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taz.am wochenende

Ausgabe 24./25. Juni 2017 Mutter im Wahn

Alina Lanischs Mutter ist manisch depressiv. Wie lebt es sich mit einer Mutter, von der man nie weiß, ob sie morgen noch da ist? Wie verkraftet ein Kind die selbstzerstörerischen Gedanken? Der Text einer Tochter, die nie eine sein konnte.

Depression Am liebsten würde Alina Lanisch ihre Mutter niemals wiedersehen, zu oft wurde sie verletzt. Ihre Mutter ist manisch depressiv und inzwischen weiß Lanisch, dass sie sie nicht retten kann. Ein Text über die Hilflosigkeit einer Tochter.

Wahlkampf Im Mai bereits stellte die SPD große Teile ihres Wahlprogramms vor. In dieser Woche legte Kanzlerkandidat Schulz nach, worauf viele gewartet hatten: das Steuerkonzept. Eine Analyse des Programms von Stefan Reinecke.

Betrug Ein Ex-SED-Funktionär gibt sich als jordanischer Honorarkonsul aus und lebt viele Jahre auf Kosten anderer – in einem Schloss. Wie hat der Mann das geschafft?

Fortschritt Der Brite Neil Harbisson ist die erste anerkannte Mensch-Maschine: ein Cyborg. Der farbenblinde Mann kann dank einer Antenne an seinem Kopf Farben hören. Im Gespräch erzählt Harbisson auch, wie der Himmel klingt.

Ost-Genuss Die sowjetischen Streitkräfte sind 1994 aus Deutschland abgezogen. Doch sie haben östlich der Elbe eine Suppe dagelassen: die Soljanka. Warum die Restesuppe besser ist, als ihr Ruf.

Eiszeit Im 16. und 17. Jahrhundert erfasst eine Kältewelle Europa, die Temperaturen sinken durchschnittlich um vier Grad. Philipp Blom befasst sich in seinem Buch „Die Welt aus den Angeln“ mit der Frage, wie eine Gesellschaft mit solchen Temperatursprüngen umgeht.

Scooter Die deutsche Band spielt auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim. Welche politische Verantwortung tragen MusikerInnen?

Mit Kolumnen von Peter Unfried, Johanna Roth, Jörn Kabisch, Barbara Bollwahn und Philipp Eins.