Hintergrundgespräche zwischen DB und GDL: Bewegung im Tarifkonflikt

Weniger Arbeitszeit und mehr Gehalt fordert die GDL und beißt damit bei der Bahn auf Granit. Nun wollen beide Parteien aber offensichtlich wieder miteinander reden.

Ein Mensch sitzt am Bahnhof

Viele Menschen warten seit Mittwoch vergeblich auf die Bahn. Es ist der längste Streik der GDL in der Geschichte der Deutschen Bahn Foto: Sven Hoppe dpa

BERLIN afp/dpa | In den festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL ist wieder Bewegung gekommen. „Im Hintergrund finden Gespräche statt“, hieß es am Samstag aus Verhandlungskreisen. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Die Bahn kündigte am Samstagmittag ein Statement einer Konzernsprecherin „zur aktuellen Streiklage“ an.

Die GDL bestreikt seit Dienstagabend den Güterverkehr und seit Mittwochmorgen den Personenverkehr der Deutschen Bahn. Der Ausstand soll erst am Montagabend enden und wäre damit der längste GDL-Streik in der Geschichte der Bahn.

Ein Knackpunkt des Tarifkonflikts ist die Forderung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden ab 2028 bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn hatte dies zunächst rundweg abgelehnt, später bot sie ein Wahlmodell an. Damit könnten Lokführer auf 37 Wochenstunden heruntergehen, müssten im Gegenzug aber auf eine zusätzliche angebotene Gehaltserhöhung verzichten. Insgesamt bietet das Unternehmen bis zu 13 Prozent mehr Lohn. Die GDL wies diesen Vorschlag zurück.

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