Krise in Griechenland: Athen will reden
Nach längerer Pause will die griechische Regierung am Mittwoch wieder mit den „Institutionen“, der früheren Troika, sprechen.
BRÜSSEL dpa | Die Athener Regierung und Vertreter der Geldgeber wollen am Mittwoch nach längerer Pause wieder Gespräche über den weiteren Spar- und Reformkurs aufnehmen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag am Rande der Eurogruppe in Brüssel von EU-Diplomaten.
Die Treffen mit den sogenannten „Institutionen“ sind eine der Voraussetzungen für die Auszahlung weiterer Finanzhilfen an das pleitebedrohte Land. Ob die Experten von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) in Brüssel oder Athen mit griechischen Vertretern zusammenkommen sollten, blieb vorerst offen.
Die EU-Kommission hatte sich dafür ausgesprochen, die Expertengespräche vor allem in Brüssel zu führen. Die griechische Regierung wollte Treffen mit den einst als „Troika“ bekannten Institutionen in Athen vermeiden.
Seit den Wahlen Ende Januar hatte die neue Links-Rechts-Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras nicht mit den Geldgeber-Institutionen gesprochen.
Leser*innenkommentare
Reinhard Muth
Warum beteiligt sich die TAZ an der Verbreitung von Unwahrheiten der Leitmedien? Die griechische Regierung hat sehr wohl mit den Geld gebenden Institutionen gesprochen. Kann auch in verschiedenen Berichten in der TAZ nachgelesen werden. Nur eine Kontrolle und ein Diktat durch deren Beamte vor Ort (= Troika) wollte sie nicht mehr hinnehmen. Glaubt die Redaktion durch Verbreitung von Unwahrheiten und Beteiligung an der Demontage einer linken Regierung mehr Abos zu gewinnen???
Friedrich Zoller
Macht ohne Kontrolle: Die Troika
Das Ausmaß der volkswirtschaftlichen Kahlschlags durch Merkel, Schäuble und Troika ist unvorstellbar.
https://www.youtube.com/watch?v=E6aNwBwEm6U