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Die Einen nennen es "protestantische Verzichtsethik"; Andere nennen die Schonung von Ressourcen "Vernunft".
Es spricht wenig dagegen zusammenhanglose Behauptungen auch als solche zu benennen und nach der Grundlage solcher Einschätzuungen zu fragen!
Ein naturwissenschaftliches Studium ist hier wohl am Zustandekommen des Artikels nicht beteiligt gewesen!
Es ght hier nur sekundär um Rohstoffe. Kritisiert wird hier eine von keiner Fachkenntnis getrübte Behauptung mit einer Begründung versehen, das einem Naturwissenschaftler schlicht übel wird.
Aber solange Unbedarfte meinen Position mit Vokabeln wie "Leugner" beziehen zu müssen, darf es auch an inhaltlicher Kritik solcher oberflächlichen Einlassungen nicht fehlen. Leider recht der Platz hier nicht das ganze aufgeführte "Bullshitbingo" zu zerlegen. Ist bei Nicht-Naturwissenschaftlern aber auch erfahrungsgemäß meist vertane Zeit.
@KarlM Wieso, Sie leugnen doch ungeachtet der wissenschftlichen Fakten einen Anstieg der Durchschnittstemberaturen seit 2002.
Leseverständnis?
Nein, warum sollte ich. Ich weiß ja nicht mal wovon Sie dabei reden.
@KarlM Was denn nu? Der Herr Naturwissenschaftler weiss nicht, wovon geredet wird? Dann mal was geisteswissenschaftliches: 'Si tacuisses, philosophus mansisses'. Rundum-Beschimpfungen helfen Ihnen hier auch nicht weiter.
Ich weiß tatsächlich nicht wovon Kommemtator "Kaboom" fabuliert.
Natürlich liegt der Verdacht nahe, er versucht über die antropogenen Auswirkungen auf die Vorgänge derexogenen Dynamik abzustellen.
Aber wenn er darüber reden will, kann das auch klar gesagt werden-
Rundumbeschimpfung für das Verbreiten von "Pseudoerkenntnisen" und Mischugn mit schlecht belegten Hypothesen erscheinen mir da durchaus angemessen.
Niemand bezweifelt das sich die Oberfläche der Erde fortwährend verändert. Es sind zahlreiche Faktoren am Werk, das ist auch recht trivial zu belegen. Auch die These von anthropogenen Beeinflussungen dieser Faktoren will anhand falsifizierbarer Kritereien belegt werden. Sonst bleibt es lediglich "Meinung".
Z.B. lassen sich zu Sturmereignisse über die dabei gebildeten Sedimente jede Menge belastbarer Aussagen zu Häufigkeit und Intensität treffen. Die Isotopenchemie liefert dazu auch noch Klimaanzeiger für das jeweileige Einzugsgebiet. Nicht an "oberflächlichen" Temperaturmessungen, sondern z.B. durch Nachweis der Verschiebung des Sauerstoffisotopenverhältnisses.
So, nun zurück zu Ihnen.
Kann schon sein, dass Kohle irgendwann in ferner Zukunft "gut" ist "für die Menschheit". Dann nämlich, wenn die Menschheit nicht mehr anders kann als zu kapieren, was sie Leuten wie Tony Abbot und den australischen Kohleexporteuren zu verdanken hat - und endlich den sogenannten kurzen Prozess mit ihnen macht, statt ihnen immer weiter rote Teppiche unter ihre Füße mit dem riesigen Abdrücken zu schieben. Bis da hin, allerdings, werden wohl noch eine ganze Menge Menschen ihr Leben oder ihre Existenz verlieren. Vor allem solche, die als wenig wertvoll gelten, und nach Ansicht von Typen wie Abbot und seinen Kohle-Baronen zu "klein" sind um von irgend einer Wichtigkeit zu sein.
Eine statistisch signifikante Zunahme der Zahl und Intensität von Wirbelstürmen im Pazifik wurde bisher genauso wenig beobachtet wie ein weiterer Anstieg der globalen Temperatur seit dem Jahr 2002. Was übrig bleibt ist mal wieder die übliche Polemik und Verschwörungstheorie ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage.
@lagatagris Sie sollten ihren Bot updaten. 2014 war global das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Den ganzen Kappes mit "keine weiterer Anstieg" können sie vergessen.
Den ganzen Kappes mit "2014 war global das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen" können Sie vergessen:
http://www.metoffice.gov.uk/news/release/archive/2015/2014-global-temperature
"[...] but the uncertainty ranges mean it's not possible to definitively say which of several recent years was the warmest."
Im Übrigen kommt es nicht auf einzelne Jahre an, sondern auf den zeitlichen Trend der Temperaturentwicklung, und der ist seit 2002 mit null verträglich.
@lagatagris wo nehmen sie eigentlich das selbstbewusstsein her, die geltenden physikalischen gesetze als humbug darzustellen? hut ab.
Versuchen Sie garnicht erst pseudowissenschaftlich zu argumentieren, das betreibt der Autor schon!
Fraglich warum sich jemand fortgesetzt mit Bemerkungen zu "dem Klimawandel" blamieren will! Denn "den KW" gibt es genau so wenig wie "den Meeresspiegel"....
Es gibt etwas das der Geowissenschaftler als exogene Dynamik kennt. Für schlichte Geister: Es ist immer "Klimawandel" nur die Intensität ändert sich.
eine Überschrift mit halbwegs wissenschaftlichem Anspruch würde hier ein geogenes Ereignis konstatieren und die Frage stellen in welcher Größenordnung anthropogene Einflüsse hier nachweisbar waren!
Alles andere ist esoterischer Stuss, vermengt mit protetantischer Verzichtsethik zu einem scher verdaulichen Gebräu!
@KarlM Endlich mal ein echter Geist!
Tja, da hatte man schon vor längerer Zeit die Tempestite der Karibik aus den letzten 6000a untersucht. Und weder eine Änderung der Häufigkeit noch der Intensitäten nachweisen können.
Zur Abwechslung mal ein Hoch! auf die Sedimentologie!
Ich glaube nicht, dass ein weltweiter politischer Konsens dazu führen wird, dass der Klimawandel verhindert oder auch nur merklich abgeschwächt wird. Dafür treten die Folgen zu schleichend ein und sind nicht als solche beweisbar.
Hoffnung besteht wenn dann auf technischer Seite (alternative Energien bzw. neue Konzepte für diese, speziell im Hinblick auf Speicherung, die diese konkurrenzfähiger machen) und das nach momentanem Standpunkt nicht kurzfristig.
Auch der Punkt Geo-Engineering wird in Zukunft wohl vermehrt diskutiert werden (müssen). Wie sammelt man CO2 effektiv wieder ein, wie reflektiert man regelbar Sonnenlicht... so in Richtung "Globales Wetterkontrollsystem" (siehe Star Trek).
Für mich ist das Schlimmste in bezug auf unsere Umwelt/Klima momentan die weitere Abholzung von merklichen Teilen des Regenwalds. Gegen die Wiederherstellung der Lunge des Planeten dürfte CO2 wieder einammeln und Regulierung der Sonneneinstrahlung merklich einfacher sein.
Soll der Ukraine erlaubt werden, Ziele tief in Russland mit westlichen Raketen und Marschflugkörpern anzugreifen? Ein Pro und Contra.
Kommentar Zyklon verwüstet Vanuatu: ...aber am Klimawandel lag es nicht!
Kohle sei „gut für die Menschheit“, sagt Australiens Premier Abbott. Dass der Klimawandel für die Zerstörung von Vanuatu verantwortlich ist, glaubt er nicht.
Zyklon „Pam“ über Vanuatu Bild: dpa
Mehr als 3,6 Millionen Euro. So viel investiert Australien in den Wiederaufbau seines Nachbarn Vanuatu. Das Inselparadies im Pazifik wurde am Samstag von einem Wirbelsturm von monumentalem Ausmaß zerstört. Wie viele Menschen umgekommen sind, weiß noch niemand. Der größte Teil des Archipels ist vom Rest der Welt abgeschnitten. Am Sonntag übertrafen sich australische Politiker gegenseitig mit Sympathiebekundungen an die kleinen Nachbarn: „Die Natur ist halt manchmal grausam.“
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch Premierminister Tony Abbott wieder über die Unberechenbarkeit des Wetters philosophieren wird. So wie damals, vor zwei Jahren, bei Waldbränden westlich von Sydney zu einer Jahreszeit, als es eigentlich noch keine hätten geben sollen. Forschern, die insistierten, die Katastrophe sei eine Folge des Klimawandels, wies er forsch die Tür.
Und jetzt das. Seit Jahren warnen Experten vor einer Zunahme der Zahl und Intensität von Wirbelstürmen im Pazifik. Klimawandel: Die Veränderung der Atmosphäre, die Erhöhung der Wassertemperaturen – alles Faktoren, die dazu führen würden, dass Hunderttausende von Menschen in den kleinen Pazifikstaaten ihre Heimat verlieren werden. Überschwemmungen, der Verlust von Lebensraum. „Überlassen Sie uns nicht dem Schicksal“, hatte vor ein paar Jahren eine Frau aus Kiribati unter Tränen australischen Politiker an einer Klimakonferenz gebeten. Sie hätte sich die lange Reise sparen können.
Denn Australien macht dick Kohle mit Kohle, einem der größten Klimakiller überhaupt. Und seine kleinen pazifischen Nachbarn leiden am direktesten unter den Folgen. Kein Land der westlichen Welt pumpt pro Kopf mehr CO2 in die Atmosphäre, schaufelt mehr Kohle aus dem Boden und verschifft es in die Welt als Australien. Ein beachtlicher Teil des Wohlstands der Australier beruht somit auf dem Export des Klimawandels.
Und das wird sich auch nicht ändern. Abbott, ein erklärter Klimaskeptiker, meinte jüngst, Kohle sei „gut für die Menschheit“. Maßnahmen gegen den Klimawandel steht er im Weg, ob heute in Canberra oder morgen in Paris. Denn es steht viel auf dem Spiel: Allein eine geplante neue Mine würde dem Land Milliarden Exportdollar einbringen. Und der Welt pro Jahr 250 Millionen Tonnen zusätzliches CO2.
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Schwerpunkt Klimawandel
Kommentar von
Urs Wälterlin
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