: Eine brachliegende Ruine
Jetzt bewirbt sich die Europe Israel Group um den Space Park, doch auch sie hat wieder Forderungen, auf die Bremen nicht eingehen kann. Sie möchte aus dem Space Park ein riesiges Einkaufszentrum mit einem Spielkasino, einem angrenzenden Yachthafen einer überdachten Uferpromenade sowie einem Kreuzfahrtterminal machen. An sich wahrscheinlich eine gute Idee, an der jedoch ein Haken ist. Das Spielkasino ist, genauso wie beim Konzept der Triple Five Gruppe, nicht einfach realisierbar, da Bremen nicht ohne weiteres eine zweite Konzession vergeben kann. Daneben stellt die Europe Israel Group als Bedingung für eine Übernahme, dass sie die Shoppingmall rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche geöffnet haben darf. Hierfür allerdings müsste auf Bundesebene das Gesetz, welches die Sonn- und Feiertagsarbeit regelt, abgeschafft werden, genauso wie die Regelung welche die Ladenöffnungszeiten regelt. Dieses ist wohl aussichtslos, da es selbst bei der letzten Debatte um die Ladenschlusszeiten sehr viel Gegenwind gab. Was die Idee mit einem Kreuzfahrtterminal hingegen angeht, so muss hierfür das Hafenbecken, das sich vor dem Space Park befindet, ausgebaggert werden – was wiederum sicherlich durch den Bremer Senat finanziert werden muss. Sicher ist auf jeden Fall, dass es nicht leicht sein wird, ihn wieder zum Laufen zu bekommen. Im Gegenteil sogar, es wird immer schwieriger; und sicher ist auch, dass man bereits jetzt davon ausgehen kann, dass aus dem Space Park keine, und wenn dann nur eine geringe Rendite zu gewinnen ist – was ihn faktisch für jeden Investor uninteressant macht. Laura Meier, Bremen