tazlab ät taz punkt de: Schreiben Sie uns!

Onlinekommentar war gestern. Das taz.lab hat ein Herz für die LeserInnen-Mail: Sie fragen – Wir antworten.

Füllen Sie unseren Posteingang – wir freuen uns auf ihre Fragen, Wünsche und Geschichten zum taz.lab und über Europa. Bild: reuters

Ärgern Sie sich auch manchmal über das, was andere Leute als Leserbemerkung unter einen Online-Artikel schreiben? Schütteln Sie den Kopf, geht ihnen der Puls, spüren sie die ganze Aggression wegen eines ungerechten oder dummen Kommentars?

Willkommen in unserem Arbeitsalltag! Wo sie als LeserIn bequem wegklicken können, müssen wir alles lesen. Allein schon um sicherzustellen, dass die Kommentare nicht die Grenzen zur Beleidigung oder Schlimmerem überschreiten.

Erkenntnisreich wird es meistens selten oder nur insofern, dass man beginnt an der Menschheit zu (ver-)zweifeln. In den konstituierenden Tagen des Internet und insbesondere des sog. „Web 2.0“ versprach man sich einen elementaren Gewinn an Diskurs und Miteinander vom Netz.

Heute sind wir ernüchtert: Es scheint häufig nur noch darum zu gehen, wer als Rechthaber am meisten im Recht ist. Der Begriff „Shitstorm“ ist nicht grundlos ein Begriff unserer Neuzeit.

Wir möchten beim taz.lab etwas neues Altes ausprobieren: Der Leserbrief war „früher“ in einer Zeitung fast so wichtig wie der Wetterbericht. Wir fragen uns, ob das Prinzip Leserbrief nicht auch im Web funktioniert? Mehr noch, kann daraus wieder ein Diskurs entstehen?

Was zählt für Sie wirklich? Worauf hoffen, oder wovor fürchten Sie sich? Schreiben Sie uns. Oder befragen Sie uns zum taz.lab. Ausgewählte Zuschriften veröffentlichen wir an dieser Stelle.

Sie fragen - Wir antworten. Freilich, für das Unglück der Welt und spezifisch in Europa können wir auch nichts. Wir versuchen nur, so weit es unsere Mittel erlauben, darüber zu berichten und Öffentlichkeit herzustellen – mit der taz und dem taz.lab. Eine Öffentlichkeit auch für ihre Gedanke.