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Ein Schelm dem der böses dahinter vermutet, dass die Springer Presse rechtzeitig vor den Landtagswahlen wo sie eine nicht unrealistische Chance auf die Mehrheit haben, versucht die Linke wieder in eine Krise zu schreiben. Der Wähler macht schließlich sein Kreuz nicht bei zerstrittenen Haufen.
Super, dass sie das noch unterstützen Frau Maier. Sie beschäftigen sich auch nicht mit den Hintergründen dass die Springerpresse schon laut ihren Verträgen mit den Mitarbeitern, positiv zum transatlantischen Verhältnis stehen muss.
Die Niederschreibung der Linken die sich in den vergangenen Jahren als einzige Kritiker dieses lautstark hervor getan haben, ist nur eine Verlängerung dieses Grundsatzes.
@Pleb Das Leitmedium-Problem: Wenn die taz es nicht aufgreifen würde, dann könnte man auch meckern, dass die Berichterstattung in der taz löchrig ist. Na ja, könnte man evtl. deutlich als Gerücht kennzeichen, dann könnte jeder direkt entscheiden, ob er sich den Text gibt oder nicht.
Es ist eben das Problem dass es schon durch die (Doppel)Publikation einen gewissen Echtheitsgrad erlangt, insbesondere beim nichtkritischen Leser.
Und man kann bei weiten nicht davon ausgegehen, dass nur kritische Leser die taz konsumieren.
Selbst wenn, ein gewisser Zweifel bleibt im Hinterkopf immer.
Wobei, ich muss sagen, mir macht dass die Frau Kipping noch symphatischer, würde sie doch damit einen positiven Gegenpunkt zur Merkellei setzen.
Und überhaupt ist es berechtigt, das abgewählte Politiker nicht über die Arbeit in der Fraktion noch weiterhin die Politik mitbeinflussen können.
Dann wiederhole ich auch gerne meinen Kommentar: Wäre spannend, dieses Strategiepapier zugänglich zu machen. Liegt es denn der taz vor?
Bin übrigens nicht der Einzige, der danach fragt.
He? Der gleiche Artikel von gestern jetzt als Kommentar? Bekommt Frau Maier dafür zusätzliches Geld? Oder sollen es noch mehr lesen? Sehr seltsam, zumal immer noch von "soll" etc. geschrieben wird und nicht von "es ist/es liegt vor".
Wiederholung ist ein legitimes Stilmittel, mehr aber auch nicht.
Frau Maier wiederholt sich gern - ich auch.
Hier nochmal mein Vers von gestern
Hätte, hätte, Fahrradkette!
Könnte, sollte, Chefrevolte!
Ratze, Fatze, Gerüchte in die taze
Picke, Packe, große Ka...
Aua, weia: Anja Maier
By the way:
Zur Verteidigung der Sprache und des Ton's sei hier mal auf ein weitverbreitetes Missverständnis hingewiesen,- weder die Sprache noch der Ton verachten die Menschen. Im Gegenteil, Sprache und Ton brauchen den Menschen und sind für den Menschen da. Sprache und Ton schaffen keine Menschen aus dem Weg. Sie sind niemals blutrünstig, auch wenn sie in manchen Menschen blutrünstige Bilder hervorrufen können, oder sollen.
@Rainer B. Wenn ich "zur Verteidigung der Sprache" bitte auch noch was sagen dürfte: Das mit dem Apostroph in "Ton's" wollen wir uns doch bitte noch mal gründlich überlegen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
@HP Remmler Sprache ist eine Sache, Zeichensetzung eine andere. Das eine ist mir wichtig, das andere nur, soweit es dem Verständnis der Sprache irgendwie dient. Ich benutze das Zeichen hier anstelle eines 'e', auch wenn das nicht, oder nicht mehr regelgerecht sein sollte. Geschenkt!
@Rainer B. Halt die Ohren steif! :)
Ich nehme mal an, dass Sie den Kommentar von Rainer B. von gestern Abend nicht gesehen haben, der nur aus dem
Gedicht bestand,
das dann "verschwand".
Sonst würden Sie vllt. meine Meinung teilen:
Nicht die Apostrophe
führen in die Katastrophe.
Es ist das "Moderieren",
das sich anfühlt wie Zensieren.
(Katastrophe ist dem Reim geschuldet.
Ich hoff`, dass Mod es trotzdem duldet.)
Na ja, dass jemand "überflüssig" sein kann, ist wohl unstrittig. Aber das sollte mensch "jemand" auch ganz persönlich ins Gesicht sagen können.
Die Grünen fliegen aus dem Landtag und geben der SPD die Schuld daran. Auf der Wahlparty scherzen die ersten schon übers Auswandern.
Kommentar Krise der Linken-Spitze: Die Linke in der „No-Go“-Zone
Die Linke scheint ihre Scheu vor der Macht zu verlieren. In einem Papier der Parteispitze finden sich „unzumutbare“ Worte über Genossen.
Die Grenze des Zumutbaren erreicht: Katja Kipping Bild: dpa
Es hört einfach nicht auf bei der Linkspartei. Zwei Jahre war es relativ friedlich bei den Genossen – jetzt wird wieder mit Dreck geworfen. Der Anlass: In Parteichefin Katja Kippings Vorstandsbüro soll vor der Bundestagswahl ein Papier verfasst worden sein, dessen Sprache und Haltung menschenverachtend ist. Abgeordnete werden als „No-gos“ bezeichnet. Es wird gewarnt, die Fraktion nicht zur „personellen Resterampe“ verkommen zu lassen, ein Mitarbeiter der Pressestelle wird als „überflüssig“ abgewertet.
Klar, wer Macht ausüben will, muss auch strategisch denken. Politik ist immer noch ein ziemlich schmutziges Geschäft, und gemeinsame Parteimitgliedschaft ist weiß Gott kein Freundschaftsversprechen. Aber die Führungsspitze einer Partei – zumal der ewig streitenden Linken – muss sich schon fragen lassen, wie es zu diesem üblen Kader-Agitprop kommen konnte. Eine Führung übrigens, die ganze zwei Tage Zeit brauchte, um sich von den zitierten Passagen auch inhaltlich zu distanzieren.
Der einstige Parteivorsitzende Lothar Bisky hat über seine Partei einmal gesagt: „Man sagt uns nach, wir hätten Scheu vor der Macht. Da ist etwas dran.“ Diese Scheu scheint überwunden. Im Karl-Liebknecht-Haus schlagen kühle Politstrategen mittlerweile offenbar einen menschenverachtenden Ton an. „Resterampe“, „No-go“, „überflüssig“ – das ist die Wortwahl von Unternehmensoptimierern. Die Sprache der Macht.
Schon gibt es erste Konsequenzen. Die Berliner Abgeordnete Halina Wawzyniak hat ihren Posten als stellvertretende Fraktionsgeschäftsführerin zurückgegeben. Für sie ist „die Grenze der Zumutbarkeit erreicht“. Als zumutbar scheint einiges in der Linkspartei zu gelten. Die Frage ist, ob alle gewählten Abgeordneten dies weiter ertragen wollen.
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Kommentar von
Anja Maier
Korrespondentin Parlamentsbüro
1965, ist taz-Parlamentsredakteurin. Sie berichtet vor allem über die Unionsparteien und die Bundeskanzlerin.
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