Raketenangriff auf Israel: Die Angst vor einem Krieg wächst
Zum vierten Mal in zwei Wochen haben militante Palästinenser Raketen auf Israel abgeschossen. Bisher waren es IS-nahe Angreifer. Es gab keine Verletzten.
TEL AVIV dpa | Militante Palästinenser haben zum vierten Mal binnen zwei Wochen eine Rakete aus dem Gazastreifen Richtung Israel abgefeuert. Im Bereich der Küstenstadt Aschkelon hätten die Sirenen geheult, teilte die israelische Armee am Donnerstagabend mit. Es gab keine Berichte über Opfer. Nach den letzten drei Angriffen hatten israelische Kampfflugzeuge im Gegenzug jeweils Ziele in Gaza attackiert.
Zu den bisherigen Angriffen hatte sich eine radikale Gruppe bekannt, die mit der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) sympathisiert. Die im Gazastreifen herrschende Hamas war zuletzt hart gegen die Salafistenorganisation vorgegangen.
Die neuen Angriffe nähren die Sorge vor einer erneuten größeren Konfrontation zwischen Israel und den Palästinensern im Gazastreifen. Auch frühere Kämpfe, die Tausende von Todesopfern im Gazastreifen und Dutzende auf israelischer Seite forderten, hatten auf ähnliche Weise begonnen.
Israel und die Palästinenser hatten nach dem Gaza-Krieg Ende August eine unbefristete Waffenruhe verkündet. In dem 50-tägigen Krieg waren rund 2.200 Palästinenser und mehr als 70 Israelis getötet worden.
Leser*innenkommentare
p.g.
der gesellschaftsvertrag von rousseau begann mit den worten..."der mensch ist frei geboren, und überall ist er in ketten. mancher hält sich für den herrn seiner mitmenschen und ist trotzdem mehr sklave als sie".....
Lindenstock
War es ein geplanter Fehlschluss von Salafisten, bei dem ein Geschoss nur deshalb kurz losgelassen und im Gazastreifen zur Landung gebracht wurde, damit drüben mal die Sirenen für Verstimmung am Kaffeetisch sorgen sollte?
Man weiß es nicht......
Oder ob vielleicht sogar Agenten? Bei wem sich aber Sorge wegen einer möglichen Eskalation eingestellt haben soll, dies hätte man verraten können, denn wer das schreibt, muss es ja wissen, ist vielleicht selbst „höchst besorgt“?
Steinmeier äußerte kürzlich die Sorge, nicht wegen Raketchen, sondern wegen der Lebensverhältnisse im Gazastreifen könnte eine Eskalation drohen. Was Steinmeier dagegen inzwischen unternommen hat?
Man weiß es nicht......
silvia2015
Einige Raketen schaffen es noch nicht mal aus Gaza raus und schlagen in den eigenen Schulen ein.
Ob das was damit zu tun hat?
Im übrigen sind die lebensverhältnisse im Gazastreifen wirklich prekär...
Keiner kann sagen wie lange die Regale in den Supermärkten noch halten ,bevor sie unter dem Gewicht der Waren zerbrechen.
Das größte Problem ist,dass sie ihren Überschuss nicht exportieren können.
christine rölke-sommer
@Lindenstock weniger hyperventilierend http://www.maannews.com/Content.aspx?id=765924
Lindenstock
@christine rölke-sommer Immerhin konnte der TAZ Leser nun erfahren, eine „radikale Gruppe“..“die mit der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) sympathisiere, wäre im Zusammenhang der Ereignisse der grob gesagt letzten 2 Wochen zu betrachten – eine Würdigung des Umstands, warum dann angeblich der Hamas zuzurechnende Einrichtungen von israelischer Seite angegriffen wurde, fehlt allerdings noch von Seiten der TAZ.
christine rölke-sommer
das ist zionistische logik, seit staatsgründung immer wieder sichtbar umgesetzt.
beispiel: aus Jordanien kommende fedayin werden gestellt. was macht Israel darüberhinaus? es greift eine auf gleicher höhe zum grenzübertritt liegende jordanische polizeistation an und zerballert die.
die geschichte Israels mit seinen nachbarinnen ist voll mit derartigen 'zwischenfällen'.
was da von der taz zu erwarten wäre?
ich hab ja schon das eine+andere blockseminar vorgeschlagen....
jens richter
Woher dieser ungeahnte Zynismus bei Ihnen kommt?
... man weiß es nicht.