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Klaro heavy stuff - auch wenn wir immer noch nicht wissen,
was nun in der Kolbe-Spritze drin war.
Kolbe - "…wurde 1976 ( 1984 ebenso) nur Zweiter,
weil er im Finale einbrach."
So - ziemlich schräg. Hat mit Doping nix zu tun.
Sondern mit :
Karppinen
- gilt als der erfolgreichste Einer-Ruderer in der Geschichte des Rudersports. .
und
- jeweils - Gegenwind
- und den 10 Kilo, die Kolbe weniger wog
( Masse läuft - grad im Skiff!);
Kolbe - der technisch bessere Ruderer (- hatte jeweils die WMs gewonnen,)
hatte 1976 und 1984 nur eine Option:
- er musste (s.o. ) alles auf eine Karte setzen
( "ziehen bis einem schwarz vor Augen wird")
- und verlor - gegen den bekannten Furor Karpinnens
- der Eimer war leer, zu früh und 2x.
Bitter. Aber - so geht das.
Lieber Herr Völker,
was bitte soll mir so ein Artikel ohne jegliche Datails?
Zugemailt wurde mir was von einer "Kolbe-Spritze"
zum Beispiel;
da ich mich Mitte der 60er eine zeitlang im Auge des Taifuns dieser Zeit
aktiv betätigt habe und auch danach über Eck viel Einblick hatte,
würden mich - nicht mitbekommene ?Details - zum Beispiel zu dem Einerfahrer Kolbe interessieren.
Freiburg - nur so gefragt, weil schon früher "geklümper" klar war, wird erst gar nicht aufgeführt. Gibt´s Gründe dafür? usw.
Dicht gefolgt von der AfD geht die SPD mit Dietmar Woidke als erste durchs Ziel. Populäre Spitzenkandidaten zahlen sich im Wahlkampf aus.
Kommentar Dopingstudie: Gleichgewicht der Aufbaumittel
Doping-Ungleichgewicht zwischen Ost und West? Mit diesem Vorurteil räumt die Doping-Studie der Humboldt-Universität auf.
Mit Vollwertkost zum sportlichen Sieg? Auch im Westen wurden die Sportler zusätzlich mit Doping-Substanzen versorgt. Bild: dpa
Auch heute noch glauben viele Sportsfreunde, alle Athleten mit dem roten Brustring sind wahre Helden der Tartanbahn gewesen. Wenn die bundesdeutschen Sportler schneller waren als die DDR-Dopingfuzzis in ihren blauen Trikots, dann feierten sie auch einen moralischen Sieg über die Muskelprotze aus dem Osten, die ja nur so schnell waren, weil sie die blauen Pillen, das Muskelmastmittel Oral-Turinabol, in rauen Mengen geschluckt hatten.
Und der Deutsche Sportbund stellte gern heraus, wie großartig es doch sei, wenn bundesdeutsche Sportler allein mit Vollwertkost und forschem Training aufs Stockerl stürmen. Mit dieser Mär räumt die Dopingstudie der Humboldt-Universität auf. Sie beweist: Nicht nur im militärischen, sondern auch im sportlichen Bereich herrschte oft ein Gleichgewicht der Kräfte.
Allerdings hat die Monstrosität des DDR-Dopingstaatsplans 14.25 jahrelang überdeckt, dass es auch in Hamm, Fürth oder Frankfurt am Main Mittel und Wege gab. Die Systematik des Dopings im Westen war sicherlich eine andere. Hier wurde nicht mit höchster Akribie jeder A-Kader-Athlet mit Dopingsubstanzen versorgt und darüber Buch geführt.
Aber es gab auch eine staatlich finanzierte Dopingforschung. Es gab sanften politischen Druck. Und es gab Trainer und Athleten, die wussten, was zu tun war, um den Ostblock-Athleten ein paar Medaillen zu klauen. Sie haben es alle getan. Hüben wie drüben.
Merkwürdig nur, dass die (west)deutsche Gesellschaft erst 23 Jahre nach dem Mauerfall bereit zu sein scheint, sich dieser Wahrheit zu stellen. Vor allem der organisierte Sport tut sich schwer. Man könnte den Eindruck gewinnen, der Sportbund und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft hätten das 800 Seiten starke Dokument lieber ungelesen in einer Bibliothek verstauben lassen.
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Kommentar von
Markus Völker
Redakteur
Seit 1998 mehr oder weniger fest bei der taz. Schreibt über alle Sportarten. Und auch über anderes.
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Markus Völker