Ausgabe vom 28./29. Juni 2014 : Mächtig weiblich
Diziplin, Beharrlichkeit, Gottvertrauen – Eigenschaften, mit denen es Andrea Nahles, Ursula von der Leyen, Sahra Wagenknecht und Katrin Göring Eckardt weit gebracht haben. So unterschiedlich wie ihre politischen Positionen sind auch ihre Wege zur Macht
Aufsteiger: Ursula von der Leyen fliegt in den Krieg, Andrea Nahles singt ein Lied. Und auch Sahra Wagenknecht und Katrin Göring Eckardt haben da so ihre Strategien. Wie es vier der mächtigsten Frauen Deutschlands ganz nach oben schafften.
Aussteiger: Auf einem ehemaligen Militärübungsgelände in Californien leben Dauercamper fast ohne Regeln und Zwänge. In Slab City fragt niemand nach Kreditwürdigkeit, Ausweis oder Führungszeugnis. Für die Bewohner ist es der letzte freie Ort in Amerika.
Upgrade: Rund ein Zehntel des Plastikmülls in den Ozeanen sind Fischernetze. Ein Start-up in Chile hat Verwendung dafür: Es macht daraus Skateboards.
Downgrade: Mit einem „Mangelhaft“ kann die Stiftung Warentest ein Produkt vom Markt fegen. Ist das gerechtfertigt? Ein Testbesuch
Zeitlos: Tori Amos wurde letztes Jahr 50 – und geht zum dritten Mal auf Welttournee. Die Songschreiberin glaubt, Anerkennung bekomme man nur von sich selbst. Auch, wenn man „mit Fleisch und Blut auf der Bühne steht“. Ein Gespräch zwischen 66 Konzerten in 19 Ländern
Pünktlich: Organisation ist alles? Stimmt nicht – unsere Autorin kommt trotzdem nie rechtzeitig zu ihren Terminen. Ein Psychologe und ein Zeitforscher erklären, was hinter dem chronischen Zuspätkommen steckt.
Komödie: Ein Mann, der Demenz vortäuscht, um der häuslichen Ehe-Hölle zu entfliehen? Der flämische Schriftsteller Dimitri Verhulst lässt in seinem Roman den Protagonisten die Symptome des Vergessens performen.
Tragödie: Die Kämpfer von Isis kontrollieren die größeren Städte des Landes und wollen dort einen islamistischen Staat errichten. Soll der Westen im Irak intervenieren? Der sonntaz-Streit
Mit Kolumnen von Barbara Bollwahn, Julia Niemann, Peter Unfried und Kai Schächtele