Nach WM-Sieg gegen Kroatien: Ausschreitungen in Frankreich

Bei den Feiern zu Frankreichs WM-Sieg ist es in mehreren Städten des Landes zu Zusammenstößen gekommen. Die Fanzone in Paris wurde geräumt.

Ein Mann tritt eine von der Polizei geworfene Tränengasgranate während Ausschreitungen auf der Champs Elysees.

Die Polizei setzt Tränengas ein Foto: ap

PARIS dpa/reuters/afp | Bei den Jubelfeiern nach dem WM-Sieg des französischen Teams über Kroatien ist es in mehreren französischen Städten zu Ausschreitungen gekommen. Die Feiern von Hunderttausenden Fans wurden in der Nacht zu Montag vor allem in Paris, Lyon, Marseille und Ajaccio von Zwischenfällen überschattet, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. In der Hauptstadt wurde ein Mann nach einer Schlägerei schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.

Nach dem WM-Endspielsieg war die Großfeier auf den Champs-Elysees am Sonntagabend aus dem Ruder gelaufen. Nach Zusammenstößen vereinzelter Fans mit der Polizei reagierte diese mit Tränengasbeschuss und räumte den Pariser Prachtboulevard. Zuvor war dort Unruhe aufgekommen. Steine und andere Geschosse wurden auf Sicherheitskräfte geschleudert, Geschäfte wurden beschädigt. Zuvor hatten hier die Fans friedlich und euphorisch den 4:2-Triumph ihres Teams gefeiert.

Zu Zusammenstößen von rund 100 zumeist jugendlichen Fans mit der Polizei kam es auch in Lyon. In Marseille wurden bei Auseinandersetzungen zwei Polizisten verletzt. Zehn Menschen wurden festgenommen. In Ajaccio gerieten französische und kroatische Fans aneinander.

Nach dem 4:2-Finalsieg über Kroatien haben Millionen Menschen am Sonntag und bis in die Nacht zum Montag den Triumph ihrer Nationalelf gefeiert. Paris und andere Städte verwandelten sich in ein Meer aus blau-weiß-roten Flaggen, die Fans feuerten Freudenböller ab und bildeten Autokorsos.

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Die größten Jubelfeiern in Paris gab es in einer Fanzone mit 90.000 Menschen vor dem Eiffelturm und auf dem berühmten Boulevard Champs-Elysées. In der Kathedrale Notre-Dame läuteten zu Ehren der „Equipe Tricolore“ die Glocken.

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