Die Wahrheit: Valentin auf Knien
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit-Seite. Heute darf sich die werte Leserschaft an einem Poem zum Valentinstag erfreuen.
Hab mir einen Frack geliehn, / heute, an St. Valentin, / mich très chic herausgeputzt, / nicht nur meinen Bart gestutzt. //
Nasenhaare sind gerupft, / etwas Rouge ist aufgetupft. / Meinen Ohren fehlt der Schmalz, / trage Fliege um den Hals, //
Bügelfalte obendrein / links und rechts im Hosenbein. / Weißes Hemd zum Frack ist Brauch, / ein Korsett zähmt meinen Bauch! //
Meiner Schuhe schwarzer Glanz / lädt ergeben ein zum Tanz. / Durch die aufgebrauchte Luft / bricht sich Bahn mein Honigduft. //
Bringe einen großen Strauß / roter Rosen mit nach Haus. / Fall vor meinem Schatz Marie / formvollendet auf die Knie – //
mit der Botschaft: „Liebelein, / all mein Glück! Auf ewig dein!“ / Doch sie sagt nur: „Ach herrje, / dass ich dich mal wiederseh!“
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Jojas
Gast
Die Pointe kommt irgendwie voll heinzerhardmäßig rüber..