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taz.am wochenende

Ausgabe vom 27./28. August 2016 Wer hat Angst vor Mecklenburg?

Bei der Wahl zum Schweriner Landtag will die AfD stärkste Kraft werden und die NPD wieder ins Parlament. Dazu: Landflucht, Arbeitslosigket und zu viele Biber. Warum Mecklenburg-Vorpommern dennoch ein Sehnsuchtsort ist.

Bild: dpa

Zum Schwerpunkt:

Expedition Aufwachsen zwischen Nazis und Strand: Für junge Menschen ist Wolgast vor Usedom weit weniger rosig als es die Tourismusvereine anpreisen. Drei Jungs erzählen aus ihrem Leben an der pommerschen Ostsee.

Einmarsch Der Schweriner Landtag ist die letzte Bastion der marginalisierten NPD. Mit der AfD wird der Landtag weiter nach rechts rücken. Steht Mecklenburg-Vorpommern auf der Kippe?

Odyssee Immer weniger Schulen, immer längere Schulwege. Zwei Stunden dauert die Busfahrt für viele Jugendlich zum einzigen Gymnasium auf Rügen. Sie sind Leittragende eines strukturschwachen Flächenstaats. Und kaum jemanden interessiert es. Unsere Autorin ist mitgefahren.

Rundreise Wer sich gerne zwischen völkischen Siedlern, Reichsbürgern oder Hardcore-Faschos tummelt darf sich die mecklenburgische Provinz nicht entgehen lassen. Unser Reiseführer präsentiert die Must-Sees der Nazi-Reisesaison.

Lob Wenig Einwohner und Abwanderung sind demografische Schreckenszenarien. 19 Gründe, die für ein Bundesland sprechen, in dem es kaum Menschen gibt.

Außerdem:

Kirmes Seelsorge zwischen Popcorn und Geisterbahn. Christine Beutler-Lotz arbeitet auf Jahrmärkten als Pfarrerin für Schausteller. Ein Gespräch auf dem Darmstädter Heinerfest.

Medien Zwei „völlig unabhängige Journalisten“ dringen in die Büroräume des Rechercheverbunds Correctiv ein. Ein anderer preist die Hamas. Zwei Sinnbilder eines gegenwärtigen Anti-Journalismus.

Roman Sylvie Schenks „Schnell, dein Leben“ ist ein Epochenbild der Nachkriegsjahre. Er zelebriert das Widersprüchliche der Zeit in Erzähltechnik, Inhalt und Stil.

Mit Kolumnen von Bettina Gaus, Daniel Schulz, Jan Feddersen, Jörn Kabisch und Christel Burghoff