Ausgabe vom 7./8. Dezember 2013 : Eine Glaubensfrage
Der Verleger Michael Krüger prägte den Begriff Weltliteratur und kannte fast jeden Nobelpreisträger. Jetzt hört er bei Hanser auf, Jo Lendle übernimmt. Es geht um viel mehr als einen Personalwechsel.
Literatur: Hanser, einer der wichtigsten deutschen Verlage, bekommt einen neuen Chef. Er muss den Verlag jetzt im Internetzeitalter weiterführen. Wie macht man die Welt der Bücher zukunftsfähig?
Digital: Jacob Appelbaum ist Hacker, hat Wikileaks unterstützt und immer wieder an der Veröffentlichung der Snowdenleaks mitgewirkt. Jetzt traut er sich nicht mehr zurück in die USA. Howard A. Schmidt hat jahrzehntelang für das US-Militär gearbeitet und Barack Obama in Fragen der Cybersecurity beraten. Was passiert, wenn beide aufeinandertreffen? Ein Streitgespräch
Bildung: Die Rinkebyskolan in Stockholm gehört zu den besten Schulen des Landes. Jedes Jahr im Dezember lädt sie den frischgekürten Nobelpreisträger für Literatur ein, dieses Mal Alice Munro. Das Programm gestalten die Schüler – fast alle mit Migrationshintergrund.
Bildwelt: Lee Miller war Fotomodell und Kriegsreporterin, dokumentierte den Kampf der Alliierten Truppen gegen Nazi-Deutschland. Was sie sah, beförderte ihren Hass auf die Deutschen. Jetzt sind ihre Reportagen auf Deutsch erschienen.
Zocken: Computerspiele sind anspruchslos? Gar nicht. Mit dem Zauberberg von Thomas Mann kann man sogar Fußball erklären. Videospiele mit philosophischem Überbau, Teil 1
These: Mit Guido Westerwelle geht der letzte deutsche Spitzenpolitiker, der die Bevölkerung spaltete. Schade. Er war unbeliebt, aber nicht beliebig.
Jahresendabrechnung: Mit welchem Buch kann man am besten angeben, welches Konzert hätte man nicht verpassen dürfen? taz-Redakteure ziehen Bilanz.
Mit Kolumnen von Edith Kresta, Isabel Lott, Peter Unfried und Felix Zimmermann