Die Wahrheit: Ein wahres Wort zum Tag des Waldes
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Die Leserschaft darf sich an einem Poem über eine schnöde Ansammlung von Bäumen erfreuen.
Ich bin der Wald,
Ich bin verkalkt.
Ich hege den Fuchswurm,
Ich hege den Zeck.
Ich schütze den Räuber,
Ich schütze die Hex.
Ich werfe mit Ästen,
Ich warte voll Arg.
Ich blak in der Stube,
Ich bau euch den Sarg.
Ich spreche in Versen,
Ich schweige nie still.
Darum, ihr Menschen,
Rodet mich schnell!
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
76530 (Profil gelöscht)
Gast
Seit wann brauchen Rebellen, Schöngeister und Artverwandte einen Gedichtetag?
Das ganze Leben ist Gedicht
- oder etwa nicht?
DVO
Und noch'n Gedicht
Vollmond
Der Mondchein schien so schön
da wollt' ich bummeln geh'n
im hellen Mondenscheine
so ganz für mich alleine
doch ach, es war so kalt
und finster war der Wald
da bin ich ganz entschieden
- zu Haus geblieben
Zwieblinger
Der Dichter, der Dichter,
der kriegt eins auf die Lichter.
(Rötger „Brösel“ Feldmann)
Lowandorder
@Zwieblinger Sicher. Nicht alles - was in Reimen steht
Hat ein Gesicht.
Nicht alles - was zwei Backen hat -
Ist ein Gedicht.
kurz - anschließe mich.