Ex-Coach von Barca geht nach München: FC Bayern holt Guardiola
Josep „Pep“ Guardiola wird im Sommer diesen Jahres Jupp Heynckes als Trainer des FC Bayern München ablösen. Der Spanier hat bereits 14 Titel mit dem FC Barcelona geholt.
MÜNCHEN dpa | Josep Guardiola wird nach Informationen der Bild-Zeitung im Sommer neuer Trainer des FC Bayern München. Der Spanier ersetze zum Saisonende Jupp Heynckes beim deutschen Fußball-Rekordmeister. Er habe einen Vertrag bis 2016 unterschrieben, meldete die Zeitung vorab am Mittwoch.
Der bisherige Coach Jupp Heynckes habe zuvor dem Bayern-Vorstand mitgeteilt, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern werde. Der FC Bayern war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Seit Wochen wird beim Branchenprimus bereits über die Ablösung von Heynckes im Sommer spekuliert, Startrainer Guardiola galt als vielversprechendster Nachfolgekandidat.
Der FC Bayern selbst hatte zuletzt noch eine sich abzeichnende Verpflichtung des 41-Jährigen bestritten. Bis zum Ende der vergangenen Saison hatte Guardiola den FC Barcelona trainiert und dann eine Auszeit angekündigt. Bei den Katalanen hatte er innerhalb von nur drei Jahren 14 Titel geholt.
Heynckes hatte seine dritte Amtszeit beim FC Bayern im Sommer 2011 angetreten. Schon Mitte 2012 war über einen vorzeitigen Abschied des Trainer-Oldies spekuliert worden – nach dem verlorenen Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea hatte sich der 67-Jährige zunächst ausweichend zu seiner Zukunft geäußert und war dann doch geblieben.
Leser*innenkommentare
PaoloPinkel
Gast
"Ich bin kein Bayernfan, Dortmund, St. Pauli oder Babelsberg "
in der Liste fehlt dann aber noch Hansa Rostock. Also jeweils ein Team aus dem Westen und Osten mit linker Fanbasis und dann muss es doch noch ein rechtes Team aus dem Osten geben, da zur Dortmunder Fangesinnung passt.
Sebastian73
Gast
Das ist schon ein wenig komisch, wie der Fussball Männer bewegt. Vor ein paar Monaten haben Mathias und ich bei einem Bayernspiel zugeschaut. Bayern hat gewonnen, Mathias hat sich gefreut. Es war ein Championsleagespiel und wir haben dann diskutiert, wer Jupp Heinckes ersetzen könnte. Nach dem Spiel im Fernsehen haben wir noch bis zum Morgen Schnippsfussball gespielt, um uns auf die jährliche Weltmeisterschaft vorzubereiten, die findet am Samstag statt. Es ist die 15. Meisterschaft und ich werde gewinnen, oder auch Joe, Tim ect.. Diese Nacht ging bis um sieben und wir sind zu dem Ergebnis gekommen, es kann nur Gardiola sein. Anzeichen gab es eine Menge: die Auszeit, deren Ende mit der wahrscheinlichen Rente von Heinckes enden könnte, die ähnliche Spielkultur von Barcelona und Bayern u.s.w.. Ich bin kein Bayernfan, Dortmund, St. Pauli oder Babelsberg liegen mir mehr, doch Mathias habe ich heute erstmal gratuliert. Es war plötzlich bei allen Freunden Thema, egal, mit wem ich telefonierte. Komisch, dass plötzlich Männer um die vierzig sich geschlossen darauf freuen, dass ein etwas jüngerer Mann den Verein trainiert, den wir alle entweder gar nicht mögen, lieben als den liebsten Feind oder vergöttern. Heute habe ich auch gemerkt, dass für viele in meinem Alter Fussball doch mehr ist, als nur ein Spiel, auch wenn wir ihn längst nicht mehr selbst spielen. Mit aller Hochachtung für Jupp Heinckes, viel Glück Herr Gardiola. Du wirst es brauchen, denn der Kloppo und alle anderen Trainer der Liga werden es Dir nicht so leicht machen, wie der Gockel von Real.
Klaus
Gast
... was die welt halt so bewegt. dachte nicht, dass die taz auf diesen zug aufspringen muss. die quelle ist dann allerdings der gipfel: "nach Informationen der Bild-Zeitung"