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Archiv-Artikel

Die Blicke der Überlebenden

EPIZENTRUM Wie ist das, wenn eine Stadt in Trümmern liegt? Und wenn man als Journalist, statt zu helfen, nur Notizen macht? Ein Erfahrungsbericht aus Haiti

Beben, Medien, Hilfe

1 Am 12. Januar, 16.53 Uhr Ortszeit, wird Haiti von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,3 erschüttert. Das Epizentrum liegt nur knapp 60 Kilometer von Port-au-Prince entfernt. Im Großraum der Hauptstadt leben rund zwei Millionen Menschen.

2 Nachdem klar wird, dass der Erdstoß die Hauptstadt in Trümmer gelegt und landesweit Verwüstungen angerichtet hat, laufen weltweit Hilfsbemühungen an. Noch schneller reagieren die Medien: Hunderte Korrespondenten reisen nach Haiti.

3 Was die Journalisten aus dem zerstörten Land berichten, schockiert. Inzwischen wird offiziell von über 170.000 Toten ausgegangen, abertausende Menschen sind verletzt, viele davon schwer. Die Spendenbereitschaft, auch in Deutschland, ist groß.

VON HANS-ULRICH DILLMANN

Ich sitze in meinem Hotelzimmer im zehnten Stock des Sheraton in Puerto Ricos Hauptstadt San Juan und schaue auf den Hafen. An diesem Dienstagnachmittag liegen drei Kreuzfahrtschiffe am Pier und verdecken mir den Ausblick auf die schöne Altstadt. Morgen habe ich einen Termin mit einem Zeitungsverkäufer vereinbart, der seinen Stand seit 60 Jahren vor dem Justizpalast betreibt, und werde die Klofrau Hilda López interviewen, die schon Nikita Chruschtschow begrüßen konnte, auf dem Weg zum stillen Örtchen. Ein geruhsamer Tag soll es werden und ein noch besserer Abend auf dem Abschlussfest des diesjährigen Caribbean Marketplace, der karibischen Tourismusbörse.

Bevor ich den Computer endgültig ausstelle, um zu dem Fest zu fahren, schaue ich noch meine Mails durch. „Schweres Erdbeben erschüttert Haiti“, titelt die Deutsche Presse-Agentur die Meldung aus Washington um 23:13:41 Uhr: „Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,0 hat den Karibikstaat Haiti erschüttert. Wie das seismologisch-geologische Institut der USA mitteilte, lag das Epizentrum etwa 16 Kilometer westlich der Hauptstadt Port-au-Prince in zehn Kilometer Tiefe. Das Beben habe sich um 16.53 Uhr Ortszeit ereignet. Über mögliche Schäden oder Opfer gab es zunächst keine Angaben.“

Meine ersten Versuche, Astrid Nissen von der Diakonie Katastrophenhilfe zu erreichen, enden mit dem Besetztzeichen. Auch Michael Kühn, der Direktor der Deutschen Welthungerhilfe, hebt sein Telefon nicht ab. Das ist ungewöhnlich für ihn. Ich ahne, dass es schlimm sein muss. Auch in Santo Domingo, wo ich seit zehn Jahren lebe, soll die Erde gebebt haben, erzählt auf dem Fest ein Kellner, wir stehen zusammen und versuchen abwechselnd Verwandte, Freunde und Bekannte anzurufen. Endlich wird der Hörer abgenommen – im dominikanischen Teil sind alle wohlauf. Nur aus dem haitianischen Inseldrittel häufen sich die Schreckensnachrichten, die der Nachrichtensender CNN vermittelt. Mein E-Mail-Account läuft in dieser Nacht von Pressemeldungen mit dem Stichwort Haiti über. Ich schreibe blind, ohne zu wissen, was die taz-KollegInnen planen, denn die schlafen noch. Aber als ich mich nach drei Stunden Schlaf wieder an den Laptop zwinge, sitzen sie schon an der Schlagzeile: „Port-au-Prince: ein Haufen Schutt“. Die dramatische Situation ist in knapp 9.000 Kilometer Entfernung richtig erfasst worden.

Ich entschließe mich, meinen Reportagebesuch in Puerto Rico abzubrechen, in die Dominikanische Republik zurückzufliegen und so schnell wie möglich nach Haiti zu reisen. Den Flughafen in Santo Domingo verlasse ich im Laufschritt mit dem Handy am Ohr. Taxifahrer Jesús steht schon bereit, von San Juan aus alarmiert. „Call me for any information or help“, steht auf seiner Visitenkarte. Wir kennen uns seit Jahren. Er wird in den nächsten Tagen eine wichtige Hilfe sein, um weitere Kollegen und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen nach Haiti zu bringen.

Er weiß schon, was auf dem zweiten, kleineren Flughafen der Hauptstadt der Dominikanischen Republik los ist, von dem die Maschinen nach Haiti starten, kennt Gerüchte, dass der Flugverkehr eingestellt ist, aber gegen einen ordentlichen Aufschlag noch Tickets verkauft werden. Aus der gesamten Region machen sich die KorrespondentInnen auf den Weg. Tommy Ramm, der Sprecher der Diakonie Katastrophenhilfe, meldet sich per Mail: Astrid Nissen ist wohlauf und steht für Interviews zur Verfügung.

Ich packe in meiner Wohnung den Koffer aus und raffe gleichzeitig Unterhosen, Strümpfe und ein paar T-Shirts zusammen. Eine Freundin muss die Blumen gießen und die Katzen füttern. Zusammen rasen wir in die Apotheke: Sterile Handschuhe, Antidurchfallmittel und Tropfen zur Aufbereitung von Trinkwasser wandern in die Plastiktüte sowie Tabletten gegen Rückenschmerzen – mensch weiß ja nie. Mundschutz gibt es noch kurz vor Ladenschluss im Baumarkt. Ich ahne, dass ich ihn brauchen werde. Der süßliche Geruch des Todes ist mir noch aus dem Jahr 2004 bekannt, als an der dominikanisch-haitianischen Grenze nach tagelangen Regenfällen eine Steinflut mehr als 500 Menschen unter sich begrub. Einen Tag später flog ich dann mit Michael Kühn von der Welthungerhilfe per Hubschrauber nach Mapú in die haitianischen Berge. Rund 3.000 Bewohner der Bergsenke fanden damals den Tod. Vieh- und menschliche Leichen trieben aufgedunsen im Brackwasser. Trotz der Flughöhe, den Geruch habe ich nicht vergessen.

Die Medienmaschine beginnt zu funktionieren. Die ARD hat ein Flugzeug gechartert, aber da ist kein Platz mehr. Die Preise für einen Sitz in einer anderen Chartermaschine haben sich schon Stunden nach dem Erdbeben mehr als vervierfacht – 500 US-Dollar soll er jetzt kosten. Auch hier bestimmt die Nachfrage den Preis. Und die ist enorm hoch. Plötzlich ist das Armenhaus Lateinamerikas wieder in den Medien – zwei Jahre lang haben nur wenige deutsche Zeitungen über die politische und soziale Entwicklung im Land regelmäßig berichtet.

Mit dem Taxi zur Grenze

Stephan Bachenheimer von der Deutschen Welle, Matthias Rueb von der FAZ und ich setzen auf den Landweg. Inzwischen habe ich aus Haiti Informationen aus erster Hand, bis zwei Uhr nachts schreibe ich. Um halb fünf stehe ich auf, eine kalte Dusche hilft. Das Taxi hupt die Nachbarschaft aus dem Bett. 160 Euro kostet die Fahrt bis zur Grenze – ein Freundschaftspreis von Jesús, zwei Tage später werden am Flughafen in Santo Domingo schon 300 Euro verlangt.

Es war Zufall, dass ich ohnehin vorgehabt hatte, mich am Freitag auf den Weg nach Haiti zu machen. Ich wollte das Zentralgefängnis in Port-au-Prince besuchen und in einer Reportage über die Zustände hinter Gittern schreiben. Vertreter haitianischer Menschenrechtsorganisationen sprechen vom „Vorhof zur Hölle“. Das Thema hat sich erledigt. Noch am Morgen des Donnerstags entnehme ich einer Meldung, dass große Teile des blau-weiß gestrichenen Gebäudes eingestürzt und die rund 5.000 Inhaftierten, sofern sie überlebt haben, geflohen sind. Anschließend wollte ich quer durchs Land reisen und es mir am Vorabend der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen anschauen. Auch das ist hinfällig. Wer soll wen wählen, wenn alles zerstört ist und auch viele politische Handlungsträger unter den Trümmern der Ministerien liegen? Aber wenigstens habe ich eine Reservierung für ein Hotel, berichte ich den Kollegen – als ob das noch von Wichtigkeit wäre.

Auf dem Weg zum Grenzort Jimaní sammeln Pritschenwagen Mitglieder des dominikanischen Zivilschutzes ein. In Jimaní wartet schon Anne-Rose Schöne, eine Deutsche, die seit rund drei Jahrzehnte in Haiti lebt und nicht nur Gott und die Welt kennt, sondern auch zur politischen Kaste unterschiedlicher Couleur Zugang hat. Viele Journalisten verdanken ihr die Möglichkeit, auch ohne langfristige Terminvereinbarungen ein Interview mit haitianischen Politikern zu bekommen.

Sie hat drei große Fässer im Kofferraum, die sie noch schnell auf der dominikanischen Seite mit Benzin füllen lässt. Aber wenn sie den Weg von ihrem Haus in Tabarre, einem Vorort von Petionville, bis zur Grenze in einer Stunde geschafft hat, kann das Beben doch nicht so schlimm gewesen sein, denke ich noch, als schon die ersten eingestürzten Häuser und Begrenzungsmauern rechts und links der Straße sichtbar werden. Baufällig brüchig war in Haiti nicht nur die staatliche Ordnung, sondern auch die Gebäudestruktur. „Wartet ab, es kommt noch schlimmer“, warnt Anne-Rose, immer wenn wir denken, nun schon die schwersten Zerstörungen und Schutthalden gesehen zu haben.

Die Trennlinie zwischen Leben und Sterben ist vor der Trinity Medical Clinic zehn Zentimeter breit

Etagendecken von Häusern liegen teilweise aufeinander wie ein Paket Käsescheibletten. Je öfter ich Straßenzüge und Plätze wiedererkenne, umso entsetzter bin ich. Das kann, das darf nicht wahr sein. Ein böser Traum. Ich will mir die Augen reiben in der Hoffnung, dass das alte, wenn auch chaotische Port-au-Prince aus meiner Erinnerung wiederauftaucht.

Aber mit jedem Meter, den wir in unserem klimatisierten Geländewagen in die Straßen von Bel Air und dann ins normalerweise hektisch pulsierende Zentrum der Stadt eindringen, wird es leiser im Fahrzeug. Jeder versucht auf seine Weise, die Fassung nicht zu verlieren. War da nicht eine Hand, die zwischen den beiden Steinbrocken hervorlugt? Ist das nicht ein Bein, über das sich eine gräuliche Staubpatina gelegt hat?

Bevor wir in die Straße einbiegen, in der das Krankenhaus der Ärzte ohne Grenze liegt, müssen wir einem Leichenberg ausweichen. Aufgequollene Frauenkörper liegen rücklings halb auf der Bordsteinkante, darüber ein Baby, ein Bein, blutig gequetscht. Kalte Augen starren mich an. Was haben diese Menschen, was hat diese Land getan, dass sie seit Jahrhunderten so bestraft werden?

Leben und Sterben, die Trennungslinie ist vor der Trinity Medical Clinic zehn Zentimeter breit. Ein Kind mit verkrustetem, zermalmtem Gesicht liegt im Schoß der Mutter leise wimmernd. Daneben ruht ein Leichnam, Fliegen umschwirren ihn, das Gesicht ist mit einem Tuch abgedeckt. „Wann helft ihr uns?“, fragt ein Mann. Wir fahren weiter, um uns ein genaueres Bild des Grauens zu machen. Womit soll ich helfen? Ich könnte die Hand halten, aber was sonst?

Die richtigen Worte finden

Auf dem Flughafen hat sich ein Journalistenfeldlager etabliert. Junge Frauen und Männer knabbern Müsliriegel, eine Kamerafrau hockt auf der Umrandung der Blumenrabatten und schneidet mit dem Laptop auf ihren Knien einen Korrespondentenbericht. Am Flughafen hat die Eurovision ihr Übertragungszentrum.

Wir fahren weiter. Stephan Bachenmeier braucht Bilder, Kameraschwenks und Close-ups – Matthias Rueb und ich versuchen die richtigen Worte zu finden, um den Lesern das Gesehene eindringlich und doch nicht voyeuristisch zu schildern. Aber wie kann man Gerüche in Worte fassen? Wie die Blicke der Überlebenden schildern, die eine Fassungslosigkeit und Traurigkeit widerspiegeln, die nur Betroffene haben können?

Ich muss mich lösen, weg für ein paar Minuten, am besten an einen neuen Ort, bis auch dort das Elend wieder unerträglich wird.

Was soll ich, meinen Notizblock und Kugelschreiber in der Hand, den Menschen antworten, die mich mit schmerzverzerrten Gesichtern anstarren? Was sich auf den Straßen abspielt, ist eigentlich nur in winzigen Dosen zu ertragen: die Augen der Frau, die dem Jungen mit dem zerquetschten Gesicht mit einem blutigen Tuch die Stirn abwischt, der Mann mit dem Tropf am Arm, dessen Unterkörper unnatürlich seitlich weggeknickt ist. Die Leiche, die gleich daneben liegt. Die Lebenden sind schwerer zu ertragen als die Toten – ihnen fehlt der flehende Blick.

Zerstörung, Zerstörung. Es ist laut an jeder Ecke und doch so unendlich still.

Langsam senkt sich die Sonne – knapp 24 Stunden nach dem Beben. Wir kehren in den „sicheren Hafen“ Flughafen zurück, in das Heerlager aus Journalisten und Rettungssuchern, die mit ihren Hunden darauf warten, endlich zu den Trümmerhäusern geführt zu werden, um Verschüttete zu suchen.

War da nicht eine Hand, die zwischen den Steinbrocken hervorlugt?

Im Viertelstundentakt landen inzwischen Rettungskräfte aus aller Welt. In einem Pulk von Journalisten hält plötzlich René Préval, der haitianische Staatspräsident, Hof. Der 67-Jährige spricht mit den Berichterstattern, an „sein Volk“ hat er noch kein Wort gerichtet. Während selbst die Medienleute inzwischen vom Dreck eingestaubt sind, zeigt sich der Agrarökonom mit orangefarbenem, frisch gebügeltem Hemd und dezentem Herrenparfüm.

Der überforderte Präsident

Mit leiser Stimme berichtet er, wie schwer es war, den Weg aus dem zerstörten Präsidentenpalast zu finden. Er habe über Verletzte und Tote steigen müssen. Kein Wort der Trauer und der Erschütterung. Ich hätte mir an Prévals Stelle wenigstens kein frisches Hemd angezogen, um Aktivität und Handlungsentschiedenheit zu demonstrieren. Der einzige Pluspunkt für den frisch Gebadeten: Er scheint kein PR-Beraterteam zu besitzen, das für die richtigen, medial inszenierten Bilder sorgt – er wirkt schlicht überfordert.

Die Nacht verbringe ich in der Wohnung von Anne-Rose Schöne. Wir trinken ein Bier, aber ansonsten sitzt jeder vor seinem Computer und schreibt seine Eindrücke in einer Reportage nieder, bis der Strom ausgeht. In der Ferne hören wir religiöse Gesänge. Nur zwei Stunden danach sitzen wir begleitet von Hahnengekrähe erneut über unserer Geschichte – es gibt wieder Strom, und der Redaktionsschluss zwingt uns, uns nicht von den infernalen Eindrücken hinwegtragen zu lassen.

Am Nachmittag sind wir im Hotel Montana, das völlig zerstört ist. Hier trafen sich einst Politiker mit Journalisten, Emissäre von Hilfsorganisationen mit Vertretern einheimischer Nichtregierungsorganisationen. Jetzt stoßen die Retter mit ihren Hunden nur noch auf Leichen.

Kolumbianische Feuerwehrleute ziehen mit viel Mühen unter einer tonnenschweren Terrasse einen jungen Deutschen hervor, den Anne-Rose Schöne anhand der Beschreibung von Verwandten, die sie per E-Mail erhalten hat, identifizieren kann.

Wir fahren zur deutschen Botschaft, einmal, um uns anzumelden, und zum anderen will Anne-Rose dem Botschafter den Fund des ersten tot aufgefundenen Deutschen übermitteln und dafür sorgen, dass dieser abgeholt und seinen Familienangehörigen übergeben wird. Der Botschafter hat keine Zeit für uns.

„Über mögliche Schäden oder Opfer gab es zunächst keine Angaben“ dpa, 12.1.2010

Bis zum Wochenende treffen weitere deutsche Zeitungskorrespondenten im Büro der Deutschen Welthungerhilfe ein, deren Kommunikationsmöglichkeiten wir teilweise nutzen können. Einige finden Platz auf dem Matratzenlager im Hof des Hotels La Reserve. Der Vorteil: Morgens gibt es ein Frühstück und abends wird gekocht.

Im Hof des Hotels haben Mitglieder der Schweizer Sektion von Ärzte ohne Grenzen ihr Basislager aufgeschlagen, Richard Bauer, den die Neue Zürcher Zeitung aus dem Ruhestand aktiviert hat, schläft jede Nacht auf einer Matratze im Freien neben einer haitianischen Familie, die ihr Haus verloren hat – und hat eine Exklusivgeschichte.

Als am Mittwoch vergangener Woche um 6.03 Uhr die Erde erneut bebt, will ich mich gerade an meinen Computer setzen. Zwei Sprünge, und ich stehe nur mit meiner Unterhose begleitet auf dem Flur des Hotels, meine Nachbarn auch. Wir schauen uns erschrocken an, ziehen die Augenbrauen hoch und kehren ins Zimmer zurück. Alle sind wachgerüttelt worden.

Die ersten Kollegen reden von Abreise oder dem Wunsch, endlich abgelöst zu werden. Haiti als Thema rutscht auf der Titelseite erst immer weiter nach unten, dann werden andere Reportagen auf die Seite drei gesetzt, und schließlich landet die haitianische Tragödie mit den noch immer nicht überschaubaren Opferzahlen immer weiter hinten in Richtung Panoramaseite.

Auch ich fahre zurück.

Ich telefoniere mit dominikanischen Freunden und erfahre, dass Kelvin, ein haitianischer Landarbeiter, den ich kenne, Hals über Kopf nach Port-au-Prince gefahren ist, um seine Eltern und seine Freundin, von denen er seit dem Beben nichts mehr gehört hatte, zu suchen. Eigentlich wollten sie sich bei mir melden, da ich der Freundin Geld und Kosmetika mitbringen sollte. Sie hat nicht angerufen.

Hans-Ulrich Dillmann, 58, lebt seit 2000 als Korrespondent in der Dominikanischen Republik