Podcast „Hopeful News“: Kein Bock auf schlechte Nachrichten

Schluss mit Krieg und Krise: Im neuen Podcast von Nicole Diekmann gibt es nur gute Nachrichten, aber ohne alles schön zu reden.

Ein Panda-Junges hängt in einem Baum

In einer Nachricht geht es einfach um süße Pandas Foto: Andy Rouse/Nature Picture Library/imago

Klimakrise, Krieg und Krankheiten. Negative Nachrichten sind überall und können unserer Psyche schaden. So sehr, dass wir versuchen, sie zu meiden. Das fanden For­sche­r*in­nen 2023 in einer Studie für das Fachjournal Plus One heraus. Die Lösung: Mehr gute Nachrichten. Nicole Diekmann, Journalistin und Host des neuen Podcasts „Hopeful News“ möchte das umsetzen. In 45-minütigen Folgen bespricht sie mit wechselnden Gästen jeden Sonntag positive Meldungen.

In der ersten Folge ist Tobias Krell von der Kika-Sendung „Checker Tobi“ zu Gast. Sie diskutieren, warum der Brandbrief von 50 Unternehmen in der Debatte um das Lieferkettengesetz Hoffnung auf Klimaschutz macht. In einer anderen Nachricht geht es einfach um süße Pandas. Beeindruckend halten die beiden die Balance zwischen ernster Diskussion und leichten Themen. Natürlich darf in so einem Format der Humor nicht fehlen. Diekmann erzählt, wie ihr Handy auf dem Toaster geschmolzen sei, aber das ist bald nicht mehr so schlimm, denn Händ­le­r*in­nen müssen kaputte Geräte zurücknehmen.

Auch für die nächsten Wochen verspricht der Podcast „100 % gute Nachrichten“. Wer sich das utopisch vorstellt, wird enttäuscht. Die negativen Seiten werden nicht ausgelassen. So erzählt Krell bei der Nachricht über die wachsende Pandapopulation auch von der Abholzung des Regenwalds. „Wir wollen nicht so tun, als gäbe es nur gute Nachrichten“, sagt Diekmann. Aber es gebe eben auch Hoffnungsvolles und Lustiges.

Doch wozu das Ganze? Zum Ausgleich zur rechter Hetze könnte man sich ja einfach vor den Fernseher setzen und ein bisschen „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ ansehen. Wenn man aber Menschen überzeugen will, dass die Welt nicht nur ein schlechter Ort ist, dann braucht es genau diesen kons­truk­tiven Gegenpol in der Berichterstattung. „Positive Nachrichten können den negativen die Spitze nehmen“, sagen auch die For­sche­r*in­nen.

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