Red Bull Salzburg bringt's einfach nicht: Fiasko der Fantasten

Bereits zum achten Mal seit 2007 scheitern die Fußballer von RB Salzburg in der Qualifikation zur Champions League.

Markus Rosenberg köpft ein Tor gegen RB Salzburg

Markus Rosenberg von Malmö FF köpft das 2:0 gegen RB Salzburg Foto: dpa

BERLIN taz/dpa | RB Salzburg hat seit geraumer Zeit einen Traum. Und Träume, heißt es ja, verleihen Flügel. Aber auch beim achten Versuch seit 2007 scheiterte das von einem Brauseunternehmen hochgepäppelte Team an der Qualifikation für die Champions League. Wie im Vorjahr holte der schwedische Vertreter Malmö FF die österreichischen Fantasten auf den harten Boden der Realität zurück.

Den beruhigenden 2:0-Vorsprung aus dem Hinspiel gab Salzburg bereits nach 14 Minuten aus der Hand. Die ehemaligen Bundesligaspieler, der Ex-Fürther Nikola Djurdjic (7. Minute) und der Ex-Bremer Markus Rosenberg (14.) sorgten für eine schnelle 2:0-Führung der Schweden. Vladimir Rodic sorgte noch in der ersten Halbzeit für den 3:0-Endstand. Die Salzburger hatten trotz Überzahl in den letzten 25 Minuten nichts mehr entgegenzusetzen.

Wie in den Vorjahren gingen die Beteiligten wieder sehr hart mit sich selbst ins Gericht. „Das war auf Schülerliganiveau“, ätzte Verteidiger Martin Hinteregger und gab zudem auch dem eigenen Coach eine Breitseite mit. „Wir müssen überlegen, vom Kinderfußball wieder zu dem Fußball zurückzukommen, den wir unter Roger Schmidt gelernt haben.“

Der Salzburger Trainer Peter Zeidler steht sowieso bereits stark unter Beschuss, weil sein Team auch in der heimischen Liga nach zwei Spieltagen ohne Erfolg geblieben ist. Er bemängelte nach der Partie „dilettantische Fehler“ und erklärte fassungslos: „Was heute passiert ist, können wir gar nicht richtig begreifen.“

Rapid Wien ist weiter

Dabei sind die Salzburger in der Champions League bekanntlich pleitenerprobt. Sehr viel Spott musste RB über sich ergehen lassen, als man vor drei Jahren am luxemburgischen Vertreter F91 Düdelingen scheiterte. Aber auch nicht sonderlich ambitionierten Teams wie Maccabi Haifa (2009) oder Hapoel Tel Aviv (2010) wähnte man sich fälschlicherweise überlegen.

Besonders bitter für die Salzburger dürfte in diesem Jahr das Weiterkommen des nationalen Rivalen Rapid Wien sein, die mit einem 3:2-Erfolg am Dienstag Ajax Amsterdam ausschalteten. Nun muss Rapid nur noch eine Runde überstehen, um in der Gruppenphase der Königsklasse starten zu dürfen.

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