: „Topographie des Terrors“: ein Weihnachtshäppchen für den Abrissbagger
Leckereien gibt es viele zu Weihnachtszeit. Aber so teure Plätzchen sind auch für einen gefräßigen Abrissbagger selten. Seit gestern darf er an den drei Treppentürmen auf dem Gelände der „Topographie des Terrors“ knuspern. 13 Millionen Euro kostete die Zubereitung der Delikatesse nach einem original Schweizer Rezept von Peter Zumthor. Weil seinen Auftraggebern von Bund und Land der Preis für das zarte Stabwerk einer noch zu errichtenden Ausstellungshalle nicht mundete, kommt nun bis Weihnachten der Bagger in den einmaligen Genuss von gänzlich unbenutztem Beton. Anschließend soll auf dem abgegrasten Gelände irgendwann in ferner Zukunft ein billigerer Bau die Besucher auf dem ehemaligen Gestapo-Gelände neben dem Martin-Gropius-Bau erfreuen – oder die nächsten Bagger. Foto: Christian Jungeblodt