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Archiv-Artikel

SOZIOÖKONOMISCHES PANEL Wenn der Partner arbeitslos wird

BERLIN | Arbeitslosigkeit schwächt nicht nur die psychische Gesundheit des Betroffenen, sondern auch diejenige des Partners. Beide leiden sogar in nahezu gleichem Ausmaß, wie eine vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin veröffentlichte Studie ergab. Es mache auch keinen großen Unterschied, wer den Job verliere. „Beide Partner leiden deutlich“, erklärte DIW-Gesundheitsexperte Jan Marcus. Der Forscher verglich die psychische Gesundheit von Betroffenen vor und nach Betriebsschließungen. „Das Ergebnis ist eindeutig: Die Arbeitslosigkeit beeinträchtigt die psychische Gesundheit des Lebenspartners nahezu genauso stark wie die des Arbeitslosen selbst“, erklärte Marcus. Grundlage für die Studie waren Daten der Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (Soep), für das seit 1984 jedes Jahr Umfragen durchgeführt werden. (afp)