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Archiv-Artikel

das ist götz werner

Von KOCH

Götz Werner ist Pop. Wenn er spricht, ist die Halle voll – in Hamburg, Stuttgart oder Berlin. 1.000 Leute versammelten sich jüngst in einer Kirche in Berlin-Kreuzberg, um Werners Botschaft zu empfangen: Hartz-IV-Empfänger, Arme, Intellektuelle, Linke, Gläubige. In erstaunlichen, einfachen Sätzen propagiert der 62-jährige Unternehmer seine Vision des bedingungslosen Grundeinkommens.

Götz Werner ist Marketing-Profi. Er verbreitet seine Message, er vergrößert sein Unternehmen. Mit dem durch Goethe inspirierten Werbe-Slogan „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“ betreibt der aus einer Heidelberger Drogisten-Familie stammende Werner in neun Staaten insgesamt 1.720 Filialen seiner Kette dm-Drogerie Markt.

Götz Werner ist Anhänger der anthroposophischen Lehre des Philosophen und Pädagogen Rudolf Steiner. Er glaubt, dass jeder Mensch seine in ihm ruhenden Fähigkeiten ohne äußeren Zwang am besten entwickeln kann. Viele seiner Mitarbeiter halten ihn für einen guten Boss, der an Sozialleistungen und Löhnen nicht spart. Selbst Betriebsräte wissen wenig Negatives über die Drogerie Märkte zu berichten. KOCH

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