das wichtigste : Friedensnobelpreis: Schröder nominiert
OSLO/BERLIN dpa ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gehört wegen seiner strikten Ablehnung des Irakkriegs zu den Anwärtern auf den diesjährigen Friedensnobelpreis. Er wurde beim norwegischen Nobel-Institut neben 165 weiteren Menschen sowie 33 Organisationen für den angesehensten Preis der Welt vorgeschlagen. Die Entscheidung wird am 14. Oktober bekannt gegeben. Die Opposition in Berlin nannte die Kanzler-Nominierung ein Wahlkampf-Manöver. Sie wurde allerdings bereits vor dem 1. Februar 2005 in Oslo eingereicht, als von der vorgezogenen Bundestagswahl im September noch keine Rede war. Zuvor hatte der Schriftsteller und Träger des Literaturnobelpreises (1999), Günter Grass, gesagt, er sehe in Schröder wegen dessen Verweigerung einer deutschen Teilnahme am Irakkrieg einen Kandidaten für den Friedensnobelpreis.