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Weniger Asylbewerber

Zahl um fast 30 Prozent auf das Niveau von 1984 gesunken. Bundesamt entschied über 61.961 Asylanträge

BERLIN ap ■ 2004 ist die Zahl der Asylbewerber so gering gewesen wie seit 20 Jahren nicht mehr. Sie sank im Vergleich zu 2003 um fast 30 Prozent auf das Niveau von 1984, so das Innenministerium. Danach beantragten 2004 genau 35.607 Personen Asyl in Deutschland. Im Jahr davor waren es noch mehr als 50.000. Innenminister Otto Schily (SPD) sah in dem Rückgang der Antragszahlen einen Beleg für „den Erfolg der politischen Anstrengung der Bundesregierung“. Die meisten Asylbewerber kamen 2004 aus der Türkei (4.148, minus 34,2 Prozent) sowie Serbien und Montenegro (3.855, minus 21,5 Prozent). Das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge entschied 2004 über 61.961 Asylanträge (2003: 93.885), von denen 960 oder 1,5 Prozent als begründet anerkannt wurden. 1.107 Personen oder 1,8 Prozent erhielten Abschiebungsschutz.

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