: „Das ist keine Geschichte einer Läuterung“
Auszüge aus dem Schreiben, mit dem Arnold Schwarzenegger Williams’ Gnadengesuch abgelehnt hat
„Stanley Williams ist schuldig gesprochen worden, während zweier Raubüberfälle im Februar und März 1979 vier Menschen brutal ermordet zu haben. Ein kalifornisches Geschworenengericht hat ihn zum Tode verurteilt, und seine Hinrichtung ist für den 13. Dezember 2005 angesetzt. (…)
Die Grundlage von Williams’ Gnadenersuchen ist nicht Unschuld. Vielmehr basiert es auf der „persönlichen Läuterung, die Stanley Williams erfahren hat und den positiven Einfluss der Botschaft, die er aussendet.“ (Zitat aus dem Gnadenersuch) Aber Williams’ Unschuldsbehauptung bleibt ein Schlüsselfaktor zur Bewertung seiner Behauptung der Läuterung. Es ist unmöglich, seine Unschuldsbehauptung von seiner Läuterungsbehauptung zu trennen.
Die Beweislage für Williams’ Schuld an den Morden ist stark und überzeugend. (…)
Williams protestiert, er habe keinen Grund, sich für die Morde zu entschuldigen, da er sie nicht begangen habe. Aber er ist schuldig, und ein genauer Blick auf sein Verhalten nach seiner Verhaftung und Verurteilung erzählen eine andere Geschichte als die der Läuterung. (…)
Williams hat Bücher geschrieben, in denen die Leser angeleitet werden, den Lebensstil der Gangs zu vermeiden und nicht ins Gefängnis zu kommen. (…) Es ist schwer, den Effekt solcher Anstrengungen konkret zu bemessen, aber die weiter bestehende Gewalt von Straßengangs lässt an der Wirksamkeit von Williams’ Botschaft zweifeln. (…)
Auch die unzähligen Morde, die die Crips in Folge jenes Lebensstils, den Williams einst verkörperte, begangen haben, bleiben in seinen Schriften und in seinem Gnadengesuch unerwähnt und ungesühnt. Begnadigungsentscheidungen sind immer schwierig, und diese ist keine Ausnahme. Nach der Überprüfung und Abwägung dessen, was Williams zugunsten seines Gnadenersuchs vorgebracht hat, gibt es nichts, das mich dazu bringen könnte, den Schuldspruch und das Urteil der Geschworenen und die vielen anderen Gerichtsentscheidungen der letzten 24 Jahre zu annullieren.
Daher wird, auf Grundlage der Gesamtheit der Umstände in diesem Fall, Williams’ Gnadenersuchen abgelehnt.“