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Archiv-Artikel

AUSBAU DES SACROW-PARETZER KANALS Einigung mit Umweltschützern in Sicht

Im Streit über den Ausbau des Sacrow-Paretzer Kanals bei Potsdam deutet sich eine außergerichtliche Einigung an. „Die Chancen für einen Vergleich stehen gut“, sagte der Landesgeschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Brandenburg, Axel Kruschat, am Donnerstag. Zuvor gab es zwei Erörterungstermine des Bundesverwaltungsgerichts vor Ort zu den Klagen des BUND sowie der Stadt Potsdam. Während im Zusammenhang mit der BUND-Klage ein Vergleichsvorschlag unterbreitet wurde, seien bei dem Termin mit der Stadt „in der Sache wohl alle Bedenken ausgeräumt worden“, sagte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag in Leipzig.

Ein endgültiger Abschluss dieses Verfahrens stehe aber noch aus, da der Vertreter der Stadt dazu einen Beschluss der Stadtverordneten wolle. Mit Blick auf die Klage des BUND, der durch den Ausbau massive Eingriffe in die Natur befürchtet, begrüßte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), dass die Leipziger Richter einen Vorschlag der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost als Grundlage für den Vergleich heranziehen wollen. Demnach soll auf eine Verbreiterung verzichtet werden. (dpa)