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MEDIENTICKER

Aygül Özkan, 38, CDU-Politikerin und niedersächsische Integrationsministerin, möchte einen „offenen und fruchtbaren Dialog“ zwischen Migrantenorganisationen und Medien vermitteln. Bei der wegen einer zunächst geplanten „Mediencharta“ umstrittenen Auftaktveranstaltung eines Runden Tischs zum Thema sagte Özkan, der auf verschiedenen Ebenen schon existierende Austausch sollte gebündelt werden. Dabei sei ihr bewusst, dass Medien unabhängig sind, und „das soll auch so sein“. In der Charta sollten sich Medien auf eine sensible Berichterstattung zum Thema Migration/Integration verpflichten, was für zum Teil harsche Kritik gesorgt hatte (taz vom 26. 7.) Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) hatte das Papier danach für erledigt erklärt. Özkan (Foto) hatte neben eher symbolischen Ansagen ein ganz konkretes Anliegen: Sie sucht ein neues Wort für „Menschen mit Migrationshintergrund“ – dies sei doch „ein sehr technischer Begriff“. (dpa, taz) Keine Redaktionskatze wird es auch künftig bei der Londoner Wirtschaftszeitung Financial Times geben. Wegen einer Mäuseplage hat die geschäftsführende Redakteurin Lisa MacLeod vielmehr quasi das Essen im Büro verboten, wie der Guardian berichtet. Snacks dürfen nur in verschlossenen Plastikbehältern mitgeführt werden, Kammerjäger sind im Einsatz. Eine „feline Lösung“ lehnt die Chefetage aber kategorisch ab: Es mache keinen Sinn, wenn die Tiere dann vergiftete Mäuse fräßen – „und außerdem sind viele Leute allergisch gegen Katzen.“ (taz)

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