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McDonald's rein vegetarischBurger mit Kartoffelklops, bitte

Bei Fast-Food-Ketten gibt es nur Burger und Chicken Nuggets. Das kauft in Indien aber keiner. Deshalb verbannt McDonald's nun Fleisch aus zwei seiner neuen Filialen.

In Deutschland ist bei McDonalds nur ein einziger vegetarischer Burger im Angebot, in Indien gibt es viel mehr davon. Bild: dpa

NEU DELHI afp | Bulettenbrater McDonald's will sein weltweit erstes Restaurant für Vegetarier eröffnen. Die Filiale solle Mitte kommenden Jahres in Indien starten, und zwar in Amritsar im nördlichen Bundesstaat Punjab, wie der für die Region Nordindien zuständige Manager Rajesh Kumar Maini am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte.

„Es wird das erste Mal sein, dass wir ein vegetarisches Restaurant aufmachen. Viele Inder sind Vegetarier, daher gibt es große Chancen hier für vegetarische Restaurants.“ In Indien ist die Hälfte der Speisen bei McDonald's bereits vegetarisch - Hindus essen kein Rindfleisch, Muslime kein Schweinefleisch.

Am besten verkauft sich der McAloo Tikki-Burger, gefüllt mit einem würzigen Kartoffelklops. Beliebt sind aber auch Gerichte mit Huhn wie der Maharadscha Mac. Eine weitere vegetarische Filiale ist dem McDonald's-Manager zufolge in Kaschmir geplant, nahe des Vaishno-Devi-Tempels, einem der heiligsten Tempel des Hinduismus. Hunderttausende Pilger besuchen den Tempel jedes Jahr.

Die US-Fastfoodkette hat 271 Filialen in Indien. „Im Moment ist Indien noch ein sehr kleiner Markt“, sagte Manager Maini. „Aber das Land hat Potenzial.“ Für McDonald's sei Indien daher eins der wichtigsten Länder, und derzeit lege das Unternehmen den Grundstein dafür, diesen Markt zu erobern.

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2 Kommentare

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  • N
    neubau

    Schön, dass man der TAZ diesen Artikel auf immer und ewig vorhalten kann - dieser Flächenverbrauchsquatsch hat mich damals schon erstaunt, triefte er doch vor Schwachsinn.

  • BK
    Bürger König

    Auch sehr lesenswert:

     

    30.08.201213 Kommentare

    KINDER BEI MCDONALDS - McBuch mit doppelt Käse

    http://www.taz.de/!100623/

     

    Ich freue mich schon auf den nächsten McDonalds-Artikel.

    Früher galt ja mal "auch schlechte Werbung ist Werbung", doch in den Zeiten der Globalisierung gilt das natürlich nicht mehr. Als guter Öko, Grüner oder Linker darf man natürlich auch mal zu McDonalds gehen, es gehört ja langsam auch schon zum "Guten Ton", ab und an mal etwas Fast-Food zu konsumieren.

     

    Und wie wir aus der TAZ auch wissen und es nun auch unseren Kindern so beibringen: Fleischesser sind die wahren Ökos / Veganer sind unökologisch

     

    "Wäre die Welt also eine bessere, wenn die Menschheit auf eine vegetarische oder gar vegane Ernährung umstiege? Eher nicht. Der Flächenverbrauch wäre immens, denn der Mensch kann pflanzliche Nahrung nicht annähernd so gut verwerten wie die Kuh – ein Aspekt, der in der Diskussion erstaunlich oft übergangen wird."

    http://www.taz.de/!100010/

     

    Mein Wort zur Spamvermeidung lautet: Gras ... :)