Übergangsregierung in Griechenland steht: Venizelos bleibt Finanzminister
Nach erneut zähen Verhandlungen steht jetzt das Kabinett von Übergangspräsident Papademos. Erstmals seit 1974 ist eine rechtsnationale Partei an der Regierung beteiligt.
ATHEN afp | In Griechenland steht die Einigung auf die Besetzung der Übergangsregierung. Der bisherige Finanzminister Evangelos Venizelos von der PASOK-Partei behält sein Amt, wie es in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung der Regierung hieß.
Das Außenamt übernimmt der frühere EU-Umweltkommissar Stavros Dimas von der Nea Dimokratia (ND).
Erstmals seit dem Ende der Militärdiktatur 1974 ist an der neuen Regierung unter dem designierten Ministerpräsidenten Lucas Papademos eine rechtsnationale Partei beteiligt: Makis Voridis von der LAOS-Partei wird das Ministerium für Infrastruktur und Verkehr leiten.
Die Übergangsregierung unter Papademos soll das Land nach dem Rücktritt des bisherigen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou von der PASOK aus der chronischen Finanzkrise herausführen und für Neuwahlen sorgen.
Leser*innenkommentare
BRAVO: "Nazis an der Macht?"
Gast
Nicht nur, daß sie sich anmaßen auf Geheiß des erweiterten 4. Reichs einen demokratisch nicht legitimierten Premier zu "wählen" - der übrigens bereits jetzt und im Vorfeld alles versucht, um die vereinbarten Wahlen am 19. Februar zu verhindern - der Transportminister hat auch noch eine Vergangenheit als stadtbekannter Nazischläger:http://www.occupiedlondon.org/blog/2011/11/12/far-right-thug-with-an-axe-becomes-the-new-minister-of-infrastructure-in-greece/#comments
Frieder Gerstenschaum
Gast
Klar - um Griechenland vor der Pleite zu retten brauchen sie einen Bänker als Chef und die rechtsnationalen im Parlament.
Ist doch logisch, oder?