Pestizide sind Chemikalien, mit denen als schädlich angesehene Lebewesen bekämpft werden. In der Landwirtschaft werden solche Stoffe zum Beispiel gegen Unkräuter, Pilze oder Insekten eingesetzt. Der Begriff „Pestizid“ wird allgemein als Synonym für „Pflanzenschutzmittel“ gebraucht. Laut EU-Pestizidzulassungsverordnung 1107/2009 fallen darunter Fungizide (gegen Pilze), Insektizide (gegen Insekten) oder Herbizide (gegen Unkräuter). Die Hersteller preisen Pestizide als unerlässlich für die Welternährung an. Umweltschützer bezweifeln das und sehen Risiken für Gesundheit und Natur.
Ein Gutachten sieht Möglichkeiten, Pestizide mit PFAS-Wirkstoffen vom Markt zu nehmen. Aus Verpackungen und Jacken sollen PFAS verschwinden.
Gentechnik-Reis kann dazu beitragen, Kinder vor dem Tod zu retten. Aber das meiste „Genfood“ erleichtert nur eine umweltschädliche Landwirtschaft.
Die Umwelthilfe zieht vor das Gericht der EU: Der Insektenkiller Sulfurylfluorid schade dem Klima, der Unkrautvernichter Flufenacet der Gesundheit.
Umweltschützer und Bauernlobbyisten einigen sich auf mehr Naturschutz. Ob dieser allgemeine Kompromiss wirklich der Ökologie nützen wird, ist unklar.
Im Vietnamkrieg haben die USA Pestizide von Bayer eingesetzt, wohl Ursache für Millionen Erkrankungen. Die Klage einer Vietnamesin wurde nun abgewiesen.
TFA steht im Verdacht, unfruchtbar zu machen. In Europa haben Umweltschützer Flüsse untersucht – und die Chemikalie fast flächendeckend gefunden.
Agrarminister Özdemir will weniger Gift auf Äckern. Umweltverbände halten die Maßnahmen für zu unkonkret. Auch die Landwirte sind nicht glücklich.
Im italienischen Vinschgau wird viel Ackergift gespritzt, das auch die Natur trifft. Von dort stammen 10 Prozent der in Europa gegessenen Äpfel.
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zieht einen Vorschlag für ein Umweltschutzgesetz zurück. Ausschlaggebend war auch der Druck von Landwirten.
Ein US-Gericht verurteilt die Bayer AG zu 2,25 Milliarden Dollar Strafe, weil sein Pestizid Glyphosat Krebs verursacht habe. Die Aktie fällt stark.
Die Deutsche Umwelthilfe und die Aurelia Stiftung legen Rechtsmittel ein gegen die Neuzulassung von Glyphosat. Das Pestizid schade der Artenvielfalt.
Für eine nachhaltigere Agrarpolitik demonstrierten Tausende am Samstag in Berlin. Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir gestand zuvor Fehler ein.
Bevor Präsident Lula das umstrittene brasilianische Pestizidgesetz unterschrieb, entschärfte er es. Umweltschützer*innen reicht das nicht.
Agrarminister Özdemir stoppt das ab 1. Januar vorgesehene Verbot von glyphosathaltigen Pestiziden. Dabei hatte das der Koalitionsvertrag vorgesehen.
Das EU-Parlament hat die Senkung des Einsatzes von Ackergiften abgelehnt. Erst im Sommer hatte es die Verordnung zur Renaturierung verwässert.
Agrarminister Özdemir hat sich im Streit über die Glyphosat-Zulassung kampflos der FDP ergeben. Dabei ist das Pestizid ein großes Umweltproblem.
Die EU-Kommission kündigt an, das umstrittene Pestizid weiter zuzulassen. Denn die Mitgliedstaaten haben kein Veto eingelegt – auch Deutschland nicht.
Ein Entschädigungsfonds führt Missbildungen eines 17-jährigen Franzosen auf das Pestizid zurück. Trägt Paris trotzdem eine weitere EU-Zulassung mit?
Als SPD-Abgeordneter forderte Lauterbach, das möglicherweise krebserregende Pestizid Glyphosat zu verbieten. Nun, als Gesundheitsminister, schweigt er.