: das gibt zu denken
Manfred Krug, 70, ist den meisten Mitmenschen noch als „Verona Feldbusch der Generation 50+“ in schlechter Erinnerung, weil er einst für die „Volksaktie“ der Telekom warb („Wenn die Telekom an die Börse geht, dann geh ich mit“). Jetzt erst zeigt die Werbe-Ikone erste Ansätze von Reue: „Ich entschuldige mich aus tiefstem Herzen bei allen Mitmenschen, die eine von mir empfohlene Aktie gekauft haben und enttäuscht worden sind.“ Toll finden das auch Krugs ehemalige „Werbepartner“ von der Telekom, die auf taz-Anfrage erklärten: „Ach Gottchen, wenn er sonst nichts zu tun hat!“, was er offenbar tatsächlich nicht hat. Derzeit verbringt Krug laut eigener Aussage seine Zeit vornehmlich mit „lecker essen, ohne Wecker schlafen, Freunde treffen, Damen treffen, rumschlaubergern“. Trotzdem warten wir weiter auf eine Entschuldigung für „Liebling Kreuzberg“, verschiedene „Tatort“-Folgen und seine barbarischen Kriegsverbrechen im Bereich des „Jazz“-Gesangs. Wird’s bald?