Der Roman „Die Netanjahus“ erklärt mehr über die Komplexität des Nahostkonflikts als Sachbücher. Er vergrößert die Welt, statt sie zu reduzieren.
Ita Heinze-Greenberg legt mit „Zuflucht im Gelobten Land“ ein Buch zum Verhältnis von Architektur und Literatur in Palästina und Israel vor.
Wegen volksverhetzender Äußerungen gegen „Zionisten“ wird ein junger Mann zu einer Geldstrafe verurteilt. Seine Reue wirkt nicht strafmildernd.
Lisa Gebhards Biografie entreißt den Dresdner Zionisten Davis Trietsch (1870–1935) dem Vergessen. Seine Ideen sind nicht nur Utopie geblieben.
Die Deutschen reden viel über Israel, aber wenig von Antisemitismus. Meron Mendel und Anna Staroselski im Gespräch über Grenzen der Kritik.
Was war der Antrieb von Theodor Herzl, dem Begründer des politischen Zionismus? Das will eine neue Biografie von Derek Penslar erkunden.
Takis Würgers „Noah“ erzählt die Geschichte des Auschwitz-Überlebenden Noah Klieger. Sie basiert auf langen Interviews.
Ein Buch zeigt die Familiengeschichte der Scholems als Sozialgeschichte des Judentums im 20. Jahrhundert. Am berühmtesten war Gershom.
Rafael Seligmann verarbeitet die Flucht seiner Eltern in einem Roman. Und deckt die dabei verschwiegenen Seiten auf.
Die Idee einer jüdischen Demokratie sei ein Widerspruch in sich, sagt Omri Boehm. Und plädiert für eine binationale Republik.
Der Philosoph Omri Boehm schlägt in seinem Buch „Israel – eine Utopie“ eine binationale Lösung für den Nahostkonflikt vor. Wie realistisch ist sie?
Zeev Sternhell war einer der bekanntesten Politikwissenschaftler Israels. Im Alter von 85 Jahren ist er am 21. Juni gestorben.
Ein Band versammelt Texte der Philosophin Hannah Arendt. Ihr Plädoyer für den Kampf gegen Antisemitismus macht sie zu unserer Zeitgenossin.
Mit Amos Oz geht auch ein Stück der israelischen Gründergeneration. Deren Spirit waren Gleichheit und Gerechtigkeit. Oz wird Israel fehlen.
Den 1. Weltkrieg, Weimar, die Nazizeit – das alles hat Gretel Merom erlebt. Sie ist 105 Jahre alt. 1934 ging sie als überzeugte Zionistin nach Palästina.
WissenschaftlerInnen analysieren im „Handbook of Israel“ den israelischen Staat. Es hat das Zeug zu einem neuem Standardwerk.
Die „Jungle World“ wird 20 Jahre alt. Unserem Autor gibt sie bis heute das Gefühl, nicht allein zu sein. Eine persönliche Würdigung.
Chanukka fällt in diesem Jahr auf Weihnachten. Gefeiert wird der Aufstand der Juden gegen ihre Unterdrücker. Doch der lief anders ab als überliefert.
In „Herzl Reloaded“ wird die Idee vom Judenstaat diskutiert und damit zugleich: israelische Politik, neuer Antisemitismus und jüdische Diaspora.