Neuer Trainer bei Eintracht Frankfurt: Thomas Schaaf meidet die Küste
Ein Jahr Pause war genug: Fußballtrainer Thomas Schaaf hat einen neuen Job. Er tritt beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt die Nachfolge von Armin Veh an.
FRANKFURT/MAIN dpa | Der langjährige Werder-Bremen-Coach Thomas Schaaf wird neuer Trainer bei Eintracht Frankfurt. Das gab der Fußball- Bundesligist am Mittwoch am Ende einer monatelangen Suche nach dem Nachfolger für Armin Veh bekannt.
Der 53-Jährige unterschrieb in Frankfurt einen Zweijahresvertrag bis 2016. Bis zum Mai 2013 hatte er insgesamt 14 Jahre lang Werder Bremen trainiert und den Verein 2004 zur deutschen Meisterschaft und zum DFB-Pokalsieg geführt.
Bis zur überraschenden Einigung mit Schaaf galten zuletzt vor allem Roberto di Matteo, Bernd Schuster und Thorsten Fink als aussichtsreichste Kandidaten auf den Trainerjob in Frankfurt.
Veh hatte bereits im März erklärt, seinen auslaufenden Vertrag nach drei Jahren nicht noch einmal zu verlängern. Wunschkandidat Roger Schmidt entschied sich für einen Wechsel zu Bayer Leverkusen.
Leser*innenkommentare
Hans Klemm
Beide waren lange in Bremen ein verschworenes, fast untrennliches Team, dieser Trainer Thomas Schaaf und sein „Organisator“ Klaus Allofs. Als scheinbar nicht mehr alle Spieler wussten, was es bedeutet, für so einem traditionsreichen Verein zu spielen und der dortige Vorstand unruhig wurde, zog es Allofs zu den reichen Wolfsburgern, während der zurückgebliebene Freund zum „schwarzen Schaf“ und sogar einen Spieltag (!) vor dem Ende der Saison nach 14 Jahren gar noch entlassen wurde. Damit stiegen aber seine ohnehin schon längst vorhandenen Sympathien!
Nun haben die Fans ihren Liebling wieder, doch es sind überraschend die Frankfurter! Nach einer Kette von selten gekannten Aktionen von „Veralberungen“ der Öffentlichkeit bei Fragen zur Trainerneubesetzung, hier wurde ständig von Castings gesprochen, präsentierte der Vorstand plötzlich einen ganz neuen Namen, den „Bootschafter“, T.Schaaf! Er wird deshalb so genannt, weil ihn bereits vor ein paar Jahren u.a. die „Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger“ zum Ehrenmitglied beförderte.
Nun hofft man in der hessischen Messestadt, dass er seine neuen Jungs als „Kapitän“ gleich von Beginn der kommenden Saison an in ein ruhiges Fahrwasser führen möge, obwohl derzeitig gerade einige „Matrosen“ von der Reederei Eintracht Frankfurt noch von Bord springen!
Ich drücke ihm jedenfalls dazu fest beide Daumen!