: Glanztat der Eifersucht
Japanerin heuert Killer an und beschwert sich bei Polizei
TOKIO afp/taz ■ Eine Empfehlung der unterwelterfahrenen Wahrheit: Wenn man einen Killer anheuert, sollte man möglichst die Polizei nicht davon in Kenntnis setzen. Sonst ergeht es einem wie jener Japanerin, die nun im Tokioter Gefängnis über ihre Glanztat nachdenken darf. Die 32-jährige Feuerwehrfrau beschwerte sich am Mittwoch bei der Polizei über die Untätigkeit eines von ihr gedungenen Auftragsmörders – und wurde prompt verhaftet. Wie die Polizei in Tokio gestern mitteilte, wollte die mordlüsterne Dame die Gattin ihres Geliebten kaltmachen lassen. Dafür habe sie über das Internet einen Spezialisten angeheuert und umgerechnet mehr als 100.000 Euro gezahlt, damit er ihre Konkurrentin vergifte. Als sieben Monate später nichts geschehen war, wurde sie auf einer Polizeistation vorstellig und beschwerte sich, der Auftragsmörder sei ein Betrüger.