eigenen Konto erfahren muss, damit er ernsthaft mitreden kann.

     

    PS. Grüße an den Michael Ringel

  • HM
    Horst Mann

    und ich dachte das Zeitalter der Gleichberechtigung sei da seit keiner mehr schräg guckt, wenn man als Mann in der Ubahn Emma liest.

  • R
    Roslin

    Was Thomas Gesterkamp hier praktiziert, ist eine Diffamierungsmethode.

    Man kippe nicht Zusammengehörendes in einen Topf, rühre einmal kräftig um und präsentiere der Öffentlichkeit das, wen wundert's, ekle Gebräu, auf daß die sich, wie erwünscht, ordentlich grusele.

    Das erspart die Anstrengung des sachlichen Argumentierens, was in diesem Falle hieße, sich einmal auseinanderzusetzen mit den offenbar schon gar nicht mehr hinterfragbaren Grundthesen des Feminismus, der den Rang einer Staatsreligion einzunehmen beginnt.

    Die theologischen Grundlagen liefert ein Fach, Gender Studies genannt, daß an ideologischer Einseitigkeit seinesgleichen in der akademischen Welt einer freien Gesellschaft sucht.

    Wie jede Staatsreligion braucht auch diese Ketzer.

    Eine Rolle, die den Männerrechtlern zugedacht ist.

    Ob die sich dann als links, linksliberal, liberalkonservativ oder rechtskonservativ verstehen, du lieber Gott, wer will sich schon mit solchen Differenzierungen aufhalten.

    Täte man dies, man müsste ja einräumen, daß nicht jede Kritik am Staatsfeminismus als lächerlich abgetan werden kann.

    Das störte aber die Glaubensbereitschaft der "mündigen" Bürger.

  • AH
    Arne Hoffmann

    Die "Junge Freiheit" hat das Thema Männerrechts-Bewegung entdeckt, während die linken Medien noch im Tiefschlaf liegen, was diese Form von Bürgerrechtlern angeht. Offenbar ist der einzige Weg, damit sogar die taz einmal über die Anliegen der politisch unkorrekten Hälfte der Menschheit schreibt, eine entsprechende Berichterstattung in der JF, auf die die taz natürlich reflexhaft reagieren muss.

     

    Der Kampf gegen die Wehrpflicht, gegen die Diskriminierung der Jungen in den Schulen, für das Recht von Scheidungsvätern auf Kontakt zu ihren Kindern, für die männlichen Opfer von häuslicher und sexueller Gewalt usw. usf. - nichts davon ist reaktionär. Im Gegenteil: Nur wenn man auch diese Anliegen in der Geschlechterdebatte wahrnimmt, lässt sich Zukunft gestalten.

     

    Die Europäische Union hat 2006 in Helsinki Richtlinien für eine europäische Jungen- und Männerforderung formuliert. In Skandinavien ist das seit langen Jahren der Fall, in Deutschland reagiert man auf diese Vorstellung mit Polemiken wie der hier kritisierten. Womit wir es hier zu tun haben, das ist ein ganz eklatantes Versagen der Linken.

  • JV
    Junger Vater

    Was für ein elend schlechter Artikel. Männer, die für Gleichberechtigung eintreten in die rechte Ecke zu stellen ist doch nun wirklich arg billig. Wenn dann noch statt Argumente einfach Lügen auf den Tisch geworden werden, ist das eigentlich auch nicht mehr als Satire zu werten, sondern plump und blind.

     

    Was soll zum Beispiel das alte Bild männlicher Machthaber, deren Frauen ihnen den Rücken frei halten? Herr Gesterkamp, gerade im Bereich der grössten Benachteiligung, dem Familienrecht, herrschen seit Jahrzehnte Frauen! Die letzten Justizminister einschliesslich der jetzigen sind Frauen! Seit 30 Jahre sind mit einer kurzen Ausnahme alle Familienminister Frauen! Der letzte Oberste Richter des BVerfG war eine Frau, die jetzige BGH-Chefin ist eine Frau, im Justizministerium sitzen mehrere hochrangige djb Mitglieder (was eigentlich ein Skandal für sich ist), was denn noch alles, Herr Gesterkamp?

     

    Über die diffamierenden Aussagen zu Manndat braucht man eigentlich nichts mehr zu sagen, hier kann nur völlige Ahnungslosigkeit der Grund gewesen sein. Wenn man so wenig Ahnung hat, sollte man bei anderen Themen bleiben.

  • H
    Hobbes

    Verschwörungstheorie?

     

    Da könnte man genauso gut sagen, es wäre eine Verschwörungstheorie, wenn man unterstellt, dass das Finanzamt von uns erwartet, Steuern zu zahlen.

     

    Wenn etwas Unwiderlegbares (und das ist es) behauptet wird, dann nennt man das gemeinhin keine Verschwörungstheorie.

     

    Sehr cleverer Artikel also, Chapeau.

     

    Hier sollen "Männerrechtler" in die rechte Ecke stigmatisiert werden, wo sie aber nun mal nichts verloren haben, weil es ihnen nämlich um ganz was anderes geht, nämlich Gleichberechtigung, eben ohne Wenn und Aber.

     

    Netter Versuch (# 1.523.785?) trotzdem. Man ist's ja gewöhnt... Gegenargumente wären zielführender, stattdessen eben wieder so was...

  • ML
    Michael Lösch

    Also ich muss sagen, ein an Dämlichkeit kaum noch zu überbietendes Geschwurbel und damit so richtig "taz-Like".

    Mann weiß überhaupt nicht, wo man mit der Kritik ansetzten soll, am besten der Reihe nach:

    Die Wehrpflicht gehört also in Frage gestellt, ist es aber auf absehbare Zeit nicht, das ist doch genau das Problem. Eine Wehrgerechtigkeit lässt eben weiter auf sich warten. Die Diskussion um die Benachteiligung von Jungen in der Grundschule ist also angeblich im vollen Gange, aber für Merkel und vdL zur Zeit kein Thema, kleine Mädels sind nun mal tüchtiger und fleißiger, von daher sei der Notenvorsprung auch in Ordnung, so war es vor kurzem von denen noch zu entnehmen.

    Soso, eine weitere Paranoia der Männerbewegung ist es also dass Männerechtsbewegungen sich in den Medien nicht ausreichend vertreten fühlen. Ist dem Verfasser vielleicht aufgefallen, dass immer dann, wenn das Thema bei Plasberg, Maischberger, Ilbrit Mayner und Co überhaupt mal tangiert wird, allenfalls Alibi-Kerle vom Schlage eines Tommi Ohrner und sonstige Cabrio-Machos eingeladen werden, die einem erzählen wollen, was eine Frau am nötigsten braucht, während auf Frauenseite regelmäßig statistiksichere Schwarzer-Surrogate auflaufen.

     

    "Die Geschlechterforschung nennt das "hegemoniale Männlichkeit": Ein bestimmter Männertypus - weiße Hautfarbe, gut gebildet, ohne Migrationshintergrund, dafür mit treusorgender Gattin, regiert weitgehend unangefochten."

     

    Was soll denn dieser deskriptive Unfug? Sollen nun um des Proporzes Willen noch Farbigen- und Migrantenquoten eingeführt werden? Es ist wirklich nicht zu fassen.

     

    Es stimmt, die Statistik belegt einen Überhang von Männern in Machtpositionen aber das sagt eben noch nichts aus über die Ursachen. Nach wie vor studieren Frauen eben doch lieber Germanistik, Sprachen und Kunstgeschichte als Maschinenbau und Informatik. Ach ja, wie es sich für einen waschechten "Taz"-Artikel auch gehört, wird dann nochkräftig nazifiziert weil die Begriffe "Volk" und "Familie" irgendwo auftauchen. Fazit: Alles in einen Topf geworfen und eine bisschen Rechts-Dressing drüber und fertig ist der Taz-Artikel. Ich weiß schon, warum ich dieses modisch egalitäre Käseblatt nicht lese.

     

    Michael Lösch, Berlin

  • SW
    S Waldschmidt

    Mit einer derart überzogenen Polemik wird die TAZ ihren Ansprüchen kaum gerecht. Auch ich muss leider feststellen, dass die Scharen von Gleichstellungsbeauftragten, Gender Studies Dozentinnen und Frauenrechtlerinnen mittlerweile ihre Aufgabe übererfüllt haben und es keinerlei Korrektiv für das sich abzeichnende Ausschlagen des Pendels zur anderen Seite zu geben scheint.

    Lagerdenken und reflexartiges Verweisen auf vermeintlich konservatives/rechtes/reaktionäres/machoeskes Verhalten bei Versuchen einer zeitgemässen Aufarbeitung des Themas sind ärgerlich und vor allem für alle Seiten kontraproduktiv.

  • NF
    Norman Frey

    Ich muss doch sehr gegen diesen Artikel protestieren! Hier werden zwei völlig konträre Bewegungen gleichgesetzt: Das Konzept der echten Gleichstellung, wie sie beispielsweise von "MANNdat" und anderen modernen Männerbewegungen propagiert wird hat nichts, aber auch rein gar nichts mit den reaktionären Ansichten der "Jungen Freiheit" zu tun. Die junge Freiheit fordert nichts weiter als die Rückkehr der traditionellen Rollenverteilung, während moderne Männerrechtler die Bekämpfung die Bekämpfung von Rollenverteilungen fordern. Oder glaubt etwa wirklich jemand jemand, das auch nur ein JF-Leser eine seiner "Vollzeit-Mütter" in die Bundeswehr schicken will, so wie es MANNNdat fordert?

     

    Ich persönlich sehe mich als links und möchte trotzdem nicht aufgrund meines Geschlechtes zum Wehrdienst gezwungen wrden, genauso wie ich es nicht möchte, dass Frauen aufgrund ihres Geschlechtes Spitzenpositionen in der Wirtschaft oder Politik verwehrt werden! Und deshalb bin ich also einer dieser reaktionären Rechtskonservativen mit ihren Nazi-Familienbildern?

     

    Genau diese Haltung, die mit diesem Artikel deutlich wird, ist der schlimmste Aspekt der "öffentliche Nichtbeachtung all dieser Anliegen in den Leitmedien", die hier als "Verschwörungstheorie" abgetan wird: Nämlich, dass man sofort in die rechte Ecke gestellt wird, wenn man auch nur ein Tönchen gegen den Feminismus sagt, egal aus welchen Gründen.

     

    Mit Verlaub, das ist der grottigste und am schlechtesten recherchierte Artikel den ich dieser eigentlich sehr guten Zeitung je gelesen hab.

     

    PS: MANNdat hat an ziemlich prominenter Stelle ein "Tagebuch eines Totalverweigerers", der Mitglied in der Linken ist, verlinkt. Nun erkläre mir bitte jemand, was die Linke mit dem Weltbild der Jungen Freiheit zu tun hat!