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Seid keine Chamberlains.
Urananreicherung braucht man nur für Atombomben und die bleibt.
Daran lässt sich nicht
rütteln und womit
das endet sah
man 1945
schonmal, entsetzt und "unschuldig"!
Es war nicht die Friedensbewegung und die
Diplomatie die dem Faschismus
Nationaler Sozialisten ein Ende setzte. Rouhani ist die
Marionette einer Klicke religiöser Faschisten
denen man besser nicht vertraut.
Was mich stört ist, mit mit welcher Gleichmütigkeit eine Lüge eines Staates vom Westen nach Frau Knauls Meinung akzeptiert würde. In anderen Kulturen würden Lügen, gerade im Bezug auf Krieg und Frieden und der Massenvernichtung mit einem unauslöschlichen Verlust an Ansehen, Vertrauen und Wertschätzung einhergehen.
Irans Bekenntnis zur Atomwaffenfreiheit sollte der Auftakt zu mehr Mut zur Entwaffnung gerade bei Massenvernichtungswaffen verheißen und nicht als aufschiebende, alle Parteien gesichtswahrende Lüge.
Ich würde Rohani wirklich beim Wort nehmen und ihn achten und nicht als Basartaktiker darstellen!
"das Land wäre vor Feinden geschützt, sollten sie eines Tages auf den Gedanken kommen, einen Angriff zu starten" - Atomwaffen schützen vor Feinden, das ist ja das allerneuste!!!
"Das iranische Volk unterstützt das Atomprogramm auch mit der berechtigten Haltung, dass dem Iran nicht verwehrt bleiben darf, was andere längst haben" - Aha, weil andere Länder Massenvernichtungswaffen haben, darf sie jeder besitzen. Eine unglaubliche Logik.
Soviel zu Phantasiererei über Krieg und Frieden.
Das ist keine Feindschaft zwischen dem "Land" Iran und Israel, da sitzen zwei fanatische diktatorische Regimes an der Macht und versuchen nur die innenpolitischen Probleme durch einen äußeren Feind zu lösen.
Eine ähnliche Methode verwenden auch die Neo-Liberalen in Amerika und Europa. Wenn das Volk ein klar definiertes Feindbild vorgesetzt bekommt (wie der böse Moslem, oder wie früher der Russe!), kann man als Regierender im Hintergund tun und lassen, was man will.
"....zwei fanatische diktatorische Regimes an der Macht....."
Im Iran? Gleich zwei?
Echt? Wie teilen
sie sich den
Iran die 2?
Mach mal einen Urlaub in
Israel, besuch Frau Knaul
und schau mal das "Regim"
genauer an. Schon die
Tatsache das Frau
Knaul dort lebt sollte zu
Denken geben. Regims machen
gerne Politkovskajas,
nicht?
Darf ich fragen weshalb Sie denken es wäre die oder eine der höchsten Prioritäten des Iranischen Volkes ( oder des Iranischen Staates ? )
Israel und allen Juden den Garaus zu machen? Solche Hardliner gibt es mit Sicherheit auch in der Iranischen Regierung,
allerdings sind die Formulierungen Israelischer Vertreter nicht unbedingt weniger aggressiv.
Auch die oft rezitierte Aussage Ahmadinedschads in der er angeblich davon sprach Israel auszulöschen taugt nicht, da es sich, wie lange bekannt ist,
um einen (wohl historisch denkwürdigen) "Übersetzungsfehler" handelte.
Siehe hier:
Das ist total Falsch und nach derart viel Zeit wohl kaum
nicht an Ihnen vorbei
gegangen.
Es gibt Millenia von Aussagen
chameneys und seiner Vasallen in denen sie die Ausrottung aller Juden ankündigen, als pretext
zum Erscheinen der verborgenen
Imams, dem schiitischen Messias.
Schwacher Versuch.
Israel hatte bereits 1958 mit französischer Hilfe und amerikanischer Tolerierung heimlich ein Atomwaffenprogramm aufgebaut. Da Israel dem Atomwaffensperrvertrag nicht beigetreten ist, wäre Israel im Gegensatz zu Iran, das 1968 den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet und 1970 auch ratifiziert hat, rein völkerrechtlich sogar ein ziviles Atomprogramm verwehrt gewesen.
Israel wäre gut beraten, endlich dem NPT beizutreten, seine atomwaffen zu entsorgen, und nicht länger die idee der herstelllung eines atomwaffenfreien nahen+mittleren ostens zu sabotieren.
Schlagen sie doch vor das sich
Israel selbst mit den eigenen(?)
Atomwaffen hochjagt, dann hat
der Iran ein paar Bomben für
die Kuffar in Europa übrig.
aus welchem grunde sollte ich oder wer anders Ihre vernichtungsfantasien+wünsche übernehmen?
übrigens: Israel hat heute einen großen verlust erlitten. Shulamit Aloni ist gestorben. ob frau Knaul wohl einen nachruf schreibt?
Weil Ihre Vorschläge aufs Selbe
hinauslaufen.
Ja Schulamit Aloni ist ein Großer Verlust, kaum je ist eine
größere Schauspielerin
in der Knesset
aufgetreten, unerreichbar.
Kaum einer hat die Rechte in
Israel so stark gemacht wie sie.
;'(
nein, mein vorschlag läuft lediglich darauf hinaus, dass Israel sich selbst endgültige grenzen setzt. territoriale wie hegemoniale.
gleiche rechte für alle scheint nicht so Ihr ding zu sein, oder?
"Wir bieten allen Staaten die wir Anerkennen die Freundschaft", so Rohani gestern. Man kann keine Dialoge mit jemanden führen solange die eine Seite der anderen die Existenzberechtigung abspricht.
Da können sie liebe Fr. Knaul noch so auf Israels "diplomatischer Unfähigkeit" pochen...
Aber der Herr Rohani sagt doch das der Iran nur friedliche Kernenergie will. Was jetzt Frau Knaul, wissen Sie mehr als der iranische Präsident?
"Der absurden Feindschaft der beiden Staaten, die Tausende Kilometer voneinander entfernt liegen, und die nie Kriege gegeneinander führten, muss der Stachel gezogen werden."
Absurd? Als ob es eine bloße vage, grundlose oder was auch immer Feindschaft wäre. Es geht dabei um das Staatsprogramm des Irans, Israel und (wahlweise) alle Juden und Jüdinnen auszulöschen. Davon ausgehend scheint zumindest Israels Feindschaft alles andere als absurd. Möchte man hingegen etwa die psychologischen Muster des Antisemitismus als absurd erklären, bedürfte es allenthalben einer differenzierteren Analyse!
Wo haben Sie denn die Information her, dass das iranische Volk das Atomprogramm unterstützt?
Ich denke in erster Linie will das iranische Volk diese scheiß islamistische Diktatur loswerden.
Der Westen täte gut dran, die Opposition mit allen Mittlen zu untertsützen, die Aufhebung der Sanktionen hat nur alle reaktionären Kräfte gestärkt.
Aber wer soll denn jetzt noch, nach dem Verrat des Westens an dem syrischen Volk, auf die Straße gehen?
Dieses Mal sollen Funkgeräte der Hisbollah-Miliz detoniert sein, in mehreren Gebieten auch Solaranlagen. Die Extremisten kündigen Vergeltung an.
Kommentar Rohanis Auftritt in Davos: Die Fronten erweichen
Iran wird sich über kurz oder lang zum Atomstaat entwickeln. Und Israel wäre gut beraten, auf Diplomatie zu setzen.
Irans Bevölkerung unterstützt das Atomprogramm: AKW in Bushehr Bild: imago / UPI Photo
Der iranische Präsident Hassan Rohani lügt, wenn er sagt, dass sein Land nicht nach der Atombombe strebt. Natürlich wollte man, wenn man nur könnte. Ein Atomstaat Iran würde Teheran mächtiger machen, und das Land wäre vor Feinden geschützt, sollten sie eines Tages auf den Gedanken kommen, einen Angriff zu starten. Das iranische Volk unterstützt das Atomprogramm auch mit der berechtigten Haltung, dass dem Iran nicht verwehrt bleiben darf, was andere längst haben, allen voran Israel.
Allein die Sanktionen und wirtschaftliche Zwänge lassen Volk und Führung in Teheran bei der geplanten Entwicklung auf die Bremse treten, allerdings nur soweit wie nötig – keinen Schritt weiter. Iran wird sich die Option offenhalten, in kürzester Zeit die letzten Schritte zum Atomstaat zu tun. Die sich abzeichnenden Kompromisse machen das möglich.
Israel kann daran nichts ändern. Nie war die Möglichkeit eines militärischen Präventivschlags illusorischer als in diesen Tagen. In Jerusalem ist deshalb ein Umdenken fällig. Wenn ich meine Feinde nicht besiegen kann, muss ich sie zu Verbündeten machen, das sollte fortan die Devise sein. Die Feindschaft zu entschärfen, wäre ein erster Schritt. Regierungschef Benjamin Netanjahu setzt indes unverändert auf Konfrontation. Diplomatie ist nicht seine Stärke.
Die Sorge Israels vor dem Staat, der die Feinde, sei es die Hamas, die Hisbollah im Libanon und das syrische Regime mit Waffen und Geld unterstützt, ist nur zu berechtigt. Dennoch darf die zum Dialog ausgestreckte Hand nicht ignoriert werden, auch wenn sie zunächst nur den Verbündeten gilt, den USA und dem Westen. Auch Teheran tut sich schwer mit versöhnenden Signalen an Israel.
Der absurden Feindschaft der beiden Staaten, die Tausende Kilometer voneinander entfernt liegen, und die nie Kriege gegeneinander führten, muss der Stachel gezogen werden. Nur solange Israel im Konflikt mit seinen Nachbarn lebt, lässt sich mit Drohgebärden gegen den Judenstaat Profit machen. Wenn ihm die Sicherheit seines Volkes am Herzen liegt, muss Netanjahu jetzt die vielleicht letzte Chance ergreifen, um den Konflikt mit den Palästinensern beizulegen. Sollte er die Mission von US-Außenminister John Kerry gelingen lassen, wird er auch mit seinem Appell an internationale Unternehmen, in Israel zu investieren, gleich auf viel offenere Ohren stoßen.
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Schwerpunkt Iran
Kommentar von
Susanne Knaul
Redakteurin Meinung
1961 in Berlin geboren und seit 2021 Redakteurin der Meinungsredaktion. Von 1999 bis 2019 taz-Nahostkorrespondentin in Israel und Palästina.
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