Sprachrohr der Gefangenen: Zeitung hinter Gittern

Die taz Panter Stiftung hilft beim Aufbau einer neuen Redaktion von „Der Lichtblick“, Deutschlands ältester Gefangenenzeitung.

Auch Inhaftierte haben ein Recht auf Information Foto: Anja Weber

13.03.23, taz Panter Stiftung | Guter Journalismus kann ein Lichtblick sein. Seit langem unterstützt die taz mit ihren „Knastabos“ Gefangene, die sich während ihrer Haftstrafen unabhängig über „die Welt da draußen“ informieren wollen. Aber umgekehrt ist es auch wichtig, eine Stimme zu haben, die sich nicht nur nach innen, sondern auch an „die da draußen“ richtet und Missstände im Vollzug offenlegt.

Deshalb gibt es den „Lichtblick“, eine Zeitung, die sich als Sprachrohr der Gefangenen in der Justizvollzugsanstalt Tegel in Berlin versteht und seit 1968 unzensiert erscheint. Früher wurde sie monatlich publiziert, zuletzt kam die Zeitung vierteljährlich mit einer bundesweiten Auflage von 7.500 Heften heraus. Wegen eines internen Vorfalls in der JVA durfte die Redaktion zuletzt nicht mehr arbeiten. Eine historisch einmalige Zeitungsinitiative drohte einzuschlafen.

Gefangene erhalten kaum Informationen von der Außenwelt. Um das zu ändern, können Sie unter taz.de/knastaboschenken ein taz-Abo an einen Inhaftierten verschenken (ggf. mit Spendenquittung), auch für die JVA Tegel – am besten für 6 Monate zum ermäßigten Preis von 238,80 € (oder zumindest 10 Wochen zu 60 €).

Die taz Panter Stiftung stärkt Initiativen, die sich für unabhängigen Journalismus engagieren. Auch im Knast. Deshalb haben wir mit der Gefängnisleitung verhandelt und können nun dabei helfen, den „Lichtblick“ wieder ins Leben rufen. Eine Gruppe von taz Redakteur:innen und Layouter:innen unter der Leitung von Sabina Zollner hat sich bereit erklärt, in einer Reihe von Workshops gemeinsam mit den Gefangenen den „Lichtblick“ neu zu starten.

Acht Teilnehmer aus der JVA Tegel sind mittlerweile noch dabei, sie sollen den Stamm von festen und freien Mitarbeitern stellen. Die erste Aufgabe ihres Empowerments ist es, bis zum Frühjahr eine „Lichtblick“-Notausgabe zu produzieren.

Den Weg bis dahin wollen wir gemeinsam gehen. „Drinnen“ und „draußen“. Bitte unterstützen Sie unsere Initiative und spenden Sie für unser Projekt „Lichtblick“ in der JVA Tegel.

Unterstützen Sie die taz Panter Stiftung bei ihrer Hilfe für die Gefangenenzeitung „Lichtblick“.

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■ Stichwort: Lichtblick

■ GLS-Bank Bochum: IBAN DE97 4306 0967 1103 7159 00

Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe.