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Respekt Herr EL-GAWHARY für diese klaren Worte.
Nur warum muss dieser Satz sein
"Nicht die Huthi-Rebellen, die Saudi-Arabien provozieren, indem sie ballistische Raketen über die Grenze schießen ohne Rücksicht auf Verluste der eigenen Zivilbevölkerung. "
Sie kennen doch die Hintergründe, aus einem innerjemenitischen Machtkampf auf Grund des Scheitern des Übergangspräsidenten Hadis wurde ein Krieg von KSA und anderen gegen die Huthis/Saleh und viele SIcherheitskräfte und die Zivilbevölkerung.
Wie sollen die Jemeniten sich denn verteidigen, ohne zu "provozieren"?
Wann werden die Menschen in Europa endlich wach und wehren sich gegen diese sogen. Wertegemeinschaft der EU und der NATO, die freundschaftliche Beziehungen zu einem der schlimmsten Terrorstaaten der Welt unterhält?
Wir haben es uns auf den Leichenbergen dieser Welt sehr gemütlich gemacht und schauen zu, wie beispielsweise eine A.M. oder ein S.G. diesen Terroristen einen Besuch abstattet und für weitere Rüstungsprojekte Akquise betreibt.
@Rolf B. Und das Allerschlimmste, wir finanzieren sie, wenn wir uns in unsere Autos setzen und mit ihrem Benzin fahren. Ohne Öl, mit dem wir unser Rädergötzen tanken, wären die Saudis nix bis garnix. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, ihr Öl zu boykottieren, dann .............. bis dahin, - Gute Fahrt.
Solange den Profiteuren der Kriege keine "Nürnberger Prozesse" drohen, geht alles weiter wie gehabt.
Dann sind meine Aktienkurse ja gestiegen. Dafür zahle ich dann 25% Abgeltungssteuer an diesen Staat.Bin ich jetzt ein "Schwein" ?
@Uwe Peters Die Antwort würde von den Moderatoren gelöscht.
@Uwe Peters Man zahlt keine Abgeltungssteuer auf gestiegene Aktienkurse, sollte man in der Trollschule gelernt haben.
Die Parteien der Mitte meinen, mit empathischer Kümmerergeste „das Ossi“ für sich gewinnen zu können. Sie sollten sie lieber zum Mitwirken auffordern.
Kommentar Krise im Jemen: Kurz vor der Katastrophe
900.000 Menschen sind von Cholera betroffen. Saudi-Arabien bombardiert das Land fast täglich und die EU liefert die Waffen dazu.
Fast täglich bombardiert Saudi-Arabien den Jemen Foto: dpa
Es gibt humanitäre Katastrophen, wie Erdbeben, Stürme oder Fluten, die entspringen höherer Gewalt. Und selbst die, siehe Klimawandel, tragen manchmal die Handschrift menschlichen Fehlverhaltens.
Aber es gibt auch humanitäre Krisen, die einzig und allein von Menschen gemacht sind. Sie sind ein Verbrechen der Menschheit gegen die Menschheit und haben damit klare Verantwortlichkeiten. Die weltweit derzeit größte humanitäre Katastrophe ist so ein Fall. Sieben Millionen Menschen haben im Jemen nicht genug zu essen, 900.000 sind von Cholera betroffen, weil es kein sauberes Trinkwasser gibt.
Doch damit nicht genug. Die seit Montag von Saudi-Arabien durchgesetzte Blockade gegen das Land führt dazu, dass der Jemen vollkommen von der Außenwelt abgeschlossen ist. Keine Nahrungsmittel, keine Medizin und kein Treibstoff kommen ins Land. Zu der jetzigen kündigt sich nun eine noch viel größere Katastrophe an. Die UNO warnt, wenn die Blockade nicht aufgehoben wird, dann droht die größte Hungerkatastrophe, die die Welt in den letzten Jahrzehnten erlebt hat.
Niemand wird dafür zur Rechenschaft gezogen. Nicht Saudi-Arabien, das die Blockade anführt und das den Jemen fast täglich bombardiert. Nicht die Huthi-Rebellen, die Saudi-Arabien provozieren, indem sie ballistische Raketen über die Grenze schießen ohne Rücksicht auf Verluste der eigenen Zivilbevölkerung. Auch nicht Europa. Denn der Jemen-Krieg ist weit weg und produziert keine Flüchtlinge, die zu uns kommen. Aber Europa liefert die Waffen, die in diesem Krieg zum Einsatz kommen.
Zeitgleich mit der UNO-Warnung vermeldet die britische Zeitung The Independent, dass Großbritannien seit Beginn des Jemen-Krieges seine Verkäufe von Bomben und Raketen an Saudi-Arabien um 500 Prozent gesteigert hat. Laut letztem EU-Waffenexportbericht haben 17 EU-Länder Waffen an Saudi-Arabien verkauft, darunter auch Deutschland und Österreich.
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Kommentar von
Karim El-Gawhary
Auslandskorrespondent Ägypten
Karim El-Gawhary arbeitet seit über drei Jahrzehnten als Nahost-Korrespondent der taz mit Sitz in Kairo und bereist von dort regelmäßig die gesamte Arabische Welt. Daneben leitet er seit 2004 das ORF-Fernseh- und Radiostudio in Kairo. 2011 erhielt er den Concordia-Journalistenpreis für seine Berichterstattung über die Revolutionen in Tunesien und Ägypten, 2013 wurde er von den österreichischen Chefredakteuren zum Journalisten des Jahres gewählt. 2018 erhielt er den österreichischen Axel-Corti-Preis für Erwachensenenbildung: Er hat fünf Bücher beim Verlag Kremayr&Scheriau veröffentlicht. Alltag auf Arabisch (Wien 2008) Tagebuch der Arabischen Revolution (Wien 2011) Frauenpower auf Arabisch (Wien 2013) Auf der Flucht (Wien 2015) Repression und Rebellion (Wien 2020)
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