Frauen-WM in Kanada : Fußballkunst auf Kunstrasen
In Kanada erwartet uns die größte WM aller Zeiten. Da darf die taz mit täglichen Sonderseiten nicht fehlen.
Als „Godfather des Frauenfußballs” bezeichnete sich vor wenigen Wochen Fifa-Präsident Sepp Blatter, als er noch daran glaubte, vier weitere Jahre den Weltverband zu führen. Er vertraute offenbar auf die Unkenntnis der Mehrheit der Fußballfans.
Wer sich in Sachen Frauenfußball UND Fifa nicht weiter hinters Licht führen lassen will, sollte vom 6. Juni bis zum 5. Juli 2015 unbedingt die taz lesen. Wir berichten täglich auf ein bis zwei Seiten nicht nur über das Geschehen auf dem Platz, sondern auch über Hintergründiges, Politisches, Schrilles und Schräges. Gerade wegen des aktuellen Fifa-Skandals wollen wir genau auf diese WM schauen.
Spielerinnen, die immer für eine Geschichte gut waren, wie die Ballkünstlerin und Brasilianerin Marta, die nimmer müde werdende Japanerin Homare Sawa oder die charismatische US-amerikanische Torhüterin Hope Solo werden auch in Kanada wieder dabei sein. Ihnen werden in den nächsten Wochen gewiss Fußballerinnen zur Seite treten, um die sich jede Menge neuer Erzählstoff ranken wird.
Und wir werden natürlich auch intensiv verfolgen, ob das deutsche Team nach dem frühzeitigen Scheitern im eigenen Lande nun den dritten WM-Titel nach 2003 und 2007 holen kann.
Wie viel Euphorie wird zu uns schwappen?
Viele spannende Fragen warten auf eine Antwort. Inwieweit hat sich der Frauenfußball in den letzten Jahren weiterentwickelt? Bewährt sich die Aufstockung des Teilnehmerfelds auf 24 Teams? Fördert Sepp Blatter und die Fifa jenseits vom eigenen Kommerzinteresse die Frauen wirklich? Kann man auf Kunstrasen eine WM spielen? Wie viel Euphorie kann trotz der ungünstigen Zeitverschiebung über den Ozean nach Europa schwappen? Welches Potential hat das Fifa-Event, um in Nordamerika Wurzeln zu schlagen?
Redakteurin Doris Akrap wird Sie aus Kanada mit Spielanalysen, Reportagen und Kolumnen so nah wie nur möglich am Turnier teilhaben lassen und sie auf ihre Reise mitnehmen.
In der Berliner Heimatredaktion wird sie unterstützt von einem erfahrenen WM-Team. Bereits die Frauen-WM in Deutschland vor vier Jahren begleitete die taz so intensiv wie keine andere deutsche Tageszeitung. Wir wollen weiter mit kritischer Distanz am Ball bleiben. Wir hoffen, Sie auch!