Deutsche-Bank-Zentrale durchsucht: Fünf Haftbefehle erlassen
Beamte von BKA, Steuerfahndung und Bundespolizei haben die Deutschen Bank in Frankfurt durchsucht. Gegen 25 Mitarbeiter wird ermittelt, darunter zwei Vorstände.
FRANKFURT/MAIN dpa/rtr | Gegen fünf Mitarbeiter der Deutschen Bank ist Haftbefehl erlassen worden. Die hessische Generalstaatsanwaltschaft verdächtigt sie nach Angaben vom Mittwoch der Geldwäsche und der versuchten Strafvereitelung. Rund 500 Beamte von Bundeskriminalamt, Steuerfahndung und Bundespolizei durchsuchten am Morgen Geschäftsräume der Deutsche Bank-Zentrale in Frankfurt und zahlreiche weitere Wohnungen und Geschäftsräume, unter anderem in Berlin und Düsseldorf.
Bei den Ermittlungen geht es um Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Emissionsrechten, deshalb war die Deutsche Bank bereits im Frühjahr 2010 durchsucht worden. Gegen insgesamt 25 Mitarbeiter der Bank werde wegen des Verdachts der schweren Steuerhinterziehung, Geldwäsche und versuchten Strafvereitelung ermittelt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.
Die Ermittlungen richteten sich auch gegen den heutigen Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen und Finanzchef Stefan Krause. Die beiden Manager hätten die Umsatzsteuererklärung 2009 der Bank unterschrieben.
Es bestehe der Verdacht, dass den Ermittlungsbehörden von Mitarbeitern der Bank Beweismittel vorenthalten wurden. Die Deutsche Bank versicherte, sie werde weiter umfassend mit den Behörden kooperieren. Im Dezember 2011 hatte das Landgericht Frankfurt sechs Männer zu Haftstrafen verurteilt.
Sie hatten weitgehend gestanden, über einen Handel mit Luftverschmutzungsrechten über europäische Grenzen hinweg mindestens 230 Millionen Euro Umsatzsteuer hinterzogen zu haben. Da die Geschäfte über die Deutsche Bank abgewickelt wurden, musste sie sich in dem Prozess vorhalten lassen, den grenzüberschreitenden CO2-Zertifikatehandel erst so richtig in Schwung gebracht zu haben.
Leser*innenkommentare
Friese
Gast
Und alles wartet darauf, dass auch die Amerikaner beim CO2-Handel mitmachen. Dann soll es um eine Summe von einer bis zwei Billionen Dollar gehen. Wer will das denn dann kontrollieren?
Jürgen
Gast
Organisiertes Verbrechen
Kristof Klump
Gast
....irgendwie typisch geworden für die TAZ noch hinter ARD und ZDF das Thema "Deutsche Bank & Konsorten" unter 'ferner liefen' abzuhandeln, ist doch auch gemäß freiwilliger Selbtdarstellung die TAZ keine 'linke' Tageszeitung mehr!
Auf den weiteren Ausbau des schwarz-grünen redaktionellen Tabu-Bereichs freut sich die Leserschaft!
yberg
Gast
die hamn keene steuern hinterzogen sondern das finanzamt um umsatzsteuern erleichtert.
es geht um das sogenannte mehrwertsteuerkarussell,das kriminellen im jahr 26 milliarden einbringt,um die der fiskus der eu staaten geschädigt wird
in brüssel hamn sie seit jahren ne große freße ,wollen das abstellen und sind zu blöde die steuerstraftaten zu verhindern,was ziemlich einfach wäre
auszahlung an erwerber erst nach vorlage der vorherigen einzahlung der verkäufer,ansonsten is nich.
hilft ooch der osteuropäischen steuerverwaltung,gibts die wirklich,auf die beine
Ullrich Mies
Gast
Mafia-Bank, verstaatlichen, Geldvermögen einziehen und alle Berbrechen der letzten 20 Jahre systematisch recherchieren.