Ausgabe vom 28./29. Dezember 2013 : Was kommt?
Wird 2014 das Jahr des digitalen Ungehorsams? Dank des Darknets? Dort werden Drogen, Waffen und Kinderpornos gehandelt. Aber es ist auch ein Raum, in dem Privatsphäre noch funktioniert. Ein Ort der Hoffnung?
Was bringt die Zukunft? Die taz.am wochenende blickt Richtung 2014.
Netz: Die Silk Road ist das Amazon des Darknet. Ein illegaler Handelsplatz im letzten Refugium der Anonymität. Wie ein junger Mann als Silk-Road-Gründer fast zum Mörder wurde. Und warum die Utopie dort trotzdem weiterleben könnte.
Fernsehen: Vater und Großvater von Fabian Hinrichs waren Polizisten. Er selbst wollte nie einer sein. Jetzt wird er Kommissar im neuen „Franken“-Tatort. Ein Gespräch darüber, warum er Hutträger komisch findet und der „Hobbit“ wie Heavy Metal ist.
Wachstum: Sich um die Demokratie Sorgen zu machen ist in Mode, gerade in linken Kreisen. Paul Nolte hingegen prophezeit, dass sie weiter wachsen wird.
Peripherie: Das Mittelmeer liegt am Rande Europas. Historisch gesehen war es aber immer ein Zentrum. Europa könnte davon profitieren, ihm diese Rolle zurückzugeben, glaubt der Buchautor David Abulafia.
Ukraine: Er schlug sie alle. Vitali Klitschko hat die zweithöchste KO-Quote in der Geschichte des Profiboxens. Als Politiker könnte er genauso erfolgreich sein.
Zuhause: Wie wir wohnen, so leben wir auch. Niemand weiß das besser als Ikea. Ein Blick in den Frühjahrskatalog des schwedischen Modehauses verrät gesellschaftliche Trends.
Kultur: „Das merkwürdige Kätzchen“ wurde zum Geheimtipp unter Berlinale-Besuchern. Der Film entstand an der Uni, als Seminararbeit. Ein Experiment, das Grundelemente wie Schnitt, Montage und Sound neu ordnet.
Konsum: Cocktails waren in den Neunzigern bunt und süß, sie sollten schnell betrunken machen. Wer sie damals hasste, könnte sie jetzt lieben lernen. Denn die Klassiker kommen wieder. Der Mixologe Helmut Adam verrät, welcher der Drink 2014 wird.
Youtube: Was kann jugendliche Zuschauer halten? Mehr Fernsehen im Internet oder mehr Internet im Fernsehen?
Mit einer Kolumne von Edith Kresta