: DAS KONKLAVE – SO GEHT’S
Schwarzer oder weißer Rauch? – die Antwort auf diese Frage bezeichnet den Stand der Papstwahl. Heute gibt es, wenn überhaupt, nur eine Abstimmung, an den folgenden Tagen dann jeweils vier Wahlgänge – zwei vormittags, zwei nachmittags. Notwendig sind zunächst zwei Drittel der Stimmen aller anwesenden Kardinäle, also mindestens 77 von 115 Stimmen. Wird diese Stimmenzahl nicht erreicht, werden die Wahlzettel in einem Ofen verbrannt – jeweils gegen 12 Uhr und 19 Uhr. Durch Zusatz von Pech steigt dann schwarzer Rauch auf – Signal dafür, dass kein Kandidat die notwendige Mehrheit erreicht hat.
Weißer Rauch steigt auf, wenn ein neuer Papst gefunden ist. Sollte binnen drei Tagen kein weißer Rauch aufgestiegen sein, ist ein Ruhetag geplant. Manche Vatikankenner in Rom rechnen mit einem relativ kurzen Konklave. Mitte der Woche könnte der neue Papst gewählt sein. DPA
Die Grafik zeigt die Entwicklung der Stimmenverteilung innerhalb des Konklaves seit 1939